Berlin, der östliche Teil der Stadt, nach der Wiedervereinigung: Die beiden Schwestern Ursula und Barbara treffen sich im teuersten Hotel in Berlin Mitte, um ihren siebzigsten Geburtstag zu feiern. Ein Anlaß für Barbara, auf ihr Leben und das ihrer Schwester, die einst erfolgreiche Chefreporterin einer großen Wochenzeitschrift war, zurüchzublicken. In ihrem Tagebuch entfaltet sich ihre Vergangenheit seit Kriegsende wie ein Bilderbuch, in dem sie sich selbst den Spiegel vorhält und gleichzeitig einen kritischen Blick auf die Schwester wirft, die ihr so nahe steht und doch so anders ist. Ein psychiologisch vielschichtiger Roman einer ungewöhnlichen Schwesternbeziehung und gleichzeitig eine Hommage an die Stadt Berlin.