Diese Studie untersucht ein relativ neues Phänomen in Russland - Cybervetting - aus der Sicht der Arbeitssuchenden. Die Untersuchung umfasst die meisten Fragen und schließt die Lücken, die in der bisherigen wissenschaftlichen Literatur zu diesem Thema bestehen. Sie befasst sich mit der Gruppe der 36-Jährigen und Älteren, die bisher zu wenig untersucht wurde. Die Perspektive der Arbeitssuchenden und nicht die der Arbeitgeber, die bisher ebenfalls wenig beachtet wurde, wird genauer untersucht. Nicht zuletzt werden in der aktuellen Studie auch die von den Arbeitssuchenden ergriffenen Maßnahmen als Reaktion auf die Möglichkeit, über das Internet überwacht zu werden, angesprochen, die im bisherigen Rahmen nicht berücksichtigt wurden. Die Studie liefert keine Beweise für bestehende Unterschiede zwischen den Altersgruppen; die von allen Befragten geteilten Einstellungen zum Cybervetting, die in dieser Untersuchung entdeckt wurden, lassen sich jedoch klar in drei Gruppen einteilen: positiv, neutral und unentschieden. Am wichtigsten ist, dass zwei Strategien zur Verwaltung des Online-Raums als Reaktion auf die Möglichkeit, cybervetted zu werden, entdeckt wurden - präventiv und "ex-post".