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Daily Talk ist ein Phänomen im deutschen Fernsehprogramm seit den 1990er Jahren. Sendungen wie Arabella oder Andreas Türck laufen täglich im Vor- und Nachmittagsprogramm der privaten Fernsehsender. Unbekannte Talkgäste und starke Publikumsbeteiligung zählen zu den charakteristischen Merkmalen dieser Shows. Die Auswahl der Gäste und die typischen Konfrontationssituationen, der die Sendungen bestimmt, konterkarieren den toleranten und liberalen ersten Eindruck jener Shows. Die Arbeit beschäftigt sich mit den inszenatorischen und dramaturgischen Merkmalen jener Talkshows, die Übergewicht…mehr

Produktbeschreibung
Daily Talk ist ein Phänomen im deutschen Fernsehprogramm seit den 1990er Jahren. Sendungen wie Arabella oder Andreas Türck laufen täglich im Vor- und Nachmittagsprogramm der privaten Fernsehsender. Unbekannte Talkgäste und starke Publikumsbeteiligung zählen zu den charakteristischen Merkmalen dieser Shows. Die Auswahl der Gäste und die typischen Konfrontationssituationen, der die Sendungen bestimmt, konterkarieren den toleranten und liberalen ersten Eindruck jener Shows. Die Arbeit beschäftigt sich mit den inszenatorischen und dramaturgischen Merkmalen jener Talkshows, die Übergewicht thematisieren. Die Analyse kann zeigen, dass der Anspruch, Diskussionsforum zu sein, im Daily Talk nicht eingelöst wird. Vielmehr steht die choreographierte Konfrontation im Vordergrund; sie befördert die Gespräche nicht, sondern leistet einer konservativen Normierung von Körpern und Lebensstilen Vorschub.
Autorenporträt
Nicole Labitzke studierte Publizistikwissenschaft, Soziologie und Amerikanistik in Mainz. Sie promovierte dort im Fach Journalistik mit einer Arbeit über die Ordnungsfiktionen im Tagesprogramm des Privatfernsehens. Sie leitet derzeit das Medienzentrum der Universität Mainz.