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Cursed - Die Auserwählte (Mängelexemplar)
Roman
Übersetzung: Gyo, Michelle; Koob-Pawis, Petra;Illustration: Miller, Frank
Ungelesenes Mängelexemplar
Minimale äußerliche Macken und Stempel, einwandfreies Innenleben. Schnell sein! Nur begrenzt verfügbar.
Eine Frau. Ein Schwert. Ein Land in Aufruhr.England steht in Flammen: Die Roten Paladine ermorden jeden, der sich nicht vor dem Kreuze beugt. Als Nimues Dorf überfallen wird, verliert sie alles - nur eines bleibt ihr: ein geheimnisvolles Schwert, das sie zu einem gewissen Merlin bringen soll. Doch als Berater des korrupten Königs Uther hat Merlin ganz eigene Pläne für das Schwert der Macht.Begleitet von dem jungen Söldner Arthur legt Nimue sich mit den gefährlichsten Männern des Landes an, um ihr unterdrücktes Volk in die Freiheit zu führen ...Eine moderne Neuerzählung der Artus-Sage...
Eine Frau. Ein Schwert. Ein Land in Aufruhr.
England steht in Flammen: Die Roten Paladine ermorden jeden, der sich nicht vor dem Kreuze beugt. Als Nimues Dorf überfallen wird, verliert sie alles - nur eines bleibt ihr: ein geheimnisvolles Schwert, das sie zu einem gewissen Merlin bringen soll. Doch als Berater des korrupten Königs Uther hat Merlin ganz eigene Pläne für das Schwert der Macht.
Begleitet von dem jungen Söldner Arthur legt Nimue sich mit den gefährlichsten Männern des Landes an, um ihr unterdrücktes Volk in die Freiheit zu führen ...
Eine moderne Neuerzählung der Artus-Sage, mit zahlreichen Schwarz-Weiß- und Farb-Illustrationen von Comic-Legende Frank Miller.
England steht in Flammen: Die Roten Paladine ermorden jeden, der sich nicht vor dem Kreuze beugt. Als Nimues Dorf überfallen wird, verliert sie alles - nur eines bleibt ihr: ein geheimnisvolles Schwert, das sie zu einem gewissen Merlin bringen soll. Doch als Berater des korrupten Königs Uther hat Merlin ganz eigene Pläne für das Schwert der Macht.
Begleitet von dem jungen Söldner Arthur legt Nimue sich mit den gefährlichsten Männern des Landes an, um ihr unterdrücktes Volk in die Freiheit zu führen ...
Eine moderne Neuerzählung der Artus-Sage, mit zahlreichen Schwarz-Weiß- und Farb-Illustrationen von Comic-Legende Frank Miller.
Thomas Wheeler ist Autor, Produzent und Drehbuchautor, unter anderem von 'Der gestiefelte Kater' und 'Lego Ninjago Movie'. Gemeinsam mit Frank Miller verantwortet er die Produktion der Netflix-Serie 'Cursed', nach der Vorlage dieses Buches. Der legendäre Comic- und Graphic-Novel-Zeichner Frank Miller ist nicht nur für seine Superhelden 'Batman' und 'Daredevil' bekannt und preisgekrönt. Auch 'Sin City' und '300' waren weltweite Erfolge, auf Papier wie auf der Leinwand. Mit der Aufnahme in die renommierte Will Eisner Award Hall of Fame wurde Frank Miller für sein Lebenswerk geehrt. Petra Koob-Pawisstudierte in Würzburg und Manchester Anglistik und Germanistik und ist seit vielen Jahren als Übersetzerin tätig. Sie lebt in der Nähe von München. Der legendäre Comic- und Graphic-Novel-Zeichner Frank Miller ist nicht nur für seine Superhelden 'Batman' und 'Daredevil' bekannt und preisgekrönt. Auch 'Sin City' und '300' waren weltweite Erfolge, auf Papier wie auf der Leinwand. Mit der Aufnahme in die renommierte Will Eisner Award Hall of Fame wurde Frank Miller für sein Lebenswerk geehrt.
Produktdetails
- Verlag: FISCHER Tor
- Originaltitel: Cursed
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 470
- Erscheinungstermin: 27. Mai 2020
- Deutsch
- Abmessung: 219mm x 151mm x 46mm
- Gewicht: 668g
- ISBN-13: 9783596704873
- ISBN-10: 3596704871
- Artikelnr.: 62700895
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Was passiert da mit der Artus-Sage?
Tom Wheeler schreibt nach Bildern von Frank Miller die neue Fantasy-Saga "Cursed"
Frank Miller ist eine Ikone der Popkultur. Seit den Achtzigern schuf er als Zeichner und Texter Comics, die visuell und erzählerisch revolutionär und stilprägend waren, bevor er im neuen Jahrtausend mit den Verfilmungen seiner Geschichten zeitweilig als Hollywoodproduzent reüssierte. Tom Wheeler schreibt Drehbücher für Animationsfilme und produzierte zwei amerikanische Fernsehserien. Zusammen verkündeten die beiden Herren vor zwei Jahren, den Artus-Mythos neu beleben zu wollen, zeitgemäß und gleich mehrfach verwertbar. Miller sollte zeichnen und Wheeler von den Bildern inspiriert schreiben - aus
Tom Wheeler schreibt nach Bildern von Frank Miller die neue Fantasy-Saga "Cursed"
Frank Miller ist eine Ikone der Popkultur. Seit den Achtzigern schuf er als Zeichner und Texter Comics, die visuell und erzählerisch revolutionär und stilprägend waren, bevor er im neuen Jahrtausend mit den Verfilmungen seiner Geschichten zeitweilig als Hollywoodproduzent reüssierte. Tom Wheeler schreibt Drehbücher für Animationsfilme und produzierte zwei amerikanische Fernsehserien. Zusammen verkündeten die beiden Herren vor zwei Jahren, den Artus-Mythos neu beleben zu wollen, zeitgemäß und gleich mehrfach verwertbar. Miller sollte zeichnen und Wheeler von den Bildern inspiriert schreiben - aus
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praktischen Gründen sowohl Roman als auch Drehbuch, damit das Duo auch die passende Fernsehserie für Netflix produzieren könnte.
