Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.10.2021Innen ohne Außen
Jonathan Franzen will die amerikanischen Mythologien entziffern, und wenn es drei Romane dauert: "Crossroads"
Achthundertdreißig Seiten zählt der neue Roman des amerikanischen Schriftstellers Jonathan Franzen, "Crossroads". Und das ist erst der Anfang einer dreiteiligen Familiensaga, die Franzen, Autor der "Korrekturen", vielleicht der wichtigste amerikanische Roman seit Beginn des 21. Jahrhunderts, in den kommenden Jahren fertigstellen will. "Ein Schlüssel zu allen Mythologien" hat Franzen seine Trilogie genannt. Sie erzählt aus dem Leben der Familie Hildebrandt: von Russ, dem Vater, Pfarrer einer jugendbewegten Gemeinde im Mittleren Westen. Und Marion, seiner Frau. Und den vier Kindern Clem, Becky, Perry und Judson. Eine Familie im Mittleren Westen: Dort ist das erzählerische Werk Franzens seit seinem Debüt "Die 27. Stadt" zu Hause. Es spielte in St. Louis, der Stadt, in der Franzen aufwuchs, einem mittleren Ort mitten in einem Land, das im 20. Jahrhundert zur Zentrale der Welt wurde - bis die amerikanische Siegermentalität zu schwinden begann. Franzens Romane handeln alle davon, wie es ist, sich zu Höherem geboren zu fühlen und dann zurückstecken zu müssen, Frieden schließen zu müssen damit, dass sich nicht alle Versprechen einlösen, auch wenn das Gefühl nicht vergeht, dass man Anspruch darauf hat. Die biographiehaften Motive der amerikanischen Geschichte hat Franzen als Romanstoff erkannt und daraus mitreißende Geschichten geformt.
In "Crossroads" erzählt er jetzt von den Hildebrandts der frühen Siebzigerjahre. Vater und Mutter suchen nach Fluchtwegen aus ihrer Ehe. Clem ist auf dem College, aber vor allem im Bett seiner Freundin. Becky, die Tochter, ist die Ballkönigin ihrer Highschool, ein Star. Perry, etwas jünger als Becky, ist hochbegabt, psychotisch und drogenabhängig - und Judson noch zu klein, um schon irgendwas zu sein. Und auch wenn Franzen wie in den "Korrekturen" aus wechselnden Perspektiven erzählt und vor und zurück in der Zeit springt, interessiert er sich am stärksten für Becky. Und am wenigsten für Judson, aber wie gesagt: "Crossroads" ist ja erst der Anfang dieser Trilogie.
Deren Titel, "Ein Schlüssel zu allen Mythologien", ist dagegen schon fast der ganze Franzen, diese Brechung von Größenwahn und Ironie, die man von diesem postmodernen Realisten kennt. Und die seine Kritiker regelmäßig auf die Palme bringt. Es ist, als würde Franzen sich für eine Anmaßung genieren, die er dann aber mit voller Kraft begeht, weil er nicht anders kann. Wie sollte ein Roman von heute "alle Mythologien" entschlüsseln können? Aber was, wenn nicht ein Roman, sollte dazu imstande sein?
Vor allem wenn er von Jonathan Franzen ist. In den "Korrekturen" hatte der also den Familienroman als sozialen Diagnoseapparat für sich wiederentdeckt. Seitdem hat Franzen ihn immer wieder angewandt, im Vertrauen darauf, dass seine Figuren mit ihren Affekten zugleich die Affekte repräsentieren, welche die amerikanische Gegenwart umtreiben. Indem aber Franzen jetzt für seine Trilogie, deren Auftakt im Winter 1971 spielt, einen Titel gefunden hat, der wie das gigantomanische Konzeptalbum einer albernen langhaarigen Rockband exakt jener Jahre klingt, hebelt er den eigenen Anspruch auf Repräsentation scheinbar direkt wieder aus. Ohne ihn aber dann auch wirklich aufzugeben. Man konnte sich in Franzens Romanen aber noch nie einfach hineinfallen lassen. Man darf dem erzählerischen Sog nicht trauen, den sie bislang hatten. Franzen trickst.
