Der Dialog zwischen der römisch-katholischen Kirche und den Kirchen der Reformation ist wieder an seinem Ausgangspunkt angekommen: der Frage nach der Kirche. Die vorgelegte Monographie sieht ihre Hauptaufgabe darin, den Disput über die Kirche zu seinen Wurzeln hin zu verfolgen. Ausgehend von Martin Luthers rechtfertigungstheologisch motivierter Anfrage an eine Theologie der Kirche, macht sie diese ökumenisch fruchtbar. Sie entwickelt auf dem Boden des II. Vaticanums eine katholische Ekklesiologie jenseits gegenreformatorischer Verengungen und benennt sowohl die Ursachen von Verstehenshemmnissen und konfessionellen Denkverweigerungen wie auch Möglichkeiten zur Verständigung.