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Die Verfasser entwickeln die Idee einer "transgressiven Literaturdidaktik" zum einen aus dem Traditionszusammenhang von dadaistischer Literatur, Konkreter Poesie und deren multimedialer Umsetzung und Fortführung in der Gegenwart, zum anderen aus dem Problemzusammenhang von institutioneller Normierungsmacht der Schule und ästhetischer bzw. medialer Emanzipation im Deutsch- und insbesondere Literaturunterricht. Der ursprünglich von Georges Bataille geprägte Begriff der Transgression meint dabei ein dialektisches Verfahren, das die Norm bestätigt, indem es sie durchbricht. Damit ist das…mehr

Produktbeschreibung
Die Verfasser entwickeln die Idee einer "transgressiven Literaturdidaktik" zum einen aus dem Traditionszusammenhang von dadaistischer Literatur, Konkreter Poesie und deren multimedialer Umsetzung und Fortführung in der Gegenwart, zum anderen aus dem Problemzusammenhang von institutioneller Normierungsmacht der Schule und ästhetischer bzw. medialer Emanzipation im Deutsch- und insbesondere Literaturunterricht. Der ursprünglich von Georges Bataille geprägte Begriff der Transgression meint dabei ein dialektisches Verfahren, das die Norm bestätigt, indem es sie durchbricht. Damit ist das dilemmatische Verhältnis von Schule und Moderne bzw. Postmoderne bezeichnet. Die allgemein kulturtheoretische sowie konkret literatur- und mediendidaktische Theoriediskussion wird insbesondere an Beispielen aus der Unterrichtspraxis einer 10. Jahrgangsstufe (Textinterpretation, dramatisches Spiel, Schülergedichte usw.) exemplifiziert, aber es werden auch jüngere und ältere Zielgruppen mit einbezogen.
Autorenporträt
Die Autoren: Klaus H. Kiefer, Jahrgang 1947, studierte Germanistik und Romanistik in Heidelberg, Paris und München. Promotion 1977 in München über Goethes italienische Reise, gymnasialer Schuldienst in München und Bayreuth, DAAD-Lektorat in Westafrika, Habilitation 1989 in Bayreuth über Diskurswandel bei Carl Einstein, z.Zt. Lehrstuhlvertretung Didaktik der deutschen Sprache und Literatur I in München.
Margit Riedel, Jahrgang 1954, studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie in München und Lancaster, unterrichtete an verschiedenen Schultypen in Augsburg, Ingolstadt, Fürth und München. Promotion 1994 in München über Gender-Probleme im Deutschunterricht, z.Zt. Assistentin am Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur I in München.