Stephanie Jana
Broschiertes Buch
Damals waren wir frei
Roman Eine bewegende Liebesgeschichte zwischen Ost- und Westberlin und eine fesselnde Suche nach Identität
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Berlin 1988. Als die temperamentvolle Mina dem sensiblen Jan begegnet, verlieben sie sich trotz aller Unterschiede ineinander. Doch eine Zukunft scheint für die beiden unmöglich. Denn er studiert im Westen Berlins Medizin, sie ist Sängerin im legendären »Tanzpalast«, einer Ost-Berliner Diskothek, die ihrer Familie gehört. Hier kommen alle zusammen, die Politik Politik sein lassen, hier wird getanzt, geliebt, gefeiert. Als Mina sich auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater macht, ist es Jan, der ihr hilft. Auf ihrer abenteuerlichen Reise zwischen Ost und West entstehen Gefühle, die vie...
Berlin 1988. Als die temperamentvolle Mina dem sensiblen Jan begegnet, verlieben sie sich trotz aller Unterschiede ineinander. Doch eine Zukunft scheint für die beiden unmöglich. Denn er studiert im Westen Berlins Medizin, sie ist Sängerin im legendären »Tanzpalast«, einer Ost-Berliner Diskothek, die ihrer Familie gehört. Hier kommen alle zusammen, die Politik Politik sein lassen, hier wird getanzt, geliebt, gefeiert. Als Mina sich auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater macht, ist es Jan, der ihr hilft. Auf ihrer abenteuerlichen Reise zwischen Ost und West entstehen Gefühle, die viel stärker sind, als beide es sich hätten träumen lassen ...
Stephanie Jana lebt und arbeitet - nach Stationen in der Film-, TV- und Modebranche in Hamburg und Bonn - als freie Autorin mit ihrer Familie in Frankfurt und Gießen. Neben dem Schreiben leitet sie ihr Lektoratsbüro STILSICHER, ist Initiatorin eines Kreativ-Netzwerks und tritt zudem als Showduo YANA & JANA in Musikalischen Leseshows auf.
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 0068
- 1. Aufl. 2024
- Seitenzahl: 397
- Erscheinungstermin: 29. November 2024
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 133mm x 35mm
- Gewicht: 489g
- ISBN-13: 9783757700683
- ISBN-10: 3757700686
- Artikelnr.: 70393027
Herstellerkennzeichnung
Lübbe
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
vertrieb@luebbe.de
Die Stärke der Liebe
Stefanie Jana legt mit ihrem Roman 'Damals waren wir frei' ein gewaltiges Stück Zeitgeschichte vor, welches einfühlsam, authentisch, lebensstark und unterhaltend zugleich das Leben von suchenden, liebenden, letztendlich ganz normalen Menschen beschreibt, die …
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Die Stärke der Liebe
Stefanie Jana legt mit ihrem Roman 'Damals waren wir frei' ein gewaltiges Stück Zeitgeschichte vor, welches einfühlsam, authentisch, lebensstark und unterhaltend zugleich das Leben von suchenden, liebenden, letztendlich ganz normalen Menschen beschreibt, die die Sehnsucht nach uneingeschränkter Freiheit der Gedanken, des Wortes und die selbstbestimmte Wahl des Aufenthaltsorts als tiefstes, inniges Bedürfnis vereint. Ihre Protagonisten zeichnen sich durch einen unbändigen Willen aus, das Leben in all seinen Fassetten zu spüren und es auszukosten. Dabei werden ihnen auf Grund der politischen Verhältnisse scheinbar unüberwindbare Schranken, Mauern vorgesetzt, die nicht nur Leid sondern auch Unverständnis in ihren Gefühlen manifestieren, welche die Autorin in einzigartiger Weise zu beschreiben weiß, uns mit ihren Protagonisten weinen und auch lachen lässt, uns die breite Vielfalt menschlicher Emotionen erleben lässt.
