Kurz, knapp, auf den Punkt
Darum geht es:
Nummer 287 kämpft in einer dystopischen Welt ums nackte Überleben. Ein kleinster Fehler könnte sofort ihren Tod bedeuten. Denn SIE schicken Späher aus. SIE töten ohne Gnade. Nummer 287, gehalten wie ein Tier, verboten zu fühlen, und doch ist sie
anders. Das merkt sie auch, als ein geheimnisvoller Fremder auftaucht und ihr Hoffnung schenkt. Doch kann…mehrKurz, knapp, auf den Punkt
Darum geht es:
Nummer 287 kämpft in einer dystopischen Welt ums nackte Überleben. Ein kleinster Fehler könnte sofort ihren Tod bedeuten. Denn SIE schicken Späher aus. SIE töten ohne Gnade. Nummer 287, gehalten wie ein Tier, verboten zu fühlen, und doch ist sie anders. Das merkt sie auch, als ein geheimnisvoller Fremder auftaucht und ihr Hoffnung schenkt. Doch kann er sie auch beschützen?
Meine Meinung:
Bei dem Cover kann man schon erahnen, dass es sich um eine düstere Dystopie handelt. Ich finde es sehr passend gewählt.
Auf den ersten Seiten hat mich Gabriela Widmer komplett abgeholt. Ich habe Nummer 287 und ihre Welt kennengelernt. Puh diese Bedrückung kam voll bei mir an und mir jagte ein Schauer über den Rücken. Ein Leben in einem Kriegsgebiet, was man kaum als Leben bezeichnen könnte. Mein Mitgefühl war enorm.
Der Schreibstil der Autorin hat mich hier komplett in den Bann gezogen und mich neugierig gemacht.
Später war es mir nicht mehr dystopisch genug. Es fehlte mir an Spannung. O.K. dazu muss ich sagen, dass der Fokus woanders lag. Was genau kann ich hier nicht verraten, weil ich sonst zu sehr spoilern würde. Es ging mir teilweise auch etwas zu schnell. Bis zu einem gewissen Grad habe ich schon Verständnis, aber nichtsdestotrotz hätte ich mir hier etwas mehr Spielraum gewünscht. Gerade weil Gefühle quasi ein Tabu für die Nummerierten sind. Das Zwischenmenschliche hätte einen Tucken mehr Tiefgang gebraucht. Dennoch ist die Entwicklung interessant zu verfolgen und ich war jederzeit ganz gespannt, was da noch kommen mag.
Dann haut Gabriela Widmer noch mal einen raus, wo ich erstmal schlucken musste. Aber es passte so perfekt für die Story.
Mit Nummer 287 hatte ich ständig Mitgefühl, ja vielleicht sogar Mitleid. Sie muss so viel durchmachen und bleibt tapfer. Einerseits ist sie mutig, andererseits auch ein bisschen naiv. Aber das passte einfach zu ihr und zu ihrer Geschichte.
Manchmal fragt man sich bei Dystopien ja, ob das einmal Realität sein könnte. Ob das theoretisch möglich wäre, und was wäre, wenn …? Das habe ich auch bei dieser Geschichte gedacht. Und ich bin froh, dass es „nur“ ein Buch ist.
Fazit:
Ein spannender und interessanter dystopischer Roman, der zwar kleinere Schwächen hat, aber besonders mit einem packenden Schreibstil überzeugen kann. Gefühle und Emotionen kommen gut rüber und ich hatte eine gute Lesezeit mit der Geschichte.