Er kommt nicht von Tolstoi, Homer (höchstens von Simpson), Cervantes, er kommt aus einer amerikanischen Literatur, deren erzählerische Stärke in der Entzifferung von Oberflächenphänomenen steckt. Konsum, politische Inszenierung, Image: Das ist der Stoff für den Mythos der amerikanischen Auserwähltheit heute. Und so sind auch alle Figuren bei Franzen permanent auf Sendung. Alle reden, reden, betteln um Aufmerksamkeit. Kaum jemand schreibt Dialoge wie Jonathan Franzen in den "Korrekturen" oder im grandiosen Roman danach, "Freiheit". Wer solche Dialoge schreiben kann, hat vielleicht nicht alle Mythologien entschlüsselt, aber die Gegenwart im Griff.
Und man wartet auf diese Dialoge auch in "Crossroads", wartet sehnsüchtig, aber vergeblich. Dieser erste Teil der großen amerikanischen Chronik um die Familie Hildebrandt ist reine Introspektion: Man folgt den Figuren tief nach innen, während sie sich durch ihre amerikanische Epoche bewegen, kurz nach der Bürgerrechtsbewegung und 1968. Aber was die Figuren dort antreffen, dient nur dazu, die eigene Selbstsucht zu stillen: Pfarrer Russ bringt Spenden aus seiner weißen Vorstadt in die schwarzen Armutsviertel von Chicago, aber eigentlich nur, weil er die verwitwete, heiße Frances beeindrucken will. Clem schmeißt das College, meldet sich freiwillig für Vietnam, weil er seinem Vater zeigen will, was der für ein Heuchler ist. Marion verkennt die Psychose ihres Sohnes Perry, weil sie zu beschäftigt damit ist, ihm zu zeigen, dass sie genauso jung ist wie er.
Zentrum, battleground all dieser narzisstischen Kämpfe ist die Jugendgruppe der Kirchengemeinde: Sie nennt sich "Crossroads" und versammelt die - weiße - Vorortjugend zu Songs und Seelenstriptease. Aber auch hier herrschen die Codes von Beliebtheit und Coolness, und auch hier will Pfarrer Russ zu den Beliebten und Coolen gehören, wird aber von den Jugendlichen verstoßen, die soeben ihre Macht entdeckt haben. Die sich aus sozialen Umbrüchen jener Zeit ergeben hat.
Oder vielleicht auch nicht. Jonathan Franzen zeigt keine Umbrüche, sondern nur Bewusstsein im Wandel, es ist zwar Winter 1971, also ungefähr fünf Minuten vor Watergate, aber es dauert 506 Seiten, bis der Name "Nixon" fällt. Und mehr als der Name fällt dann auch nicht. Kann sein, dass Franzen mit dieser erzählerischen Konstruktion die Selbstbezogenheit seiner Figuren und der Nation, der sie angehören, auch im Formalen spiegeln wollte. Der strenge Ton der inneren Prüfung passt auch zum Pfarrhaus, in dem "Crossroads" spielt. Aber diese Prosa ist bleischwer, und ihre mechanische deutsche Übersetzung macht es einem auch nicht leicht.
"Russ wusste, dass er sich kindisch benahm, aber sein Schmerz und auch sein Hass waren von einer horizontlosen Totalität, die durch keine Erwachsenenperspektive geschmälert wurde, und darunter lag das süße Gefühl, auf Gottes Gnade zurückgeworfen zu sein: sich in eine solche Einsamkeit und Jämmerlichkeit hineinzumanövrieren, dass nur noch Gott ihn lieben konnte." So geht das 832 Seiten lang. Man hält sie durch aus Loyalität zu diesem großen Erzähler, hält sich fest an den wenigen Augenblicken von Franzen-Magie. Aber dieser Roman ist genauso beschäftigt mit seiner Bedeutung in der Welt wie die Figuren, von denen er erzählt, mit ihrer. Wie es mit Becky weitergeht, will man trotzdem wissen. Tobias Rüther
Jonathan Franzen, "Crossroads". Übersetzt von Bettina Abarbanell. Rowohlt, 832 Seiten, 28 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Jonathan Franzen will die amerikanischen Mythologien entziffern, und wenn es drei Romane dauert: "Crossroads"
