Produktdetails
  • ISBN-13: 9782264080561
  • Artikelnr.: 71189346
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Rezensent David Hugendick erschrickt beinahe vor der Perfektion der zehn Erzählungen von Emma Cline, die in dem Band "Daddy" versammelt sind. Die 27-jährige amerikanische Autorin hat bereits für ihren Debütroman "The Girls" vor fünf Jahren hohe Anerkennung bekommen, erzählt Hugendick. Ihm erscheinen die Geschichten etwas sehr "coffeetable-cool", Gefühlen sind Cline Sache wohl nicht so. Vor allem Männer scheinen bei Cline jede seelische Tiefe vermissen zu lassen. Erzählt wird das mit makelloser Technik, aber Hugendick lassen die Geschichten kalt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Man staunt: Was ist denn los? Das ist sehr gut so. Das Unausgesprochene in 'Daddy' ist laut genug - wenn man es hören will." Peter Pisa, Kurier, 14.08.21

"Nach ihrem Erfolgs-Debütroman gibt Emma Cline auch mit ihrem Erzählband 'Daddy' allen Grund dazu, sich ihren Namen zu merken. Der Band steckt voller wunderbarer ambivalenter Momente." Marie Schoeß, NDR Kultur 'Neue Bücher', 02.08.21

"Cline geht mit der Coolness einer Anästhesistin vor, die uneingeschränkte Macht über ihre Figuren hat. Man liest diese Stories voller Bewunderung, weil sie perfekt gebaut sind, weil sie mit punktgenauer Intelligenz die Abgründe und Ängste der Figuren zu Tage fördern." Franziska Wolffheim, Tagesspiegel, 02.08.21

"Clines Texte sind ebenso schillernd wie scharfkantig ... Ein Erzählband, der scharfsichtig und unprätentiös den Untiefen unserer Gegenwart nachspürt und das Machtgefüge zwischen Männern und Frauen auslotet. Mit ihrem zweiten Buch macht Emma Cline klar, dass sie eine Stimme ist, der man zuhören sollte." Irene Binal, Deutschlandfunk 'Büchermarkt', 26.7.21

"Cline aktualisiert die große Tradition der US-amerikanischen Short Story, indem sie genaue, die Subtöne und das Ungesagte immer mitbedenkende und alles in allem illusionslose Blicke auf Sozialbeziehungen und Selbstdarstellungen wirft. ... Warum soll man Geschichten lesen, die so jenseits aller Identifikationsangebote geschrieben sind? Bei Emma Cline lässt sich sagen: Weil man die Genauigkeit ihrer Menschenbeobachtung bewundern kann, das ästhetische Gelingen vieler Wendungen sieht und die Intensität, mit der sie an die Kurzgeschichte als Möglichkeit einer Bestandsaufnahme von ambivalenten Lebenslagen glaubt, einen durch diesen Band zieht." Dirk Knipphals, taz, 24.07.21…mehr