César Franck (1822 bis 1890) ist unter den grossen Komponisten einer der unbekanntesten. Unbestechliches Handwerk und eine kontinuierliche Spannkraft lassen ihn in allen angegangenen Gattungen Meisterwerke schaffen. Dies gilt für populär gewordene Stücke wie die d-Moll-Sinfonie, die Violinsonate oder die Orgelchoräle, aber ebenso für Oratorien oder die erst neuerdings beachteten Opern. Die 2019 erfolgte Weltpremiere einer weitgehend vollständigen Fassung der Hulda am Theater Freiburg belegte dies schlagend. Die vorliegende Werkmonographie stellt Francks Neuerungen auf den Gebieten Form und Satztechnik in den Vordergrund. Sie übergeht eingravierte Vorurteile und vermittelt unvoreingenommen den Erlebniswert, den Werke aller Schaffensperioden ab den Klaviertrios in einer angemessenen Darstellung ermöglichen. Als unermüdlich für Franck tätiger Interpret entwickelte Bungert dazu konkrete Regeln. Das Buch schlägt auf einer weiteren Ebene einen Bogen vom schwierigen Ausbruch des jungen Franck aus einer ungeliebten Virtuosenlaufbahn hin zur produktiven Unangepasstheit des späteren Komponisten und Zeitgenossen. "umfassend und tiefgründig ... Für die Wissenschaft ist Bungerts 'Annäherung' ein wertvoller Beitrag zum vertieften Verstehen Francks, für Interpreten enthält das Buch ganz konkrete Hinweise, und für alle Musikfreunde ist es Anstoß zur näheren Beschäftigung mit diesem bedeutenden Komponisten." Dr. Martin Möller, Trierischer Volksfreund vom 23. Oktober 2019
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