Achthundertdreißig Seiten zählt der neue Roman des amerikanischen Schriftstellers Jonathan Franzen, "Crossroads". Und das ist erst der Anfang einer dreiteiligen Familiensaga, die Franzen, Autor der "Korrekturen", vielleicht der wichtigste amerikanische Roman seit Beginn des 21. Jahrhunderts, in den kommenden Jahren fertigstellen will. "Ein Schlüssel zu allen Mythologien" hat Franzen seine Trilogie genannt. Sie erzählt aus dem Leben der Familie Hildebrandt: von Russ, dem Vater, Pfarrer einer jugendbewegten Gemeinde im Mittleren Westen. Und Marion, seiner Frau. Und den vier Kindern Clem, Becky, Perry und Judson. Eine Familie im Mittleren Westen: Dort ist das erzählerische Werk Franzens seit seinem Debüt "Die 27. Stadt" zu Hause. Es spielte in St. Louis, der Stadt, in der Franzen aufwuchs, einem mittleren Ort mitten in einem Land, das im 20. Jahrhundert zur Zentrale der Welt wurde - bis die amerikanische Siegermentalität zu schwinden begann. Franzens Romane handeln alle davon, wie es ist, sich zu Höherem geboren zu fühlen und dann zurückstecken zu müssen, Frieden schließen zu müssen damit, dass sich nicht alle Versprechen einlösen, auch wenn das Gefühl nicht vergeht, dass man Anspruch darauf hat. Die biographiehaften Motive der amerikanischen Geschichte hat Franzen als Romanstoff erkannt und daraus mitreißende Geschichten geformt.
In "Crossroads" erzählt er jetzt von den Hildebrandts der frühen Siebzigerjahre. Vater und Mutter suchen nach Fluchtwegen aus ihrer Ehe. Clem ist auf dem College, aber vor allem im Bett seiner Freundin. Becky, die Tochter, ist die Ballkönigin ihrer Highschool, ein Star. Perry, etwas jünger als Becky, ist hochbegabt, psychotisch und drogenabhängig - und Judson noch zu klein, um schon irgendwas zu sein. Und auch wenn Franzen wie in den "Korrekturen" aus wechselnden Perspektiven erzählt und vor und zurück in der Zeit springt, interessiert er sich am stärksten für Becky. Und am wenigsten für Judson, aber wie gesagt: "Crossroads" ist ja erst der Anfang dieser Trilogie.
Deren Titel, "Ein Schlüssel zu allen Mythologien", ist dagegen schon fast der ganze Franzen, diese Brechung von Größenwahn und Ironie, die man von diesem postmodernen Realisten kennt. Und die seine Kritiker regelmäßig auf die Palme bringt. Es ist, als würde Franzen sich für eine Anmaßung genieren, die er dann aber mit voller Kraft begeht, weil er nicht anders kann. Wie sollte ein Roman von heute "alle Mythologien" entschlüsseln können? Aber was, wenn nicht ein Roman, sollte dazu imstande sein?
Vor allem wenn er von Jonathan Franzen ist. In den "Korrekturen" hatte der also den Familienroman als sozialen Diagnoseapparat für sich wiederentdeckt. Seitdem hat Franzen ihn immer wieder angewandt, im Vertrauen darauf, dass seine Figuren mit ihren Affekten zugleich die Affekte repräsentieren, welche die amerikanische Gegenwart umtreiben. Indem aber Franzen jetzt für seine Trilogie, deren Auftakt im Winter 1971 spielt, einen Titel gefunden hat, der wie das gigantomanische Konzeptalbum einer albernen langhaarigen Rockband exakt jener Jahre klingt, hebelt er den eigenen Anspruch auf Repräsentation scheinbar direkt wieder aus. Ohne ihn aber dann auch wirklich aufzugeben. Man konnte sich in Franzens Romanen aber noch nie einfach hineinfallen lassen. Man darf dem erzählerischen Sog nicht trauen, den sie bislang hatten. Franzen trickst.
Er kommt nicht von Tolstoi, Homer (höchstens von Simpson), Cervantes, er kommt aus einer amerikanischen Literatur, deren erzählerische Stärke in der Entzifferung von Oberflächenphänomenen steckt. Konsum, politische Inszenierung, Image: Das ist der Stoff für den Mythos der amerikanischen Auserwähltheit heute. Und so sind auch alle Figuren bei Franzen permanent auf Sendung. Alle reden, reden, betteln um Aufmerksamkeit. Kaum jemand schreibt Dialoge wie Jonathan Franzen in den "Korrekturen" oder im grandiosen Roman danach, "Freiheit". Wer solche Dialoge schreiben kann, hat vielleicht nicht alle Mythologien entschlüsselt, aber die Gegenwart im Griff.