Dieser Synergie-Traum einer jeden Marketingabteilung ist mittlerweile unter dem Titel "Cursed" Realität geworden. Wie alle Heldengeschichten der vergangenen Jahre geht auch diese ganz zu den Anfängen ihrer Figuren zurück, doch nicht zu denen des legendären Arthur - dessen Name, wie alle anderen in der deutschen Übersetzung, im englischen Original belassen wurde -, sondern zu den Anfängen von Nimue, der späteren Herrin des Sees. Sie ist die Hauptfigur und liegt mit fünfzehn Jahren latent im pubertären Clinch mit ihrer alleinerziehenden Mutter, der Druidin eines Feenvolkes. Um nicht in Mamas Fußstapfen treten zu müssen, läuft Nimue aus dem heimatlichen Dorf davon und dabei in die Arme des jungen und bezaubernden Söldners Arthur. Bevor dieser sie jedoch nebst jugendfreiem Flirt nach Hause eskortieren kann, wird das Feendorf von einem Trupp rotgekleideter Mönche dem Erdboden gleichgemacht und die Bevölkerung massakriert. Ehe Nimues Mutter stirbt, vertraut sie ihrer Tochter ein bislang verborgen gehaltenes Schwert an, das diese zu niemand anderem als dem sagenhaften Merlin bringen soll.
Natürlich handelt es sich bei diesem Schwert um die magische Klinge Excalibur, die später dem jungen Arthur zur Krone verhelfen wird, aber "Cursed" ist nicht seine Geschichte, daher muss der König in spe sich mindestens noch bis zu einer eventuellen Fortsetzung gedulden, die am Ende des Romans aber bereits angelegt ist. Gemäß den Klischees schlechter Fantasy-Literatur muss Nimue sich mit dieser Klinge jedoch erst einmal durch zahlreiche Gefahren hacken und schlachten. Dem Zeitgeist geschuldet sind dabei einerseits die diversen Konflikte zwischen der jungen Heldin und älteren Männern, die sich zu einem dürftigen Abklatsch der realen feministischen Diskussion anhäufen, sowie andererseits die immer wieder allzu moderne Sprache der Figuren, die in der an das historische Mittelalter angelegten Fantasywelt des Romans unmotiviert wirkt. Sprache ist grundsätzlich nicht die Stärke von Wheeler, dessen plumpe und bisweilen metaphorisch verkorkste Beschreibungen eher Anweisungen für Beleuchter und Kulissenbauer der Fernsehserie denn ein Romantext zu sein scheinen.
Dieses Manko hindert bereits die englische Originalfassung daran, einen erzählerischen Sog zu entfalten, wird jedoch durch die ungelenke Übersetzung von Michelle Gyo und Petra Koob-Pawis noch verstärkt. Die deutsche Fassung verfehlt mit beachtlicher Regelmäßigkeit entscheidende Nuancen des Originals. Idiomatische Ausdrücke bleiben oft ganz auf der Strecke. Dieses Schicksal teilen sie immer wieder mit kleineren Teilen des Originaltexts, die in der Übersetzung überhaupt nicht zu finden sind. Ob diese Kürzungen einem nachträglichen Lektorat durch den deutschen Tor Verlag oder den Übersetzerinnen anzulasten sind, ist für den Leser einerlei. Die Auslassungen verkürzen den Text bisweilen derart, dass der Sinn verändert wird.
Mit ihren sprachlich begrenzten Mitteln reihen Miller und Wheeler ausgelaugte Tropen aneinander: die junge Heldin, die in wenigen Wochen zur Anführerin ihres Volkes heranreift, ein unüberwindlicher Kriegermönch, junge unschuldige Liebe, blutiges Gemetzel, finstere, aber simple Intrigen, irgendwo dazwischen verstreut die Reste des Artus-Mythos. Fast alle Figuren sind Stereotypen. Ganz besonders Nimues Widersacher, die Vertreter der patriarchalischen monotheistischen Kirche, die einen Kreuzzug gegen die Feenwesen führt und in der unschwer ein naives Zerrbild der christlichen Kirche zu erkennen ist, sind in ihrer absoluten Bosheit ermüdend vorhersehbar. Einziger Lichtblick des Romans ist Merlin: Der Zauberer, der in Wheelers und Millers Geschichte seine Magie eingebüßt hat und nur durch Täuschung und List versuchen kann, dem drohenden Krieg zwischen Menschen und Feen Einhalt zu gebieten, will das magische Schwert vernichten. Dass er scheitern muss, damit Arthur irgendwann mitsamt Schwert den Thron besteigen kann, verleiht der schillernden Figur zwar keine Tragik, aber mehr Tiefe, als vielen der restlichen Figuren vergönnt ist.
Diesem wenig beeindruckenden Text steht Frank Millers charakteristischer Zeichenstil als Antithese gegenüber. Der harte Strich, die grobschlächtigen, stark reduzierten Figuren und der scharfe Kontrast der mehrheitlich schwarzweißen Illustrationen vermitteln die archaische, geballte Dynamik, die Millers Markenzeichen ist. Aus dem Gegensatz von Text und Bild erwächst jedoch keine ästhetische Symbiose. Wheelers Stückwerk hat Millers brachialer Energie nichts entgegenzusetzen. Doch leider ist dieses Artus-Remake kein Comic, und so können Millers vereinzelte Zeichnungen das Gemeinschaftsprojekt nicht retten. Ob "Cursed" eine annehmbare Netflix-Serie geworden ist, muss man dort überprüfen. Angesichts dieser literarischen Vorlage bleibt allerdings nicht viel Hoffnung.
