Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Kapitalmarktintegration in Europa zu analysieren. Sie konzentriert sich auf die Integration der mitteleuropäischen Märkte (sog. Emerging Markets) mit den weiter entwickelten westlichen Märkten: der Frankfurter Börse, der Londoner Börse. Wir verwenden Daten von Aktienkursen aus den mitteleuropäischen Ländern, die an der Londoner oder Frankfurter Börse oder an beiden notiert sind. Wir beginnen mit der Erläuterung der verschiedenen Ansätze zur Finanzierung eines Unternehmens - sowohl im Inland als auch international. Anschließend beschreiben wir detailliert das Konzept des Cross-Listing, das weithin genutzt wird, um nicht-inländische Finanzierungsquellen zu erschließen. Wir untersuchen die Verflechtung der Schwellenländer mit der Frankfurter Börse und der Londoner Börse mit Hilfe des Granger-Kausalitätstests von Informationsflüssen. Die Ergebnisse zeigen, dass es in beiden Fällen - London und Frankfurt - einen starken Hinweis auf unidirektionale Kausalität von den lokalen Märkten zu den entwickelten Märkten gibt. Das deutet darauf hin, dass die europäischen Kapitalmärkte immer noch fragmentiert sind.