Und man wartet auf diese Dialoge auch in "Crossroads", wartet sehnsüchtig, aber vergeblich. Dieser erste Teil der großen amerikanischen Chronik um die Familie Hildebrandt ist reine Introspektion: Man folgt den Figuren tief nach innen, während sie sich durch ihre amerikanische Epoche bewegen, kurz nach der Bürgerrechtsbewegung und 1968. Aber was die Figuren dort antreffen, dient nur dazu, die eigene Selbstsucht zu stillen: Pfarrer Russ bringt Spenden aus seiner weißen Vorstadt in die schwarzen Armutsviertel von Chicago, aber eigentlich nur, weil er die verwitwete, heiße Frances beeindrucken will. Clem schmeißt das College, meldet sich freiwillig für Vietnam, weil er seinem Vater zeigen will, was der für ein Heuchler ist. Marion verkennt die Psychose ihres Sohnes Perry, weil sie zu beschäftigt damit ist, ihm zu zeigen, dass sie genauso jung ist wie er.
Zentrum, battleground all dieser narzisstischen Kämpfe ist die Jugendgruppe der Kirchengemeinde: Sie nennt sich "Crossroads" und versammelt die - weiße - Vorortjugend zu Songs und Seelenstriptease. Aber auch hier herrschen die Codes von Beliebtheit und Coolness, und auch hier will Pfarrer Russ zu den Beliebten und Coolen gehören, wird aber von den Jugendlichen verstoßen, die soeben ihre Macht entdeckt haben. Die sich aus sozialen Umbrüchen jener Zeit ergeben hat.
Oder vielleicht auch nicht. Jonathan Franzen zeigt keine Umbrüche, sondern nur Bewusstsein im Wandel, es ist zwar Winter 1971, also ungefähr fünf Minuten vor Watergate, aber es dauert 506 Seiten, bis der Name "Nixon" fällt. Und mehr als der Name fällt dann auch nicht. Kann sein, dass Franzen mit dieser erzählerischen Konstruktion die Selbstbezogenheit seiner Figuren und der Nation, der sie angehören, auch im Formalen spiegeln wollte. Der strenge Ton der inneren Prüfung passt auch zum Pfarrhaus, in dem "Crossroads" spielt. Aber diese Prosa ist bleischwer, und ihre mechanische deutsche Übersetzung macht es einem auch nicht leicht.
"Russ wusste, dass er sich kindisch benahm, aber sein Schmerz und auch sein Hass waren von einer horizontlosen Totalität, die durch keine Erwachsenenperspektive geschmälert wurde, und darunter lag das süße Gefühl, auf Gottes Gnade zurückgeworfen zu sein: sich in eine solche Einsamkeit und Jämmerlichkeit hineinzumanövrieren, dass nur noch Gott ihn lieben konnte." So geht das 832 Seiten lang. Man hält sie durch aus Loyalität zu diesem großen Erzähler, hält sich fest an den wenigen Augenblicken von Franzen-Magie. Aber dieser Roman ist genauso beschäftigt mit seiner Bedeutung in der Welt wie die Figuren, von denen er erzählt, mit ihrer. Wie es mit Becky weitergeht, will man trotzdem wissen. Tobias Rüther
Jonathan Franzen, "Crossroads". Übersetzt von Bettina Abarbanell. Rowohlt, 832 Seiten, 28 Euro.
