Rund um das Thema Dachgeschossaufbauten gibt es immer wieder neue Diskussionen, ob und in welcher Form ungenutzte Dachgeschossflächen zur Schaffung von neuem Wohnraum ausgebaut und genutzt werden soll. War es einst die "Beletage" die am besten ausgestattet und am begehrtesten war, so zieht es heute die urbane Bevölkerung immer höher nach oben. Wohnen über den Dächern der Stadt mit Blick in die Ferne. Betrachtet man die Dachebene in den Städten, so wird einem erst das enorme Potential bewusst. Dachaufbauten basieren auf bestehenden Strukturen und gebauter Infrastruktur. Diese sind keine Zerstörung des vorhandenen sondern mehr eine Erhaltungsmaßnahme und ressourcennutzende Möglichkeit zur nachträglichen Stadtverdichtung und Erweiterung. In der Realität basieren Dachaufbauten nur auf der Einzelparzelle, geht man hier einen Schritt weiter und betrachtet einen städtebaulichen Block (Wohnquartier) als parzellenübergreifenden Dachaufbau, so ermöglicht diese Ebene eine große Variantenvielfalt und schafft einiges an Synergie. Weshalb über die Funktion von Dächer neu nachgedacht, neu interpretiert und diese als potenzielle "neue Ebene" für eine neue und weitere Nutzung angesehen werden soll.