Ein junger Journalist kehrt in sein arabisches Heimatdorf zurück, unweit von Jerusalem. Schon immer hat man hier isoliert gelebt, schon immer hat man sich inmitten der jüdischen Bevölkerung als Außenseiter gefühlt. Nun aber umstellen israelische Panzer das Dorf, und die Bewohner werden unter Arrest gestellt.
Eine bewegende dunkle Vision der Post-Intifada - ein Buch von ungeheurer Wucht und Sprengkraft.
Eine bewegende dunkle Vision der Post-Intifada - ein Buch von ungeheurer Wucht und Sprengkraft.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Gennaro Ghirardelli beschreibt diesen Roman, der die Rückkehr eines israelischen Arabers in sein Heimatdorf beschreibt, das von der israelischen Armee abgeriegelt und am Ende überraschenderweise dem Palästinenserstaat zugesprochen wird, als Mischung aus "Horrorvision" und "bitterer Groteske", die eine treffende "Typologie des Alltags" zwischen obsolet gewordenen Traditionen und entfremdeter "Lebensweise" liefert. Zwar findet der Rezensent, dass die Konstruktion des Buches, in der Szene an Szene gereiht wird, um die absurde Situation im Dorf zu illustrieren, streckenweise "etwas schematisch" wirkt. Dennoch lobt er das Buch, weil es aus der Sicht einer Bevölkerungsgruppe erzählt, die in der aktuellen Auseinandersetzung "gern vergessenen" wird, nämlich aus der der israelischen Araber, die israelische Staatsbürger "bleiben möchten".
© Perlentaucher Medien GmbH
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