Ich habe diesen Roman von der ersten Seite an geliebt, bin in die Zeit des geteilten Deutschlands eingetaucht, habe die Sehnsüchte der Menschen auf das Grundrecht der persönlichen Freiheit nacherlebt und habe die warmherzige, empathische Darstellung der Charaktere in mein Herz geschlossen. In zwei Zeitschienen dürfen wir in dieser Geschichte den liebenswerten Protagonisten folgen. Elly lebt im Osten von Berlin als sie während einer Besuchsreise Ende der sechziger Jahre in Westberlin ihrer großen Liebe Uli begegnet und schweren Herzens zurück nach Hause fährt zu ihrem kleinen Sohn und ihrem Lebensgefährten. Mina ist das Geschenk, welches sie unter ihrem Herzen trägt. Und auch Mina begegnet im heimischen Tanzpalast dem Mann ihrer Träume. Beide trennen wiederum die scheinbar unüberwindbare Mauer, ein verminter Grenzstreifen und Stacheldrahtzäune. Der Roman endet mit dem Fall der Mauer und dem großen Freudenfest der Deutschen.
Ob neben der Menschlichkeit auch die Liebe gewinnt, verrät uns dieser einzigartige Roman, dem ich meine wärmste Leseempfehlung ausspreche. Lassen sie sich verzaubern von dieser einzigartigen Kunst des Erzählens.
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Mittlerweile sind 35 Jahre seit der Maueröffnung ins Land gegangen und es gibt viele Romane, die dieses spektakuläre Ereignis der deutschen Geschichte aufgreifen. Doch die Erinnerung daran ist wichtig und so verdient auch dieser Roman Beachtung und sollte gelesen werden. "Damals waren …
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Mittlerweile sind 35 Jahre seit der Maueröffnung ins Land gegangen und es gibt viele Romane, die dieses spektakuläre Ereignis der deutschen Geschichte aufgreifen. Doch die Erinnerung daran ist wichtig und so verdient auch dieser Roman Beachtung und sollte gelesen werden. "Damals waren wir frei" von Stephanie Jana ist ein Roman in zwei Zeitebenen.
1968 darf die 28jährige Elly aus Ost-Berlin für eine Woche in den Westen reisen und ihre Cousine in Frankfurt besuchen. Zurück in Ost-Berlin lässt sie ihren dreijährigen Sohn und ihren Freund, den Vater des Kindes. Auf einem Rockkonzert in Frankfurt am Main, lernt Elly den West-Berliner Studenten Uli kennen und lieben. Doch Elly gibt dieser Liebe keine Chance und reist zurück nach Ost-Berlin. 1988, also zwanzig Jahre später, erfährt Mina, Ellys Tochter, dass ihr Vater nicht ihr Erzeuger ist. Mina hat den West-Berliner Studenten Jan kennengelernt und er bietet seine Unterstützung an, um Minas leiblichen Vater ausfindig zu machen. Ein Jahr später, also 1989, ist die Mauer und die Trennung der beiden deutschen Staaten Geschichte und für Mina und Elly beginnt ein neues Leben. Die Geschichte der beiden Protagonistinnen hat mich sofort in den Bann gezogen. Die Aufbruchstimmung, die Ende der 80er Jahre im Osten herrschte, ist gut eingefangen worden. Wie man im Nachwort erfährt, hat der "Tanzpalast", den Elly mit ihrer Familie betreibt, einen historischen Hintergrund. Dieses Wissen, verleiht dem Roman, einen besonderen Reiz. Der flüssige und moderne Schreibstil hat mich schnell durchs Buch gebracht und den Zeitgeist aufleben lassen. Der Romanumfang ist perfekt. Zu keiner Zeit langatmig oder umständlich. Die Autorin bringt ihre Geschichte genau auf den Punkt und sie hat mir eine gute Lesezeit beschert.
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Eine Reise in die jüngste Vergangenheit – berührend & ergreifend
In ihrem Roman „Damals waren wir frei“ beschäftigt sich die Autorin Stephanie Jana mit Ereignissen aus der jüngsten deutschen Geschichte zur Zeit der Wende in Berlin.
Die Handlung beginnt …
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Eine Reise in die jüngste Vergangenheit – berührend & ergreifend
In ihrem Roman „Damals waren wir frei“ beschäftigt sich die Autorin Stephanie Jana mit Ereignissen aus der jüngsten deutschen Geschichte zur Zeit der Wende in Berlin.
Die Handlung beginnt 1988.
Die 19-jährige Sängerin Mina lebt mit ihrer Familie in Ost-Berlin. Dort hat ihre Großmutter Marianne, den „Tanzpalast“ gegründet, eine Disco, in der inzwischen die ganze Familie sowie Freunde mit anpacken und in der so richtig ausgelassen gefeiert wird. Hier lernt Mina auch Jan - einen jungen Medizinstudenten aus West-Berlin - kennen. Die beiden verlieben sich, aber durch die Mauer hat ihre Liebe keine Zukunft.