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INSTANT NEW YORK TIMES BESTSELLER
Named a Best Book of the Year by Air Mail, Barack Obama, Bookforum, BookPage, Electric Lit, Financial Times, The Guardian (UK), Good Housekeeping, The Independent (UK), Kirkus Reviews, Lit Hub, Oprah Daily, The Millions, New Statesman, Newsweek, NPR, Publishers Weekly, Slate, St. Louis Post-Dispatch, The Telegraph, TIME, Town and Country, USA Today, Vogue, Vulture, The Washington Post, and more
"A mellow, marzipan-hued '70s-era heartbreaker. Crossroads is warmer than anything [Franzen has] yet written, wider in its human sympathies, weightier of image and intellect . . . Franzen patiently clears space for the slow rise and fall of character, for the chiming of his themes and for a freight of events . . . [but] the character who cracks this novel fully open-she's one of the glorious characters in recent American fiction-is Marion . . . The action in Crossroads flows and ebbs toward several tour-de-force scenes." -Dwight Garner, The New York Times Book Review
"Thank God for Jonathan Franzen . . . With its dazzling style and tireless attention to the machinations of a single family, Crossroads is distinctly Franzen-esque, but it represents a marked evolution . . . It's an electrifying examination of the irreducible complexities of an ethical life. With his ever-parsing style and his relentless calculation of the fractals of consciousness, Franzen makes a good claim to being the 21st century's Nathaniel Hawthorne." -Ron Charles, The Washington Post
"Superb . . . As with the best of Franzen's fiction, the characters in Crossroads are held up to the light like complexly cut gems and turned to reveal facet after facet . . . Franzen has created characters of almost uncanny authenticity. Is there anything more a great novelist ought to do?" -Laura Miller, Slate
"The Corrections was a masterpiece, but Crossroads is [Franzen's] finest novel yet . . . He has arrived at last as an artist whose first language, faced with the society of greed, is not ideological but emotional, and whose emotions, fused with his characters, tend more toward sorrow and compassion than rage and self-contempt..." -Frank Guan, Bookforum
"A work of total, tantalizing genius. Entombed with big ideas and eccentric characters, Crossroads is a brilliant, excessive, and absorbing novel that instantly feels like Franzen's finest." -Brady Brickner-Wood, The Chicago Review of Books
"Like a latter-day George Eliot, Franzen can light up large thematic skies but also keep his eye on the sparrow." -Thomas Mallon, The New York Times Book Review
"Franzen is a master of rendering the broad sweep of humanity through the (extremely human) minutia of a family. In Crossroads, I felt a frustration and fondness for the Hildebrandts so deep it was almost familial. This is, perhaps, [Franzen's] greatest skill as a writer . . . What more could a reader ask for, really?" -Jessie Gaynor, Lit Hub
"[A] pleasure bomb of a novel . . . New prospects are what keep [Crossroads] so engrossing, each section expanding on and deepening the poignancy of what has come before . . . . Few [writers] can take human contradiction and make it half as entertaining and intimate as Franzen does . . . A magnificent portrait of an American family on the brink of implosion . . . Crossroads is Act I of what's bound to be an American classic." -Lauren Mechling, Vogue
"Soulful, funny and so sharply observed it hurts . . . Crossroads gets this wildly ambitious [trilogy] off to a glorious start." -Michael Upchurch, The Seattle Times
"[A] sweeping, sumptuous new novel . . . [Franzen] pays homage to great nineteenth century social realists, from George Eliot to Balzac to Dickens, while gazing unflinchingly to the ills that shape us today . . . Crossroads is consumed with the cause and effect of our choices, especially our selfish ones. The novel closes on a cliffhanger, teeing up for the next two installments of his trilogy, a triumphant opening gambit in what may become a vital pillar of our literature." -Hamilton Cain, Oprah Daily
"[Crossroads] is carefully wrought, its neatly balanced architecture another clandestine source of its power." -Kathryn Schulz, The New Yorker
"Crossroads is expansive and funny; a pure pleasure to read." -Xan Brooks, The Guardian
"Franzen brings to this novel a refreshing simplicity . . . What remains is family drama as high art. What remains is Franzen's gift for interiority, his uncanny ability to take us into minds as fraught and depraved as our own." -Erin Somers, The A.V. Club
"A marvelous novel." -Becca Rothfeld, The Atlantic
"Absolutely engrossing . . . There's not a scenario in [Crossroads] that doesn't ring true." -Allison Arieff, San Francisco Chronicle
"Superbly rendered . . . [Crossroads is] a supremely skillful book, ingenious and practiced in its execution, on point in its small, historical details . . . " -Walter Kirn, Air Mail
