"Indem Hodler und Cezanne in den Mittelpunkt der Darstellung gerückt sind, soll nur erklärt werden, was für sie und ihren Kreis Kunst bedeutet, aber nicht gesagt sein, daß sie das Höchste und Letzte in der Kunst überhaupt seien. Die jüngste Generation begeht den verzeihlichen Irrtum, sich als die Vertreter der einzig wahren und echten Kunst neuerdings besonders nachdrücklich zu empfehlen. Wir wollen uns hier begnügen festzustellen, inwieweit ihre Gestaltungsweise auch Kunst ist, und dürfen uns hierbei nicht verhehlen, daß auch für sie wieder der Tag des Scheidens kommen wird. Aber zunächst handelt es sich um das Leben und nicht den Tod, und es ist ein kräftiges, wundersam reiches Leben, das sich uns bietet und in seiner Vielgestaltigkeit auch der alten Kunst neue Seiten, neue Reize und Erkenntnisse abgewinnen läßt. Es ist kein Zweifel, daß der ältere moderne Impressionismus der Vater dieser Bewegung ist, von der seine Vertreter sich nicht selten sogar mit Abscheu abwenden. Aber es ist Menschenschicksal, daß die Jugend nicht immer auf den für die Väter geheiligten Bahnen wandelt." [...]
Fritz Burger (1877 - 1916) war ein deutscher Kunsthistoriker, der ebenfalls selber als Künstler tätig war. Er teilte den künstlerischen Grundsatz, dass die Kunst subjektiv sei und bewertete von diesem Standpunkt aus auch die Kunst neu.
Das vorliegende Werk besteht aus zwei Bänden, einem Textband und einem Abbildungsband, letzterer mit 193 Abbildungen.
Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht.
Dieses Buch ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1904.
Fritz Burger (1877 - 1916) war ein deutscher Kunsthistoriker, der ebenfalls selber als Künstler tätig war. Er teilte den künstlerischen Grundsatz, dass die Kunst subjektiv sei und bewertete von diesem Standpunkt aus auch die Kunst neu.
Das vorliegende Werk besteht aus zwei Bänden, einem Textband und einem Abbildungsband, letzterer mit 193 Abbildungen.
Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht.
Dieses Buch ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1904.