Produktdetails
- Verlag: DEFA-Stiftung
- Seitenzahl: 452
- Erscheinungstermin: Mai 2012
- Deutsch
- Abmessung: 21cm x 14.8cm
- Gewicht: 878g
- ISBN-13: 9783000372667
- ISBN-10: 3000372660
- Artikelnr.: 35925115
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Hans-Jörg Rother ist ziemlich unzufrieden mit der Perspektive auf Fred Gehler, die in "Cui bono, Fred Gehler?" präsentiert wird. Zum 75. Geburtstag des Filmkritikers hat der Herausgeber Ralf Schenk für die Defa-Stiftung eine Auswahl von Gehlers Kritiken herausgegeben, gepaart mit den jeweiligen Einwänden der SED, ein Gespräch zwischen Gehler und Schenk am Anfang betone besonders die Verbotsvorgänge - eine kritische Perspektive kommt dem Rezensenten hier viel zu kurz. Gehler hatte, nachdem er in einer Kritik einen westdeutschen Nachkriegsfilm einem Ostdeutschen vorgezogen hatte, seine Stelle an der Universität Leipzig verloren und wurde aus der SED geworfen. Nach einiger Zeit fand Gehler trotzdem einen Weg zurück zu einer Beschäftigung als Filmkritiker. Der Rezensent sieht diesen letzten Umstand in Verbindung mit Gehlers Vergangenheit als IM und beruft sich dabei auf die Dissertation des Historikers Andreas Kötzing. Rother hofft auf ein weiteres Buch zu Fred Gehler, das im nächsten Jahr erscheinen soll und sich auch mit seiner Stasi-Vergangenheit auseinandersetzt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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