Minas Mutter Elly hat vor 20 Jahren ihre Familie im Westen für sieben Tage besucht. Damals hat sie sich in Uli verliebt. Bis heute trauert sie diesem still und heimlich hinterher.
Wiederholt sich nun die Geschichte der beiden?
Der Schreibstil von Stephanie Jana liest sich toll. Direkt von Beginn an, hat sie mich abgeholt und mitgenommen, in das Ost-Berlin kurz vor der Wende und die 1960er Jahre.
Die Kapitel werden im Wechsel aus der Perspektive von Mina, Elly und Marianne erzählt. Dabei begleiten wir zunächst Elly durch ihre 7 Tage im Westen und erfahren so, was in der Vergangenheit passiert ist.
Die Charaktere sind allesamt sehr gut angelegt und nachvollziehbar beschrieben. Jeder von ihnen hatte etwas Besonderes, war auf seine Art und Weise liebenswert und authentisch.
Die Atmosphäre wird in beiden Zeitebenen gelungen eingefangen. Ich konnte Ellys Gefühl der Freiheit im Westen und auch die Aufbruchstimmung im Osten der späten 1980er Jahre sehr gut nachvollziehen und regelrecht spüren.
Für mich war das Buch ein ganz großartiges Leseerlebnis, das mich sehr berührt hat. Es ist ein Stück Deutsche Geschichte, die ich hier anhand der Leben von Mina, Jan, Elly, Uli und den ganzen anderen miterleben durfte – einfach großartig!!!
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Auf zwei Zeitebenen erleben wir eine Liebe getrennt durch die Mauer. In den 60er Jahren lernt Elly aus Ost-Berlin Uli kennen und verliebt sich unsterblich in ihn. Doch sie ist nicht frei, sondern verheiratet und hat bereits ein Kind. 20 Jahre später lernt die junge Mina den Westberliner …
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Auf zwei Zeitebenen erleben wir eine Liebe getrennt durch die Mauer. In den 60er Jahren lernt Elly aus Ost-Berlin Uli kennen und verliebt sich unsterblich in ihn. Doch sie ist nicht frei, sondern verheiratet und hat bereits ein Kind. 20 Jahre später lernt die junge Mina den Westberliner Medizinstudenten Jan, im Tanzclub ihrer Familie in Prenzlauer Berg, kennen. Auch hier beginnt eine Liebe die schnell kompliziert wird, da die Mauer die beiden trennt. Für den Leser ist klar, wir befinden und gerade im Jahr 1988 und der Spuk wird bald vorbei sein. Doch das wissen die Protagonisten nicht und so ist ihre Verzweiflung und das Gefühl des Eingesperrt seins sehr präsent und von der Autorin auch gut beschrieben. Neben der erzählten Familiengeschichte erleben wir auch die bekannte Historie vor und um den Mauerfall. Die Ereignisse des Mauerfalls sind sehr berührend und treffend erzählt und haben mir die Tränen in die Augen getrieben. Insgesamt hatte das Buch für mich ein paar kleine Schwächen, der schöne und berührende Schreibstil hat mir jedoch sehr gut gefallen. Die Autorin hat genau den Nerv dieser Zeit getroffen und eine Liebesgeschichte erzählt, ohne kitschig zu werden. Und besonders fand ich die sehr liebenswert dargestellten Charaktere. Das Setting des Tanzclubs war genau das richtige für diese Story. Wirklich eine tolle Geschichte einer Liebe über die Grenzen hinweg. Bewegend und mit viel Liebe und Tempo erzählt.
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Liebe hält die Zeit an und lässt die Ewigkeit beginnen. (Chuck Spezzano)
Stell dir vor, es ist Sommer in Berlin, du isst gerade zwei Eis gleichzeitig und erfährst dann auch noch, dass du geliebt wirst. In solch einem oder ähnlichem Falle schreie einfach ganz laut: „Janz …
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Liebe hält die Zeit an und lässt die Ewigkeit beginnen. (Chuck Spezzano)
Stell dir vor, es ist Sommer in Berlin, du isst gerade zwei Eis gleichzeitig und erfährst dann auch noch, dass du geliebt wirst. In solch einem oder ähnlichem Falle schreie einfach ganz laut: „Janz Berlin is eene Wolke! “ (geklaut bei weiß ich nicht mehr!)
