15,90 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Mit den grotesk-fantastischen Erzählungen "Dämmerungsstücke" erlebte der Arzt und Schriftsteller Oskar Panizza (1853-1921) im Jahr 1890 seinen Durchbruch beim Publikum. Der Autor sieht sich dabei ausdrücklich in der Traditionslinie von Edgar Allan Poe, dem der Band auch gewidmet ist. Mit dem radikal antikatholischen Bühnenstück "Das Liebeskonzil" provozierte Panizza fünf Jahre später einen ungeheuren Skandal. Seitdem betätigte sich der Autor vor allem als literarischer Provokateur und verbrachte die letzten Jahre seines Lebens von Wahnvorstellungen gequält in Nervenheilanstalten.

Produktbeschreibung
Mit den grotesk-fantastischen Erzählungen "Dämmerungsstücke" erlebte der Arzt und Schriftsteller Oskar Panizza (1853-1921) im Jahr 1890 seinen Durchbruch beim Publikum. Der Autor sieht sich dabei ausdrücklich in der Traditionslinie von Edgar Allan Poe, dem der Band auch gewidmet ist. Mit dem radikal antikatholischen Bühnenstück "Das Liebeskonzil" provozierte Panizza fünf Jahre später einen ungeheuren Skandal. Seitdem betätigte sich der Autor vor allem als literarischer Provokateur und verbrachte die letzten Jahre seines Lebens von Wahnvorstellungen gequält in Nervenheilanstalten.
Autorenporträt
Oskar Panizza, mit bürgerlichem Namen Leopold Hermann, 1853 in Kissingen geboren, studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Medizin in München. 1882 wurde er Assistenzarzt an der Oberbayerischen Kreis-Irrenanstalt in München, widmete sich jedoch ab 1884 ganz seiner literarischen Tätigkeit. Er schrieb vorwiegend Dramen und zeitkristische Pamphlete mit heftigen Provokationen gegen Staat und Kirche. Für "Das Liebeskonzil" (1884) erhielt der im konfessionellen Konflikt seiner Eltern aufgewachsene Panizza eine einjährige Zuchthausstrafe wegen Gotteslästerung. 1896 übersiedelte er nach Zürich, wurde aber 1898 als unerwünschter Ausländer ausgewiesen. Nach seiner letzten Veröffentlichung "Parisiana. Deutsche Verse aus Paris", einer grundlegenden Abrechnung mit der deutschen Obrigkeit und Wilhelm II. wurde Panizza zu einer weiteren Haftstrafe verurteilt, 1905 in eine psychiatrische Anstalt überführt. Panizza starb 1921 in Bayreuth.