"Franzen's best novel." -Sasha Frere-Jones, 4Columns
"[A] superb domestic epic . . . Franzen's faith in fiction as a means to get at questions of goodness and righteousness is unshakable." -Mark Athitakis, USA Today (Four out of Four Stars)
"This is peak Franzen, with richly created characters, conflicts and plot . . . The writing is a marvel." -Rob Merrill, Associated Press
"Excellent . . . With Marion, [Franzen] reminds us that he's actually one of our great novelists of female fury . . . Jonathan Franzen really is one of the great novelists of his generation. Crossroads stands ready and willing to prove it." -Constance Grady, Vox
"[Franzen] imbues his books with big ideas, in this case about responsibility to family, self, God, country, and one's fellow man, among other matters, all the while digging deep into his characters' emotions, experiences, desires, and doubts in a way that will please readers seeking to connect to books heart-first . . . Franzen's intensely absorbing novel is amusing, excruciating, and at times unexpectedly uplifting-in a word, exquisite."-Kirkus Reviews (starred review)
"Franzen returns with a sweeping and masterly examination of the shifting culture of early 1970s America, the first in a trilogy . . . Throughout, Franzen exhibits his remarkable ability to build suspense through fraught interpersonal dynamics. It's irresistible." -Publishers Weekly (starred review)
"[A] masterful, Tolstoian saga . . . Franzen adroitly portrays eternal generational conflicts . . . This masterpiece of social realism vividly captures each character's internal conflicts as a response to and a reflection of societal expectations, while Franzen expertly explores the fissions of domestic life, mining the rich mineral beneath the sediments of familial discord. In this first volume of a promised trilogy, Franzen is in rarified peak form." -Booklist (starred review)
"Franzen pens complex, densely layered characters . . . with America's heartland functioning as a stage upon which the tension between enduring values and societal change is enacted . . . Franzen is keenly aware that human struggle is defined by understanding and acceptance and that it is generational, ideas he admirably captures here." -Library Journal (starred review)
"[Franzen] does not disappoint . . . [He writes] with penetrating insight delivered through incisive sentences . . . I can't wait to read what happens next." -BookPage (starred review)
Named a Best Book of the Year by Air Mail, Barack Obama, Bookforum, BookPage, Electric Lit, Financial Times, The Guardian (UK), Good Housekeeping, The Independent (UK), Kirkus Reviews, Lit Hub, Oprah Daily, The Millions, New Statesman, Newsweek, NPR, Publishers Weekly, Slate, St. Louis Post-Dispatch, The Telegraph, TIME, Town and Country, USA Today, Vogue, Vulture, The Washington Post, and more
"A mellow, marzipan-hued '70s-era heartbreaker. Crossroads is warmer than anything [Franzen has] yet written, wider in its human sympathies, weightier of image and intellect . . . Franzen patiently clears space for the slow rise and fall of character, for the chiming of his themes and for a freight of events . . . [but] the character who cracks this novel fully open-she's one of the glorious characters in recent American fiction-is Marion . . . The action in Crossroads flows and ebbs toward several tour-de-force scenes." -Dwight Garner, The New York Times Book Review
"Thank God for Jonathan Franzen . . . With its dazzling style and tireless attention to the machinations of a single family, Crossroads is distinctly Franzen-esque, but it represents a marked evolution . . . It's an electrifying examination of the irreducible complexities of an ethical life. With his ever-parsing style and his relentless calculation of the fractals of consciousness, Franzen makes a good claim to being the 21st century's Nathaniel Hawthorne." -Ron Charles, The Washington Post
"Superb . . . As with the best of Franzen's fiction, the characters in Crossroads are held up to the light like complexly cut gems and turned to reveal facet after facet . . . Franzen has created characters of almost uncanny authenticity. Is there anything more a great novelist ought to do?" -Laura Miller, Slate
"The Corrections was a masterpiece, but Crossroads is [Franzen's] finest novel yet . . . He has arrived at last as an artist whose first language, faced with the society of greed, is not ideological but emotional, and whose emotions, fused with his characters, tend more toward sorrow and compassion than rage and self-contempt..." -Frank Guan, Bookforum
"A work of total, tantalizing genius. Entombed with big ideas and eccentric characters, Crossroads is a brilliant, excessive, and absorbing novel that instantly feels like Franzen's finest." -Brady Brickner-Wood, The Chicago Review of Books
