Im Jahr 2015 sind die beiden Nummern der Zeitschrift Labyrinth Sartres 110. Geburtstagsjubiläum gewidmet. Der hier veröffentlichte Band 1 umfasst das kritische Denken Sartres, insbesondere seine Kritik am abstrakten universellen Denken, das stark im multikulturellen Kontext rezipiert wird (Alfredo Gomez-Muller), seine Antinaturalismuskritik, die eine wichtige Rolle im feministischen Diskurs spielt (Susanne Moser), weiters die Kritik am husserlschen transzendentalen Ich (Yvanka B. Raynova) und am cartesianischen Cogito (Christophe Perrin), welche die Phänomenologie und die Hermeneutik wesentlich beeinflusst haben, und nicht zuletzt seine Literaturkritik, die weitgreifende Debatten im europäischen und angloamerikanischen Raum ausgelöst hat (Wesley F. Gunter). In diesem kritischen Geist ist auch die anschließende Diskussion über die aktuelle Ausschreibungspraktik von Professuren an der Universität Wien gehalten.
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