„Adriana blinzelte, wollte etwas sagen, doch von einer Sekunde auf die andere umhüllte sie tiefe Schwärze. Beruhigende, süße Dunkelheit, die ihren Schmerz ausblendete.“
Angelockt von dem hübschen Cover wurde ich neugierig auf den Klappentext und ich danke dem Piper Verlag unendlich für die Chance
auf dieses Rezensionsexemplar, denn es hat sich als wahrer Schatz herausgestellt. Dämonen, die an…mehr„Adriana blinzelte, wollte etwas sagen, doch von einer Sekunde auf die andere umhüllte sie tiefe Schwärze. Beruhigende, süße Dunkelheit, die ihren Schmerz ausblendete.“
Angelockt von dem hübschen Cover wurde ich neugierig auf den Klappentext und ich danke dem Piper Verlag unendlich für die Chance auf dieses Rezensionsexemplar, denn es hat sich als wahrer Schatz herausgestellt. Dämonen, die an vier Tagen im Jahr nachts sozusagen Freigang haben und die Menschheit bedrohen, das war mal eine ganz andere Idee.
Erzählt wird aus der Sicht auf Adriana, gerade hier hätte ich die Ich-Perspektive passend gefunden, aber auch so konnte man das Geschehen gut verfolgen, ebenso wie die Gefühle und Gedanken der Protagonistin. Ich konnte mich gut in Adriana hineinversetzen und sie war mir sehr sympathisch, eine Hauptfigur zum gernhaben.
Der Schreibstil hat das Buch flüssig lesbar gemacht und durch die angenehme Kapitellänge hatte man auch das Gefühl, schnell voranzukommen, nette Details am Anfang eines neuen Abschnitts waren die kleinen Illustrationen. Wenn man erstmal im Lesefluss drin ist, packt die Geschichte einen richtig, deshalb musste ich mich dazu überreden, einige Zwangspausen einzulegen.
Die Charaktere in diesem Buch haben in mir die verschiedensten Gefühle ausgelöst. Dakota hat mein Bedürfnis geweckt, jemanden anzuschreien, sie ist einfach eine furchtbare (hier böses Wort deiner Wahl einsetzen). Anstatt Adriana dankbar zu sein, dass diese sie während der Dämonentage mit ins Haus nimmt, in dass sie eingeladen ist, schimpft, beschuldigt und zickt Dakota, ätzt in einer Tour, da bekomme ich direkt schlechte Laune, wenn ich daran denke. Eloy ist ein Schlappschwanz der schlimmsten Sorte, auch wenn ich anfangs hoffte, er könnte sich als unterhaltsam und ein Love Interest für Adriana herausstellen. Leider hat er mich gelangweilt und sich als ähnlich verräterisch und aggressionsauslösend wie Dakota erwiesen.
Meine Lichtblicke neben Adriana waren Tequila, ein Labrador der sie begleitet, und Cruz, der Dämon. Die drei sind ein ungewöhnliches Trio, aber gerade deswegen hatte ich so viel Spaß dabei, über sie zu lesen. Adriana ist taff, hat einen starken Überlebenswillen und ist einfallsreich, vor allem da sie in der Vergangenheit viele Verluste durch die Dämonen einstecken musste. Umso spannender war die langsame Annäherung von ihr und Cruz, denn schließlich verkörpert er alles, was ihr gefährlich werden kann. Doch er ist menschlicher geblieben als die meisten Dämonen und das macht ihn sympathisch, gerade angesichts der Tatsache, dass er etwas an seinem Dasein verändern will.
Die beiden waren einfach ein tolles Team, ich habe mich echt gefreut, als sie sich näher gekommen sind, auch wenn ich anfangs gezweifelt hatte, ob das nicht vielleicht seltsam wäre.
Ich hatte sehr viel Spaß mit diesem Buch. Die Idee hinter der Geschichte war spannend, über Dämonen hatte ich in dieser Art noch nie gelesen. Auch die verschiedenen Klassen von Monstern waren lustig, besonders die kleinen Omegas haben es mir angetan. Den Folgeband kann ich kaum erwarten, denn ich meine gelesen zu haben, dass dies erst der Anfang zu einem Mehrteiler war.
Mein Fazit:
Überraschend gut! Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt, eine spannende Geschichte mit einer starken Protagonistin.
Mehr davon bitte!