Aber es trifft auf diesen herzerweichenden Roman zu, wie schwierig es war eine Liebe in Zeiten der Berliner Mauer zu haben, sei es eine neue oder eine alte Liebe der man lange hinterhertrauert, weil die Bedingungen schwierig waren. Dennoch scheinen die Protagonisten in diesem Roman sich mit ihrem Leben im Ostteil von Berlin abgefunden zu haben und irgendwie dominieren doch Hoffnung, Träume, die Freude zur Musik und ausgelassenem Tanzen in einem Tanzpalast. Ein Familienzusammenhalt in schwierige Zeiten, wo man immer die Angst haben musste Sanktionen zum Opfer zu fallen, weil aus Sicht der Stadtsicherheit irgendetwas nicht gemacht werden durfte. Kurz werden diese Konsequenzen auch aufgenommen. Und man merkt den Druck, die Verwandlung, die Hoffnung das die Mauer irgendwann fallen wird und Ost und West zueinander finden. Als Leser weiß man ja schon das es so sein wird, und man denkt haltet noch ein wenig durch, alles wird anders. Die Protagonisten dürfen wir auf dem Weg begleiten und erleben, was sich dann für alle ändern wird, auf die ein oder andere Art. Einen Roman den ich sehr gerne gelesen habe und die Geschichte wird sicherlich nie Uninteressant werden, es ist ein Teil der gesamtdeutschen Geschichte auch so viel Jahre nach dem Mauerfall. Vielen Dank.
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Liebe kennt keine Grenzen
Das sich hinter diesem Titel eine so wunderbare Geschichte verbirgt hatte ich nicht erwartet.
Sie spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen und erzählt von der großen Liebe, Familie, Freunden, Träumen, Wünschen und Hoffnungen.
Authentisch, …
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Liebe kennt keine Grenzen
Das sich hinter diesem Titel eine so wunderbare Geschichte verbirgt hatte ich nicht erwartet.
Sie spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen und erzählt von der großen Liebe, Familie, Freunden, Träumen, Wünschen und Hoffnungen.
Authentisch, lebendig und unterhaltsam führt die Autorin ihre Leser durchs Buch. Sie bringt einem zum Lachen, zum Weinen und zum Staunen.
Als Mina aus Ostberlin 1988 den Westberliner Jan kennenlernt ändert sich alles für sie. Nicht nur das sie sich in ihn verliebt, sie bekommt auch die Möglichkeit Spuren aus der Vergangenheit zu folgen und Antworten zu finden.
Beim Lesen kommen viele eigene Erinnerungen auf, an die Zeiten und Orte der Achtziger Jahre in Ostberlin. Es war auch eine kleine Zeitreise für mich persönlich.
Die Geschichte führt an zwei verschiedene Orte in Ost- und Westdeutschland. Sie glänzt mit ganz besonderen Charakteren, die einen ans Herz wachsen. Manchmal möchte sie man einfach nur in den Arm nehmen und drücken.
Die geschichtlichen und politischen Ereignisse wurden gut eingearbeitet und tragen vor allem für die jüngere Generation zum Verständnis bei.
Über den Inhalt möchte ich hier nicht zu viel verraten, um der Geschichte nicht den Zauber vorweg zu nehmen, der ihr innewohnt.
Aufregend, berührend, spannend und echt!
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Damals waren wir frei. Das ist nicht nur der Titel des Buches von Stephanie Jana, sondern im Rückblick auch das Lebensgefühl, dass Elly verspürt hat, als sie 1968 einen Verwandschaftsbesuch im Westen Deutschlands machen kann und dabei Uli kennenlernt, einen jungen Studenten, den sie …
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Damals waren wir frei. Das ist nicht nur der Titel des Buches von Stephanie Jana, sondern im Rückblick auch das Lebensgefühl, dass Elly verspürt hat, als sie 1968 einen Verwandschaftsbesuch im Westen Deutschlands machen kann und dabei Uli kennenlernt, einen jungen Studenten, den sie nie vergessen hat. Nicht zuletzt, weil sie jeden Tag durch Mina, ihre Tochter, an diese freie Zeit erinnert wird. Nun wiederholt sich die Geschichte, denn auch Mina verliebt sich in einen Jungen aus Westberlin, aber immer noch trennt die Mauer Deutschland.
