März 1933. Heinrich Bürgers zieht in den Künstlerort Dachau, um dort wie sein Onkel ein erfolgreicher Maler zu werden. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten interessiert ihn kaum. Unterdessen kann Bäckermeister Teufelhart, ein stolzer Nazi, sein Glück kaum fassen. Bürgermeister Seufert wechselt eilig die Partei, um im Amt zu bleiben. Pfarrer Pfanzelt hält Gottesdienste in Uniform. Der für seine kritischen Werke bekannte Künstler Kallert malt nur noch Landschaftsbilder. Wenige Wochen nach der Machtübernahme feiern der Pfarrer und Dachauer Bürger gemeinsam mit SA und SS einen Gottesdienst und marschieren durch die Straßen. Auch die Dachauer Künstler marschieren mit. "Das einst rote Dachau, es hat sich gehäutet", stellt Heinrichs Onkel entsetzt fest. Die Folgen der Häutung bekommt vor allem die junge, talentierte Künstlerin Nelly zu spüren.
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