THOMAS SCHOLZ
Thomas Wheeler: "Cursed". Die Auserwählte.
Illustriert von Frank Miller.
Aus dem Amerikanischen von Michelle Gyo und Petra Koob-Pawis. Verlag S. Fischer / Tor, Frankfurt am Main 2020. 470 S., Abb., geb., 24,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Dieser Synergie-Traum einer jeden Marketingabteilung ist mittlerweile unter dem Titel "Cursed" Realität geworden. Wie alle Heldengeschichten der vergangenen Jahre geht auch diese ganz zu den Anfängen ihrer Figuren zurück, doch nicht zu denen des legendären Arthur - dessen Name, wie alle anderen in der deutschen Übersetzung, im englischen Original belassen wurde -, sondern zu den Anfängen von Nimue, der späteren Herrin des Sees. Sie ist die Hauptfigur und liegt mit fünfzehn Jahren latent im pubertären Clinch mit ihrer alleinerziehenden Mutter, der Druidin eines Feenvolkes. Um nicht in Mamas Fußstapfen treten zu müssen, läuft Nimue aus dem heimatlichen Dorf davon und dabei in die Arme des jungen und bezaubernden Söldners Arthur. Bevor dieser sie jedoch nebst jugendfreiem Flirt nach Hause eskortieren kann, wird das Feendorf von einem Trupp rotgekleideter Mönche dem Erdboden gleichgemacht und die Bevölkerung massakriert. Ehe Nimues Mutter stirbt, vertraut sie ihrer Tochter ein bislang verborgen gehaltenes Schwert an, das diese zu niemand anderem als dem sagenhaften Merlin bringen soll.
Natürlich handelt es sich bei diesem Schwert um die magische Klinge Excalibur, die später dem jungen Arthur zur Krone verhelfen wird, aber "Cursed" ist nicht seine Geschichte, daher muss der König in spe sich mindestens noch bis zu einer eventuellen Fortsetzung gedulden, die am Ende des Romans aber bereits angelegt ist. Gemäß den Klischees schlechter Fantasy-Literatur muss Nimue sich mit dieser Klinge jedoch erst einmal durch zahlreiche Gefahren hacken und schlachten. Dem Zeitgeist geschuldet sind dabei einerseits die diversen Konflikte zwischen der jungen Heldin und älteren Männern, die sich zu einem dürftigen Abklatsch der realen feministischen Diskussion anhäufen, sowie andererseits die immer wieder allzu moderne Sprache der Figuren, die in der an das historische Mittelalter angelegten Fantasywelt des Romans unmotiviert wirkt. Sprache ist grundsätzlich nicht die Stärke von Wheeler, dessen plumpe und bisweilen metaphorisch verkorkste Beschreibungen eher Anweisungen für Beleuchter und Kulissenbauer der Fernsehserie denn ein Romantext zu sein scheinen.
Dieses Manko hindert bereits die englische Originalfassung daran, einen erzählerischen Sog zu entfalten, wird jedoch durch die ungelenke Übersetzung von Michelle Gyo und Petra Koob-Pawis noch verstärkt. Die deutsche Fassung verfehlt mit beachtlicher Regelmäßigkeit entscheidende Nuancen des Originals. Idiomatische Ausdrücke bleiben oft ganz auf der Strecke. Dieses Schicksal teilen sie immer wieder mit kleineren Teilen des Originaltexts, die in der Übersetzung überhaupt nicht zu finden sind. Ob diese Kürzungen einem nachträglichen Lektorat durch den deutschen Tor Verlag oder den Übersetzerinnen anzulasten sind, ist für den Leser einerlei. Die Auslassungen verkürzen den Text bisweilen derart, dass der Sinn verändert wird.
Mit ihren sprachlich begrenzten Mitteln reihen Miller und Wheeler ausgelaugte Tropen aneinander: die junge Heldin, die in wenigen Wochen zur Anführerin ihres Volkes heranreift, ein unüberwindlicher Kriegermönch, junge unschuldige Liebe, blutiges Gemetzel, finstere, aber simple Intrigen, irgendwo dazwischen verstreut die Reste des Artus-Mythos. Fast alle Figuren sind Stereotypen. Ganz besonders Nimues Widersacher, die Vertreter der patriarchalischen monotheistischen Kirche, die einen Kreuzzug gegen die Feenwesen führt und in der unschwer ein naives Zerrbild der christlichen Kirche zu erkennen ist, sind in ihrer absoluten Bosheit ermüdend vorhersehbar. Einziger Lichtblick des Romans ist Merlin: Der Zauberer, der in Wheelers und Millers Geschichte seine Magie eingebüßt hat und nur durch Täuschung und List versuchen kann, dem drohenden Krieg zwischen Menschen und Feen Einhalt zu gebieten, will das magische Schwert vernichten. Dass er scheitern muss, damit Arthur irgendwann mitsamt Schwert den Thron besteigen kann, verleiht der schillernden Figur zwar keine Tragik, aber mehr Tiefe, als vielen der restlichen Figuren vergönnt ist.
Diesem wenig beeindruckenden Text steht Frank Millers charakteristischer Zeichenstil als Antithese gegenüber. Der harte Strich, die grobschlächtigen, stark reduzierten Figuren und der scharfe Kontrast der mehrheitlich schwarzweißen Illustrationen vermitteln die archaische, geballte Dynamik, die Millers Markenzeichen ist. Aus dem Gegensatz von Text und Bild erwächst jedoch keine ästhetische Symbiose. Wheelers Stückwerk hat Millers brachialer Energie nichts entgegenzusetzen. Doch leider ist dieses Artus-Remake kein Comic, und so können Millers vereinzelte Zeichnungen das Gemeinschaftsprojekt nicht retten. Ob "Cursed" eine annehmbare Netflix-Serie geworden ist, muss man dort überprüfen. Angesichts dieser literarischen Vorlage bleibt allerdings nicht viel Hoffnung.