Das Buch spielt in zwei Zeitsträngen, nicht nur dadurch kann man das ganze Geschehen gut nachvollziehen. Man taucht ein in die Zerrissenheit der Menschen im Osten Deutschlands, verspürt ihren Wunsch nach Freiheit und Umbruch sehr deutlich.
Auch die Charaktere sind sehr gut herausgebildet, die Ängste und Hoffnungen nachvollziehbar.
Und auch wenn im großen Finale die Gefühle sich Bahn brechen, die ganze Geschichte ist niemals kitschig, sondern realistisch geschrieben, wir alle haben doch beim Mauerfall Tränen vergossen.
Ein großartiges Buch über ein Stück Zeitgeschichte, in dem nicht nur die politischen Aspekte, sondern auch die wirklichen Probleme der ganz normalen Menschen im Fokus sind. Unbedingte Lesempfehlung.
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Liebe kennt keine Grenzen
Meine Meinung:
„Damals waren wir frei" ist eine berührende Ost-West-Geschichte. Stephanie Jana erzählt in 2 Zeitebenen die Geschichte von Mina 1988 und von ihrer Mutter Elly 1968. Durch die Zeitsprünge bekommt man in kleinen Häppchen …
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Liebe kennt keine Grenzen
Meine Meinung:
„Damals waren wir frei" ist eine berührende Ost-West-Geschichte. Stephanie Jana erzählt in 2 Zeitebenen die Geschichte von Mina 1988 und von ihrer Mutter Elly 1968. Durch die Zeitsprünge bekommt man in kleinen Häppchen abwechselnd tiefe Einblicke in die jeweilige Zeit. Sehr eindrucksvoll wird das Leben im Osten, Ellys Ausflug in den Westen und die Zeit im Tanzpalast geschildert. Die politischen Begebenheiten hat Stephanie Jana geschickt mit der Geschichte verknüpft. Man spürt den Freiheitsdrang, die Rebellion, aber auch die Nähe innerhalb der Familie. Teilweise hatte ich beim Lesen eine Gänsehaut. Ich war beim Mauerfall 11 Jahre und kann mich noch sehr gut an die Pressekonferenz, an die Bilder der feiernden Menschen auf der Mauer erinnern. Und genau diese Bilder hat Stephanie Jana in meinem Kopf wieder zum Leben erweckt.
Ellys Geschichte, tragisch, hier möchte ich aber nicht zuviel verraten, um nicht zu spoilern. Die Annäherung von Mina und Jan erfolgt langsam, dafür über die Mauer hinweg.
Für diesen emotionsgeladenen Ost-West-Roman gibt es von mir 5 von 5 Sterne.
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Damals waren wir frei ist eine auf vielen Ebenen berührende Geschichte, die 2 Liebesgeschichten in den Vordergrund stellt.
In 2 Zeitebenen erzählt, begleiten wir die junge Elly aus Ostberlin, die im September 1968 auf einem Konzert im Westen des geteilten Deutschlands Uli kennen- und …
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Damals waren wir frei ist eine auf vielen Ebenen berührende Geschichte, die 2 Liebesgeschichten in den Vordergrund stellt.
In 2 Zeitebenen erzählt, begleiten wir die junge Elly aus Ostberlin, die im September 1968 auf einem Konzert im Westen des geteilten Deutschlands Uli kennen- und lieben lernt. Sie verbringen eine romantische und leidenschaftliche Woche zusammen, und das, obwohl Elly zuhause einen Partner und ein Kind hat und wissend, dass sie durch die Mauer getrennt werden bleiben, denn Uli lebt in Westberlin.
20 Jahre später – die andere Zeitebene – begleiten wir Ellys Tochter Mina. Sie arbeitet als Sängerin im Familienclub. Wie ihre Mutter 20 Jahre zuvor verliebt auch sie sich in einen Jungen aus dem Westen…
Der Roman hat mich begeistert. Die Atmosphäre in allen Zeitebenen und Orten, die die Autorin kreiert, ist dicht und hat mich in den Bann gezogen beim Lesen. Alle Protagonisten sind sehr sympathisch, manche sehr schillernd und besonders und ich habe mich in sie alle verliebt! Da gibt es Marianne, Ellys Mutter und Minas Großmutter, eine ehemalige Tänzerin und Gründerin des Clubs, die mit ihrer Freundin zusammen noch immer die meisten Abende im Club verbringt. Die Familie lebt in einem Mehrgenerationenhaus. Auch Minas beste Freundin, eine Punkerin, genannt Ratte, lebt bei Marianne. Die Geschichte Minas und Ellis wird also eingerahmt von authentischen Ortsbeschreibungen und Personen, die mir direkt ans Herz gewachsen sind.
