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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Mediensoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Unser Fernsehprogramm, vor allem das nachmittägliche, ist heute voll von alltäglichen Geschichten der "ganz normalen" Leute. Auf Pro7 bei "U20" konfrontieren Teenager ihre Eltern mit dem Wunsch nach größeren Brüsten mittels OP oder berichten über Ängste und Probleme bezüglich ihrer Homosexualität. Schaltet man um auf RTL, sucht bei "Mitten im Leben" ein 30jähriger Arbeitsloser,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Mediensoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Unser Fernsehprogramm, vor allem das nachmittägliche, ist heute voll von alltäglichen Geschichten der "ganz normalen" Leute. Auf Pro7 bei "U20" konfrontieren Teenager ihre Eltern mit dem Wunsch nach größeren Brüsten mittels OP oder berichten über Ängste und Probleme bezüglich ihrer Homosexualität. Schaltet man um auf RTL, sucht bei "Mitten im Leben" ein 30jähriger Arbeitsloser, der noch bei seiner Mutter wohnt, die große Liebe übers Internet und fällt dabei auf Betrüger rein. In der darauffolgenden Sendung "Familien im Brennpunkt" wirft ein alkoholisierter Bauarbeiter seiner Partnerin vor, sein Sohn sei nicht von ihm. Auf Sat.1 bei "Britt" talken die Gäste über ungewöhnliche Sexpraktiken und ihre Erlebnisse im Internet, denn das Thema der Sendung lautet: "Britt decktauf: Hochbrisante Sexgeheimnisse". Einst waren es die Talkshows, die schockiert und für Aufsehen gesorgt haben, heute sind es die Doku Soaps, welche diese Funktion erfüllen und das Fernsehprogramm füllen. Warum sind diese Sendeformate auf fast allen Sendern zu sehen und so beliebt? Sind es vielleicht soziale und gesellschaftliche Entwicklungen, die den Boom des Reality-Fernsehens begünstigen oder gar hervorrufen? Die Beantwortung dieser Fragen ist Kernthema meiner Arbeit. Zunächst werde ich die sozialen und gesellschaftlichen Veränderungen im Übergang vom 20. zum 21. Jahrhundert mit Hilfe von Ulrich Beck, Richard Sennett und Anthony Giddens kurz beschreiben. Im folgenden Abschnitt werde ich genauer auf die Entwicklung der Talkshow in Deutschland eingehen und versuchen, Gründe für den enormen Erfolg dieses Sendeformats zu finden. Da die große Zeit der Daily Talkshows heute vorbei ist und man im Nachmittagsfernsehen überwiegend Doku Soaps findet, möchte ich mir auch dieses Genreetwas näher betrachten. Der Fokus liegt allerdings auf den Daily Talkshows, da die Doku Soaps im gewissen Sinne als eine Erweiterung der Talkshows angesehen werden können und ich daher auf eine ausführliche Betrachtung der Gründe ihres Erfolgs verzichte. Nachdem die beiden Genres des Reality-Fernsehens vorgestellt wurden, werde ich versuchen, die Entwicklung des Fernsehangebots mit den gesellschaftlichen Entwicklungen in Verbindung zu bringen. Abschließend werden die wichtigsten Erkenntnisse noch einmal zusammengefasst und ein Fazit gezogen.
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