THOMAS SCHOLZ
Thomas Wheeler: "Cursed". Die Auserwählte.
Illustriert von Frank Miller.
Aus dem Amerikanischen von Michelle Gyo und Petra Koob-Pawis. Verlag S. Fischer / Tor, Frankfurt am Main 2020. 470 S., Abb., geb., 24,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Rezensent Thomas Scholz ist absolut nicht begeistert vom Artus-Remake von Thomas Wheeler und Frank Miller. Was Wheeler textlich in diesem Prequel zur Sage verbockt ("plumpe" Beschreibungen, moderne Sprache im historischen Mittelalter!) und die deutsche Fassung laut Rezensent noch verschlimmert, kann Zeichner Miller auch mit hartem, kontrastreichen Archaik unterstreichenden Strich nicht ausbügeln, bedauert Scholz. Dass Bild und Text keine Symbiose eingehen, erkennt Scholz als Manko. Noch mehr aber stören ihn die vielen Fantasy-Klischees im Buch, die im Kampf der jungen Heldin Nimue mit ihrem mythischen Schwert Excalibur gegen allerhand alte Männer gipfeln. Mitreißend kann Scholz das alles nicht finden, vielleicht funktioniert es als TV-Serie ja besser, meint er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Thomas Scholz ist absolut nicht begeistert vom Artus-Remake von Thomas Wheeler und Frank Miller. Was Wheeler textlich in diesem Prequel zur Sage verbockt ("plumpe" Beschreibungen, moderne Sprache im historischen Mittelalter!) und die deutsche Fassung laut Rezensent noch verschlimmert, kann Zeichner Miller auch mit hartem, kontrastreichen Archaik unterstreichenden Strich nicht ausbügeln, bedauert Scholz. Dass Bild und Text keine Symbiose eingehen, erkennt Scholz als Manko. Noch mehr aber stören ihn die vielen Fantasy-Klischees im Buch, die im Kampf der jungen Heldin Nimue mit ihrem mythischen Schwert Excalibur gegen allerhand alte Männer gipfeln. Mitreißend kann Scholz das alles nicht finden, vielleicht funktioniert es als TV-Serie ja besser, meint er.
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Gebundenes Buch
Zu Beginn war ich begeistert, doch das hielt nicht an
Als Nimues Dorf von den Roten Paladinen überfallen wird und alle Menschen aus dem Dorf getötet werden, erhält sie von ihrer Mutter ein Schwert, das sie zu Merlin bringen soll. Sie macht sich zuerst auf die Suche nach dem …
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Zu Beginn war ich begeistert, doch das hielt nicht an
Als Nimues Dorf von den Roten Paladinen überfallen wird und alle Menschen aus dem Dorf getötet werden, erhält sie von ihrer Mutter ein Schwert, das sie zu Merlin bringen soll. Sie macht sich zuerst auf die Suche nach dem Söldner Arthur, den sie kurz vor dem Überfall kennengelernt hat. Schnell wird klar, dass sie nicht irgendein Schwert besitzt. Es handelt sich um das sagenumwobene Schwert, welches die Fey geschmiedet haben und das als vernichtet galt. Fortan wird sie von allen Seiten gejagt. Wirklich jeder will dieses Schwert besitzen, denn derjenige, den das Schwert erwählt, wird der einzig wahre König sein…
Das Buch startet sehr grausam mit dem Überfall der Roten Paladine auf das Fey-Dorf, in dem Nimue aufgewachsen ist. Dabei gelingt es dem Autor Thomas Wheeler eindrücklich, die Geschehnisse einzufangen. Man hat als Leser/in die verblendeten, in Kutten gekleideten Paladine vor Augen, die die Einwohner auf grausame Art und Weise umbringen und zudem das Dorf in Brand setzen. Das Ganze entsteht wie eine Szene aus den Hexenverfolgungen im Mittelalter vor dem inneren Auge. Die Fähigkeit des Autors, die Ereignisse so visuell vor dem Auge des Lesers entstehen zu lassen, hat mich ungemein begeistert. Aber wahrscheinlich darf man das von jemandem, der vor allem als Autor fürs Fernsehen arbeitet, auch erwarten.
Auch im weiteren Verlauf gibt es Episoden, die ich ganz genau vor Augen hatte, weil sie so prägnant geschildert wurden. Da der Autor Tom Wheeler und die Zeichnerlegende Frank Miller gleichzeitig das Buch „Cursed – Die Auserwählte“ geschrieben und an einer Serie für Netflix gearbeitet haben, dachte ich mir, das Projekt ist ihnen wirklich gut gelungen.
Doch mit der Zeit hat meine Begeisterung nachgelassen. Zum einen zeichnet sich das Buch immer wieder durch extrem gewalttätige Szenen aus. Diese sind nicht nur da in die Handlung integriert, wo sie notwendig sind. Ich habe sie als eigenes Stilmittel der Erzählung empfunden und das wurde mir mit der Zeit zu viel. Doch das sollte bei einer Geschichte, an der Frank Miller mitwirkt, vielleicht nicht überraschen.
Zum anderen habe ich das Verhalten der Figuren als durchgängig sehr sprunghaft empfunden. Dabei bleibt Merlin durchweg ein sehr undurchschaubarer Charakter. Aber auch bei zum Beispiel Arthur oder Nimue war dieses heute hü, morgen hott gegenwärtig.
Das Buch ist eine Neuerzählung der Artus-Saga. Wobei ich sagen muss, dass ich froh bin, dass ich keine genaue Vorstellung mehr von dieser Legende habe. Denn in diesem Buch scheint fast jeder eine andere Rolle zu spielen als in den früheren Erzählungen. Von den älteren Erzählungen der Legende hätte ich mich jedoch nur schwer lösen können und es hätte mich beim Lesen eher verwirrt.