Es ist ein Buch, das mich zum Lachen und Weinen gebracht hat und mir eine Zeit nochmal zurückgebracht hat, die uns Zeitzeugen für immer in Erinnerung bleiben wird. Ich war zwar erst 11 Jahre alt, als die Mauer fiel, aber ich erinnere mich bis heute an diese Zeit. Unsere Eltern, die geweint und gelacht haben, Lehrerinnen und Lehrer, die vor Rührung kaum sprechen konnten, als wir darüber in der Schule redeten. Ein Teil meiner eigenen Familie lebte im Osten Deutschlands und mein Opa konnte endlich wieder seinen jüngsten Bruder besuchen, wann immer er wollte.
In „Damals waren wir frei“ lässt die Autorin diese Euphorie am Tag des Mauerfalls, aber auch die unruhige Zeit davor wieder lebendig werden und gerade der letzte Teil des Buches war für mich beim Lesen fast wie ein Film, der vor meinem inneren Auge vorbeigezogen ist!
Klare und uneingeschränkte Leseempfehlung für dieses wirklich wundervolle Buch!!!
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„Der Westen tut weh“
Damals waren wir frei
Mina betreibt mit ihren Eltern, ihrem Bruder und ihrer Oma den legendären Tanzpalast, eine Ostberliner Diskothek. Dort lernt sie Jan aus Westberlin kennen.
Dies lässt in ihrer Mutter Elly alte Wunden wieder aufbrechen, denn …
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„Der Westen tut weh“
Damals waren wir frei
Mina betreibt mit ihren Eltern, ihrem Bruder und ihrer Oma den legendären Tanzpalast, eine Ostberliner Diskothek. Dort lernt sie Jan aus Westberlin kennen.
Dies lässt in ihrer Mutter Elly alte Wunden wieder aufbrechen, denn „der Westen tut weh“. Ellys Erfahrungen sind enger mit Mina verknüpft als diese weis. Wiederholt sich die Geschichte oder bietet das Jahr 1988 andere Möglichkeiten als es 1968 bei Elly der Fall war?
Geschrieben wurde das Buch von Stephanie Jana. Ich kannte die Autorin vorher nicht. Jetzt habe ich mir aber ihre Bücher „Im Ballhaus brennt noch Licht“ und „Sommerträume auf Sylt“ auf meinen Wunschzettel gepackt.
Erschienen ist das Buch im Lübbe Verlag und umfasst 398 Seiten.
Eingeteilt ist es in übersichtlich lange Kapitel, aus verschiedenen Perspektiven der handelnden Personen erzählt. Am Anfang wechselt auch noch die Zeitebene zwischen den Jahren 1968 und 1988. Das klingt aber jetzt verwirrender als es ist. Es war überhaupt kein Problem in das Buch reinzukommen und die Beziehungen der handelnden Personen zueinander zu verstehen. Stephanie Jana hat mich als Leser von der ersten Seite an an der Hand genommen und mich durch ihre Geschichte geführt.
Ich habe schon viele Bücher gelesen, in denen der Autor es geschafft hat, tiefe, echte Charaktere zu entwickeln und das war hier genauso. Stephanie Jana hat es meiner Meinung nach wirklich herausragend gut geschafft, die Charaktere ALLE so echt zu entwickeln, dass ich sie mir als Leser wirklich vorstellen und mit ihnen mitfühlen konnte. Mein absoluter Lieblingscharakter ist die Oma. Auch Stimmungen und Atmosphären wurden ganz wundervoll gezeichnet.
Mich interessiert die Zeit der Wende rein geschichtlich schon sehr. Deshalb war das Buch schon thematisch mein Fall. Ich kann mir jetzt noch viel besser vorstellen, wie die Menschen in der DDR vor der Wiedervereinigung gelebt haben und verstehen, was der Mauerfall bedeutet hat.
Fazit: ganz klare Leseempfehlung von mir, eines der schönsten Bücher, das ich dieses Jahr lesen durfte.
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