Ausgehend von einem innovativen Dialog mit dem Bildungsbereich hat die Autorin in dieser Arbeit versucht, einen Vorschlag für eine soziokulturelle Analyse der zahnmedizinischen Ausbildungsprozesse zu konsolidieren, der unter anderem auf der Konzeption des Curriculums als Ausdruck gegenwärtiger und vergangener symbolischer Kämpfe beruht, die das kulturelle Kapital definieren, das jeder Akteur je nach seiner Position im sozialen Raum einbringen muss. Durch sorgfältige ethnografische Forschung wurde die politisch-administrative Struktur einer Fallschule beschrieben, ebenso wie die Akteure, die den sozialen Raum bilden, die physische Struktur, die Nutzung der Schulzeit, das Lehrplanmodell und die Kriterien, die die Auswahl und die Organisation von Wissen leiten, sowie die Routinen, in denen die aktuellen Modi der Vermittlung von Inhalten der Berufskultur verankert sind. Diese dichte Beschreibung ermöglichte es uns, die Elemente der Schulkultur zu interpretieren, die den Lehrplan und die dort geltenden Schulpraktiken beeinflussen, wobei die sozialen Grundlagen, die sie definieren, und auch die Mechanismen der kulturellen Bewahrung, die dazu dienen, einen bestimmten Habitus in den neuen Generationen von Zahnärzten zu bewahren, hervorgehoben wurden.
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