Doch auch so hat die Geschichte nach und nach einen Verlauf genommen, der mir nicht gefallen hat. Nimue macht durch ihr unüberlegtes Agieren oft alles schlimmer als es ursprünglich war. Jede Intrige scheint eine weitere Intrige zu beinhalten, sodass alles immer unübersichtlicher wird. Nicht nur für den Lesenden, sondern auch für die Figuren des Buches. Und zum Schluss endet das Buch mit ganz vielen offenen Fäden und Cliffhangern. Doch dadurch, dass ich den Verlauf der Geschichte nicht mochte, bin ich nicht sehr neugierig darauf, wie es weitergeht. Denn wahrscheinlich dreht sich die Story noch ein paar Mal komplett um sich selbst und entwickelt sich dann doch ganz anders als vermutet. Das kann spannend sein, ist es in diesem Fall für mich jedoch nicht.
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Gebundenes Buch
Nach einem Angriff auf ihr Dorf, bei dem fast alle Bewohner getötet wurden, ist die junge Nimue heimatlos.
Verzweifelt versucht sie, den grausamen roten Paladinen zu entkommen und gleichzeitig den letzten Willen ihrer Mutter zu erfüllen: Sie soll das geheimnisvolle Schwert Teufelszahn zu …
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Nach einem Angriff auf ihr Dorf, bei dem fast alle Bewohner getötet wurden, ist die junge Nimue heimatlos.
Verzweifelt versucht sie, den grausamen roten Paladinen zu entkommen und gleichzeitig den letzten Willen ihrer Mutter zu erfüllen: Sie soll das geheimnisvolle Schwert Teufelszahn zu Merlin bringen.
Schnell muss Nimue erkennen, dass das Schicksal ihres ganzen Volkes in ihren Händen liegt...
Bei "Cursed - Die Auserwählte" handelt es sich um eine Neuinterpretation der Artus-Sage. Wer jetzt einen glorreichen König, ein berühmtes Schwert und eine Runde edler Ritter erwartet, der wird von "Cursed" enttäuscht sein. Denn mit der klassischen Artus-Sage hat es so gut wie nichts gemeinsam.
Stattdessen erleben wir hier eine grausame, mittelalterliche Welt voll rauer Faszination und ursprünglicher, naturverbundener Magie. Mich hat diese Welt gleich gefesselt, was auch an dem flüssigen Schreibstil und den vielen Perspektivwechseln lag. So konnte man verschiedenste Ansichten kennenlernen und manch überraschende Wendung erleben, Nichts desto trotz sollte man etwas Brutalität beim Lesen vertragen können. Manche Szenen sind doch recht blutig.
Besonders gefallen hat mir, wie mit der Artus-Sage gespielt wurde. Bekannte Namen wurden eingeflochten, deren Träger sich (zunächst) völlig anders verhielten, als man aus der Sage vermuten würde, oder Charaktere stellten sich erst später als bekannte Figuren heraus. Das war toll geschrieben und wirklich spannend! Der Schwerpunkt auf einer starken Frau als Protagonistin ist in diesem Zusammenhang ebenfalls ungewöhnlich, aber sehr gut gelungen.
Die Handlung wird ergänzt durch schwarz-weiße und farbige Illustrationen, die mir tatsächlich aber nur mittelmäßig gefallen haben.
Der Zeichenstil ist recht kantig und einfach nicht das, was ich persönlich als schön empfinde. Zudem tauchen die farbigen Bilder im Text oft weit vor der jeweiligen Szene auf, was verwirrt und auch einiges vorweg nimmt.
Insgesamt konnte ich aber kaum aufhören zu lesen, so gefesselt war ich von dem Buch. Für die reine Handlung vergebe ich fünf Sterne, für die Bilder drei. Insgesamt komme ich so auf eine Gesamtbewertung von vier Sternen.
Die gleichnamige Serie auf Netflix werde ich mir auf jeden Fall auch noch anschauen.
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eBook, ePUB
Das Schwert der Macht
Cursed,eine neue Arthus-Erzählung aus verschiedenen Erzählperspektiven,mit einer weiblichen Protagonistin .Der Klappentext verrät schon einiges und dem ist so nicht viel hinzuzufügen.
Dieser epische Roman ist eine Mischung aus Mythologie-und …
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Das Schwert der Macht
Cursed,eine neue Arthus-Erzählung aus verschiedenen Erzählperspektiven,mit einer weiblichen Protagonistin .Der Klappentext verrät schon einiges und dem ist so nicht viel hinzuzufügen.
Dieser epische Roman ist eine Mischung aus Mythologie-und Fantasy-Elementen.
Die Inquisition und die Arthus-Sage wird hier vom Autor vermischt.
Der Roman bevölkert einige bekannte Personen aus der Arthus -Sage ,die aber beim ersten Leseeindruck nicht sofort erkennbar sind.
Von der ersten Seite an,bin ich von diesem Roman und seiner Heldin der 16 jährigen Nimue gefesselt.Durch den flüssigen Schreibstil geht mein Kopfkino an und ich möchte nicht mehr aufhören mit lesen.
Schnell kristallisiert sich heraus,das Nimue zum Himmelsvolk gehört und magische Fähigkeiten besitzt.Wenn sie zornig wird ,wächst bei ihr eine silberne Ranke vom Hals zur Wange .Dadurch können harmlose Planzen zu gefährlichen Waffen werden.
Der Autor ist nicht zimperlich und beschreibt detailliert die blutigen Kampfszenen.
Die schwarz-weissen Comic-Bilder ,die von Frank Miller in die betreffenden Kapitel eingestreut sind,sind jetzt nicht so meins,unterstreichen aber die jeweilige Situation.
Bei diesem offenen Ende würde ich mir eine Fortsetzung wünschen.
Fazit:Ein monumentales Werk,mit fantasy- und mythologischen Anteilen.
