Produktdetails
  • DuMont Reise-Taschenbuch
  • Verlag: DuMont Reiseverlag
  • 3., aktualis. Aufl.
  • Seitenzahl: 263
  • Abmessung: 180mm
  • Gewicht: 340g
  • ISBN-13: 9783770133635
  • Artikelnr.: 05688013
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.06.1995

Ferne

"Costa Rica" von Ulrich Fleischmann. DuMont Reise-Taschenbuch, DuMont Verlag, Köln 1995. 264 Seiten mit über einhundert farbigen Abbildungen, zahlreichen Land- und Stadtkarten, einem Anhang mit Sprachführer sowie einem Orts- und einem Personenregister. Broschiert, 19,80 Mark.

ISBN 3-7701-3363-3.

Wozu ist ein Reiseführer gut? Wir entnehmen ihm zusätzlich zu dem, was wir sehen, ergänzende Informationen. Daher erscheint die Tendenz, in Reiseführern immer weniger Text und immer mehr Bilder zu präsentieren, wie eine Verdoppelung der Welt, die an den wahren Bedürfnissen der Kundschaft vorübergeht. Solche Einwände fechten die DuMont Reise-Taschenbücher wenig an. Man hat fast den Eindruck, als sollten die einzelnen Bände dieser Reihe vor allem drei Ansprüchen genügen: sie müssen in die Brusttasche jedes Jeanshemdes passen, die Informationen zu einzelnen Reisezielen müssen locker und schnell während der Dauer einer Kaffeepause gelesen werden können, und jede Doppelseite ohne mindestens ein Farbfoto ist tunlichst zu vermeiden. Doch der Autor schafft es darüber hinaus auf der schmalen konzeptionellen Basis, mit knappen, aber sehr treffsicher gesetzten Akzenten auf engstem Raum ein erstaunlich vielseitiges Bild des meistbesuchten mittelamerikanischen Landes zu vermitteln. Nach einführenden Abschnitten über "Natur, Umwelt und Wirtschaft" sowie "Geschichte, Gesellschaft, Kultur und Kunst" werden in fünf übersichtlich gegliederten Kapiteln "San Jose", "Das zentrale Hochland", "Guancaste", "Die südliche Pazifikküste" sowie die karibische Küste vorgestellt. Randseitiges und Kurioses werden in den zwölf Themeneinschüben präsentiert: der Leser erfährt von Piratenschätzen auf der Kokosinsel, von der costaricanischen Eisenbahn, amerikanischen Banditen und Konzernen und dem Schildkrötenleben als einer "Lotterie der Natur". Alles in allem macht es Spaß, in diesem Buch zu blättern, allerdings ist die Wirklichkeit manchmal nicht ganz so schön wie die knallbunten Fotos. (witz)

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