Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht dadaistische Manifeste. Ziel ist es, dadaistische Manifeste daraufhin zu untersuchen, in welche Diskurse der Subversion sie sich einschreiben. Dabei werde ich mich auf zwei der vier von Ernst beschriebenen Diskurse, den politisch-institutionellen Diskurs der Subversion und den künstlerisch-avantgardistischen Diskurs der Subversion, beschränken. Eine Analyse ließe sich diesbezüglich auch für den minoritär-distinktiven wie auch für den poststrukturalistisch-dekonstruktivistischen Diskurs der Subversion
durchführen, doch gab es verschiedene Gründe meinerseits, diese Diskurse im Zuge dieser Arbeit außen vor zu lassen. Zum Einen entstanden diese Diskurse weit nach der Zeit des Dadaismus und eine Einschreibung in diese Diskurse wäre somit ein im Nachhinein interpretiertes Konstrukt, das von den Autoren keinesfalls intendiert war.
Mein Interesse bei der Analyse liegt unter anderem darin, ob es einen signifikanten Wechsel zwischen den Verteilungen der Ergebnisse gibt, welcher die oft vertretene und meiner Ansicht nach zutreffende These einer Politisierung der Dada-Bewegung in Berlin bestätigt. Falls dies der Fall sein sollte, dann müssten sich die beiden von mir ausgewählten dadaistischen Manifeste aus Berlin, Richard Huelsenbecks Dadaistisches Manifest und Raoul Hausmanns Manifest "Was ist der Dadaismus und was will er in Deutschland?", weit mehr in den politisch-institutionellen Diskurs der Subversion einschreiben, wohingegen Hugo Balls Eröffnungs-Manifest, das 1916 in Zürich entstand, sich tendenziell eher in den künstlerisch-avantgardistischen Diskurs der Subversion einschreiben würde.
Durch die von den Dadaisten angestrebte Verbindung von Kunst und Lebensrealität ist zu erwarten, dass die Texte sich nicht nur in jeweils einen der Diskurse einschreiben, da die Grenzen der Sphären der Kunst und der Politik ständig in Frage gestellt und aufgebrochen werden. Neben der Frage nach der Quantität der Einschreibung in die jeweiligen Diskurse ist weiterhin von Interesse, welche Subversionsstrategien in den Texten angewendet werden, um die jeweiligen Ziele zu erreichen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
durchführen, doch gab es verschiedene Gründe meinerseits, diese Diskurse im Zuge dieser Arbeit außen vor zu lassen. Zum Einen entstanden diese Diskurse weit nach der Zeit des Dadaismus und eine Einschreibung in diese Diskurse wäre somit ein im Nachhinein interpretiertes Konstrukt, das von den Autoren keinesfalls intendiert war.
Mein Interesse bei der Analyse liegt unter anderem darin, ob es einen signifikanten Wechsel zwischen den Verteilungen der Ergebnisse gibt, welcher die oft vertretene und meiner Ansicht nach zutreffende These einer Politisierung der Dada-Bewegung in Berlin bestätigt. Falls dies der Fall sein sollte, dann müssten sich die beiden von mir ausgewählten dadaistischen Manifeste aus Berlin, Richard Huelsenbecks Dadaistisches Manifest und Raoul Hausmanns Manifest "Was ist der Dadaismus und was will er in Deutschland?", weit mehr in den politisch-institutionellen Diskurs der Subversion einschreiben, wohingegen Hugo Balls Eröffnungs-Manifest, das 1916 in Zürich entstand, sich tendenziell eher in den künstlerisch-avantgardistischen Diskurs der Subversion einschreiben würde.
Durch die von den Dadaisten angestrebte Verbindung von Kunst und Lebensrealität ist zu erwarten, dass die Texte sich nicht nur in jeweils einen der Diskurse einschreiben, da die Grenzen der Sphären der Kunst und der Politik ständig in Frage gestellt und aufgebrochen werden. Neben der Frage nach der Quantität der Einschreibung in die jeweiligen Diskurse ist weiterhin von Interesse, welche Subversionsstrategien in den Texten angewendet werden, um die jeweiligen Ziele zu erreichen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.