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eBook, ePUB
Meiner Ansicht nach könnte es einfach ein Einzelband bleiben, denn es lässt so viel offen, dass man selbst weiter spinnen kann und schließt dennoch recht gut ab, aber selbstverständlich freue ich mich, wenn es weiter geht. Da ich nebenher etwa die Hälfte der Serie schon …
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Meiner Ansicht nach könnte es einfach ein Einzelband bleiben, denn es lässt so viel offen, dass man selbst weiter spinnen kann und schließt dennoch recht gut ab, aber selbstverständlich freue ich mich, wenn es weiter geht. Da ich nebenher etwa die Hälfte der Serie schon geschaut habe, bin ich derzeit der Meinung, dass das Buch ganz klar mehr Atmosphäre zu bieten hat. Sicher sind die Charaktere nicht ganz so kantig, wie ich es mir vielleicht wünschen würde, aber verfilmt gleichen sie einem Baby Popo, zudem ist alles so bunt und sauber. Wer also darauf gern verzichten möchte, der sollte dann doch bei dem Buch bleiben.
Wer mich kennt, der weiß, dass ich mich für ein Buch begeistere, aber binnen kürzester Zeit eigentlich gar nicht mehr weiß von was die Geschichte handelt. So auch hier. Entsprechend war ich total platt nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte. Ich hatte so gar nicht mehr auf dem Schirm, dass es sich um eine Neuerzählung der Artus Sage handelte, weswegen ich mich beim Lesen umso mehr freute und es liebte. Gerade bei historisch angehauchten Geschichte habe ich immer ein wenig Bedenken, dass es zu schwere Kost ist, auch vom Stil her, aber das war hier gar nicht der Fall. Es war leicht und flüssig zu lesen, bis auf die eine oder andere Stelle, die dann einfach etwas komisch war, aber den Lesefluss nicht unbedingt störte. Wer die Farbenpracht der Serie kennt, könnte leicht überrascht sein, besonders wenn er die Illustrationen im Buch entdeckt. Diese sind wirklich sehr gelungen, aber nicht ganz so kuschelig. Vom Stil her würde ich es vermutlich in den Jugendbuch-Schieber stecken, aber bezieht man den Faktor "Gewalt" mit ein, könnte man sich darüber streiten.
Was ich etwas schade fand, war, dass man zwar versuchte der Geschichte eine gewisse Tiefe zu verpassen, dies aber nicht so richtig klappte. Die Konturen blieben oft etwas verschwommen. Vermutlich war es deswegen nicht so eine schwere Kost wie ich zu Anfang befürchtet hatte. Die politischen Aspekte der Welt werden nur angerissen, die verschiedenen Lebensweisen der Faye ebenfalls. An sich ist es noch im Rahmen des erträglichen und sollte es tatsächlich noch weitere Teile geben, bleibt noch Raum für mehr. Das Setting mit Merlin, Uther und all den anderen bekannten Gesichtern sowie der gelungen Atmosphäre sowie einem Hauch von Neuem hat mich auf jeden Falls sehr mitgenommen und ich war sehr positiv überrascht, weil es einfach so anders war als erwartet. Die Geschichte hat mich gut unterhalten, aber ich hoffe auf eine Steigerung in der Zukunft, falls es noch weiter gehen wird, einfach weil man so viel mehr rausholen kann.
Fazit:
Eine gelungene Neuerzählung der Artus Sage mit interessanten Wesen, die vielleicht ein paar Seiten mehr vertragen hätte. Geht unvoreingenommen an das Buch geht, hat man mehr Freude an dem Buch, als mit gewissen Erwartungen.
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Gebundenes Buch
Stellt euch vor, Das Schwert hätte vor Artus eine Frau gewählt … Ein faszinierender Gedanke, der viele Möglichkeiten eröffnet. Genau dies hat Thomas Wheeler vermutlich auch gedacht und die alte Sage neu interpretiert.
Nicht nur der Stil des Autors konnte mich hierbei …
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Stellt euch vor, Das Schwert hätte vor Artus eine Frau gewählt … Ein faszinierender Gedanke, der viele Möglichkeiten eröffnet. Genau dies hat Thomas Wheeler vermutlich auch gedacht und die alte Sage neu interpretiert.
Nicht nur der Stil des Autors konnte mich hierbei überzeugen. Seine Beschreibungen sind so lebendig und detailreich, dass man das Gefühl hat, an der Seite von Nimue zu reiten und zu kämpfen.
Aber auch die Figuren haben mich begeistert. Neben den altbekannten Sagenhelden, die man trotz der vielen neuen Facetten direkt wiedererkannt hat, gibt es auch eine Menge spannender neuer Figuren, die dieser Geschichte neue Aspekte geben – allen voran Heldin Nimue.
Nimue ist ein tragischer Charakter, der in der Vergangenheit sehr viel ertragen musste. Trotzdem stellt sie sich ihrer Aufgabe und versucht alles, um den letzten Wunsch der Mutter zu erfüllen und die Fae zu retten. Dabei muss sie eine Menge Entscheidungen treffen, die ich nicht immer gutheißen konnte. Aber genau diese kleinen Schwächen und Fehlentscheidungen machen sie unglaublich authentisch. Wer trifft in einer verzweifelten Situation schon immer die richtige Entscheidung? Manchmal leiten einen die Emotionen in die falsche Richtung … Dennoch gibt sie nicht auf und wächst über sich hinaus. Aber auch all die anderen Charaktere machen die Story zu etwas Besonderem. Sie alle haben Ecken und Kanten, sind nicht nur Schwarz oder Weiß … Zugegeben, manche sind sympathischer und andere bleiben einfach nur Hassobjekte, dennoch ist ihr Zusammenspiel unglaublich spannend ausgearbeitet.
Dennoch gibt es einen kleinen Kritikpunkt, weswegen ich nicht volle Punkte geben kann. Auch wenn der Stil des Autors stimmungsvoll und angenehm zu lesen ist, hatte ich manchmal das Gefühl, er tritt auf der Stelle. Es gab immer mal wieder Längen, die man meiner Meinung nach hätte straffen sollen. Zudem haben mir die Illustrationen nicht sonderlich gefallen. Sie sind mir zu hart und kantig, aber das ist sicher Geschmackssache.