"Like a latter-day George Eliot, Franzen can light up large thematic skies but also keep his eye on the sparrow." -Thomas Mallon, The New York Times Book Review
"Franzen is a master of rendering the broad sweep of humanity through the (extremely human) minutia of a family. In Crossroads, I felt a frustration and fondness for the Hildebrandts so deep it was almost familial. This is, perhaps, [Franzen's] greatest skill as a writer . . . What more could a reader ask for, really?" -Jessie Gaynor, Lit Hub
"[A] pleasure bomb of a novel . . . New prospects are what keep [Crossroads] so engrossing, each section expanding on and deepening the poignancy of what has come before . . . . Few [writers] can take human contradiction and make it half as entertaining and intimate as Franzen does . . . A magnificent portrait of an American family on the brink of implosion . . . Crossroads is Act I of what's bound to be an American classic." -Lauren Mechling, Vogue
"Soulful, funny and so sharply observed it hurts . . . Crossroads gets this wildly ambitious [trilogy] off to a glorious start." -Michael Upchurch, The Seattle Times
"[A] sweeping, sumptuous new novel . . . [Franzen] pays homage to great nineteenth century social realists, from George Eliot to Balzac to Dickens, while gazing unflinchingly to the ills that shape us today . . . Crossroads is consumed with the cause and effect of our choices, especially our selfish ones. The novel closes on a cliffhanger, teeing up for the next two installments of his trilogy, a triumphant opening gambit in what may become a vital pillar of our literature." -Hamilton Cain, Oprah Daily
"[Crossroads] is carefully wrought, its neatly balanced architecture another clandestine source of its power." -Kathryn Schulz, The New Yorker
"Crossroads is expansive and funny; a pure pleasure to read." -Xan Brooks, The Guardian
"Franzen brings to this novel a refreshing simplicity . . . What remains is family drama as high art. What remains is Franzen's gift for interiority, his uncanny ability to take us into minds as fraught and depraved as our own." -Erin Somers, The A.V. Club
"A marvelous novel." -Becca Rothfeld, The Atlantic
"Absolutely engrossing . . . There's not a scenario in [Crossroads] that doesn't ring true." -Allison Arieff, San Francisco Chronicle
"Superbly rendered . . . [Crossroads is] a supremely skillful book, ingenious and practiced in its execution, on point in its small, historical details . . . " -Walter Kirn, Air Mail
"Franzen's best novel." -Sasha Frere-Jones, 4Columns
"[A] superb domestic epic . . . Franzen's faith in fiction as a means to get at questions of goodness and righteousness is unshakable." -Mark Athitakis, USA Today (Four out of Four Stars)
"This is peak Franzen, with richly created characters, conflicts and plot . . . The writing is a marvel." -Rob Merrill, Associated Press
"Excellent . . . With Marion, [Franzen] reminds us that he's actually one of our great novelists of female fury . . . Jonathan Franzen really is one of the great novelists of his generation. Crossroads stands ready and willing to prove it." -Constance Grady, Vox
"[Franzen] imbues his books with big ideas, in this case about responsibility to family, self, God, country, and one's fellow man, among other matters, all the while digging deep into his characters' emotions, experiences, desires, and doubts in a way that will please readers seeking to connect to books heart-first . . . Franzen's intensely absorbing novel is amusing, excruciating, and at times unexpectedly uplifting-in a word, exquisite."-Kirkus Reviews (starred review)
"Franzen returns with a sweeping and masterly examination of the shifting culture of early 1970s America, the first in a trilogy . . . Throughout, Franzen exhibits his remarkable ability to build suspense through fraught interpersonal dynamics. It's irresistible." -Publishers Weekly (starred review)
"[A] masterful, Tolstoian saga . . . Franzen adroitly portrays eternal generational conflicts . . . This masterpiece of social realism vividly captures each character's internal conflicts as a response to and a reflection of societal expectations, while Franzen expertly explores the fissions of domestic life, mining the rich mineral beneath the sediments of familial discord. In this first volume of a promised trilogy, Franzen is in rarified peak form." -Booklist (starred review)
"Franzen pens complex, densely layered characters . . . with America's heartland functioning as a stage upon which the tension between enduring values and societal change is enacted . . . Franzen is keenly aware that human struggle is defined by understanding and acceptance and that it is generational, ideas he admirably captures here." -Library Journal (starred review)
"[Franzen] does not disappoint . . . [He writes] with penetrating insight delivered through incisive sentences . . . I can't wait to read what happens next." -BookPage (starred review)