Nichtsdestotrotz hatte ich wirklich schöne Lesestunden mit Nimue, Artus, Merlin und den anderen. Sie haben mich mitgerissen, mich emotional gefordert und gut unterhalten. Es war mal wieder schön, in die faszinierende Sagenwelt der Kelten abzutauchen.
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Gebundenes Buch
Eine Frau. Ein Schwert. Ein Land in Aufruhr.
England steht in Flammen: Die Roten Paladine ermorden jeden, der sich nicht vor dem Kreuze beugt. Als Nimues Dorf überfallen wird, verliert sie alles – nur eines bleibt ihr: ein geheimnisvolles Schwert, das sie zu einem gewissen Merlin bringen …
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Eine Frau. Ein Schwert. Ein Land in Aufruhr.
England steht in Flammen: Die Roten Paladine ermorden jeden, der sich nicht vor dem Kreuze beugt. Als Nimues Dorf überfallen wird, verliert sie alles – nur eines bleibt ihr: ein geheimnisvolles Schwert, das sie zu einem gewissen Merlin bringen soll. Doch als Berater des korrupten Königs Uther hat Merlin ganz eigene Pläne für das Schwert der Macht.
Begleitet von dem jungen Söldner Arthur legt Nimue sich mit den gefährlichsten Männern des Landes an, um ihr unterdrücktes Volk in die Freiheit zu führen …
Eine moderne Neuerzählung der Artus-Sage
Zum Inhalt
Nimue ist eine Fey und wird in ihrem Dorf nicht mehr gemocht und nur ungern geduldet. Sie kann seit ihrer Kindheit mit den Verborgenen sprechen und sie herbei rufen. Doch es ist etwas in ihren frühen Kindertagen passiert, was nichts Gutes war.
Sogar ihr Vater hat sich seit diesem Vorfall von ihr abgewendet und hat die Familie verlassen.
Nun, viele Jahre später ziehen die roten Paladine durchs Land und morden und verbrennen die Menschen, vom Kind bis zur Greising, keiner wird verschont. Es ist an Brutalität nicht zu übertreffen.
Nimue ihre Mutter gibt ihr in ihrern letzten Lebensminuten ein Schwert, mit der Aufforderung, dass Nimue dieses zu Merlin bringt. Das ist das letzte Versprechen, welches Nimue ihrer Mutter geben muss. Die Bewohner und auch ihre beste Freundin aus ihrem Dorf sind tot, dass letzte was sie auf ihrer Flucht sieht, sind nur noch die Rauchsäulen der brennenden Häuser und Hütten.
Das Schwert ist kein geringeres wie Excalibur, diesesnist natürlich begehrt, da es viel Macht besitzt. Bei ihrer Reise begleitet sie der Ritter Arthur, den sie kurz vor der Katastrophe kennen gelernt hat. Wird sie es schaffen den Magier Merlin zu finden, oder geschehen andere Dinge?
Meine Meinung
Ja, es ist eine moderne Neuerzählung und diese hat für mich so gar nichts mit der Arthurs Sage gemein. Ich hatte schon Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu kommen. Die Geschehnisse scheinen mir zu ungeordnet und die Brutalität, die die roten Paladine an den Tag legen, ist mir zu übertrieben.
Der Schreibstil hat mich nicht mitgerissen, was ich sehr schade bei der Idee einer Neuerzählung finde. Für mich hat es an einer guten Umsetzung dieser Idee gefehlt.
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eBook, ePUB
Die Artus-Sage, wer kennt sie nicht? Es gab schon vor vielen Jahrhunderten so viele unterschiedliche Ausprägungen der Sage und eben nicht nur "eine ursprüngliche". Gerade deshalb bietet dieser Stoff auch heute noch, im 21. Jahrhundert, so viel und wird so oft interpretiert und …
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Die Artus-Sage, wer kennt sie nicht? Es gab schon vor vielen Jahrhunderten so viele unterschiedliche Ausprägungen der Sage und eben nicht nur "eine ursprüngliche". Gerade deshalb bietet dieser Stoff auch heute noch, im 21. Jahrhundert, so viel und wird so oft interpretiert und Teile davon eingebaut in andere Geschichten. Und wer kennt sie nicht beziehungsweise hat wenigstens mal von ihnen gehört, den Rittern der Tafelrunde, Merlin und auch dem Schwert Excalibur. Da sollte man doch denken, dass es nicht mehr möglich ist, dieser Geschichte ein neues "Gewand" zu verschaffen, doch das ist dem Autorenteam gelungen, indem sie Nimue erschaffen haben, eine weibliche Protagonistin. Sie soll das Schwert zu Merlin bringen und reist in Begleitung von Arthur. Das Buch ist nichts für Zartbesaitete, es ist teilweise sehr brutal und hier wird nicht geschont. Eine actionreiche Handlung, unterlegt mit Zeichnungen, ein spannendes Buch.
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Gebundenes Buch
Grausame aber spannende Inszenierung
Grausam, spannend, anders... so könnte man diese neue Geschichte über die Artus Sage beschreiben. Die bekannten Protagonisten wie Merlin, Artus, König Uther usw. werden in diesem Roman teilweise anders dargestellt und die Heldin ist eine Frau, …
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Grausame aber spannende Inszenierung
Grausam, spannend, anders... so könnte man diese neue Geschichte über die Artus Sage beschreiben. Die bekannten Protagonisten wie Merlin, Artus, König Uther usw. werden in diesem Roman teilweise anders dargestellt und die Heldin ist eine Frau, das ist ungewöhnlich, aber durchaus gelungen, obwohl es viele grausame und brutale Schilderungen gibt.
Das Dorf der jungen Nimue wird von den grausamen roten Paladinen überfallen die mordend durch die Lande ziehen, niemand wird verschont und so bleibt ihr nur die Flucht mit einem geheimnisvollen Schwert, das sie zu Merlin bringen soll. An ihrer Seite ist der Söldner Artus der sie auf ihrer gefährlichen Flucht begleitet. Doch sie ahnen beide nicht wohin dieser steinige und tödliche Weg sie führen wird, ihr Schicksal ist vermeindlich geschrieben....
Eine spannende aber teilweise mit viel Gemetzel behaftete Geschichte erwartet den Leser. Doch sie hat einen Sog, dem man sich nicht so leicht entziehen kann.
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„Cursed - Die Auserwählte“ stammt aus der Feder von Autor, Produzent und Drehbuchautor Thomas Wheeler und wurde von Comic- Legende Frank Miller illustriert. Miller ist bekannt u.a. für „Batman“, „Daredevil“ und „300“. Beide verantworten auch …
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„Cursed - Die Auserwählte“ stammt aus der Feder von Autor, Produzent und Drehbuchautor Thomas Wheeler und wurde von Comic- Legende Frank Miller illustriert. Miller ist bekannt u.a. für „Batman“, „Daredevil“ und „300“. Beide verantworten auch die Produktion der gleichnamigen Netflix- Serie, welche ab den Sommer zu sehen ist.
Vielen ist die Saga rund um König Artus bzw. Arthur, dem Schwert Excalibur und den Zauberer Merlin bekannt. In „Cursed - Die Auserwählte“ bekommt die Geschichte einen neuen Twist, denn diesmal wird der Mythos aus Nimes Sicht erzählt. Eine junge Frau mit einer geheimnisvollen Gabe, welche dazu bestimmt ist die mächtige Herrin aus dem See zu werden.
Von Ihrem Stamm wurde Nimue immer als Außenseiterin gesehen, obwohl ihre Mutter die Anführerin des Dorfes ist. Als Sie nach ihrer gescheiterten Flucht zurückkehrt, steht ihr Dorf in Flammen und alle Bewohner einschließlich ihre Mutter und besten Freundin wurden von den Roten Paladinen getötet. Das Einzige, was ihr bleibt, ist ein geheimnisvolles Schwert, dass sie den Zauberer Merlin bringen soll. Unterstützung erhält sie dabei von Arthur. Keiner der beiden ahnt, was das Schicksal für sie vorbestimmt hat.
„Cursed - Die Auserwählte“ klingt als ob es ein opulentes Fantasy- Abenteuer werden kann. Die Geschichte einmal aus einer anderen Perspektive zu hören, war viel versprechend. Doch während sich die Handlung zu Beginn noch in einen Tempo entwickelt, die okay war, zog es sich von der Mitte an hin. Mag vielleicht daran liegen, dass die Geschichte aus der Perspektive von mehreren Charakteren (u.a. Nimue, Merlin, Arthur, Uther und mehr) detailreich erzählt wird. Oder dass es eher als Fernsehserie gedacht ist und entsprechend geschrieben wurde.
Nimue war ein interessanter Charakter, aber ihre Starrsinnigkeit kann sehr anstrengend sein. Arthur nimmt eher eine unterstützende Rolle ein. Die Chemie zwischen Niue und ihm hat gepasst, aber die Liebesgeschichte hat gestört, weil die Entwicklung nicht stimmig war.
Ein Hingucker bilden die Illustrationen von Frank Miller im Buch, welche am Ende zusätzlich noch koloriert zu betrachten sind. Sein Zeichenstil ist unverkennbar. Für jemanden, der nicht vertraut mit Millers Werken wie „Sin City“ oder „300“ ist, könnte der Stil gewöhnungsbedürftig sein.
Als Buch konnte „Cursed - Die Auserwählte“ nicht überzeugen. Mal sehen, ob die Netflix- Serie besser wird.
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Schon mein Leben lang fasziniert mih die Sage um Arthur und Avalon. Insofern konnte ich mir diese Neuinterpretation nicht entgehen lassen. Mit den bekannten Protagonisten wird hier mehr als frei umgegangen, was für mich persönlich aber gerade den Reiz des Buches ausmachte. Man erlebt dabei …
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Schon mein Leben lang fasziniert mih die Sage um Arthur und Avalon. Insofern konnte ich mir diese Neuinterpretation nicht entgehen lassen. Mit den bekannten Protagonisten wird hier mehr als frei umgegangen, was für mich persönlich aber gerade den Reiz des Buches ausmachte. Man erlebt dabei nämlich die eine oder andere Überraschung, wie bei einer spannenden Schnitzeljagd.
Im Mittelpunkt der Erzählung steht die junge Nimue vom Himmelsvolk der Fey. Die Fey sehen sich der Verfolgung uns Auslöschung durch die Roten Paladine ausgesetzt, fanatische Glaubenskrieger. Als Nimue an das uralte Schwert der Macht gelangt, wird sie in seinen Bann gezogen und steht unversehens an der Spitze des Kampfes, um ihr Volk zu retten.
Besonders begeistert hat mich die vielfältige und exotische Beschreibung der Feyvölker. Davon konnte ich gar nicht genug bekommen. An anderer Stelle hätte sich Thomas Wheeler tatsächlich viel mehr Zeit nehmen können, Szenen und Charaktere tiefgründiger auszuarbeiten. Die Handlung schreitet meistens beinahe atemlos voran. Die eingestreuten, von Comic Legende Frank Miller geschaffenen Illustrationen haben meinen persönlichen Geschmack gar nicht getroffen und hatten auch wenig Ähnlichkeit mit den beschriebenen Figuren. Ich habe sie eher ausgeblendet.
Die ganze Gestaltung der Geschichte ist so neu, dass es für mich dennoch ohne Weiteres für fünf Sterne gereicht hat. Merlin als Säufer ohne Magie, Arthur als Söldner - das sind alles frische moderne Ideen. Ich werde Nimues Abenteuern ganz sicher weiter folgen. Mal sehen, ob aus Arthur tatsächlich ein König wird.
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