Die aus wohlhabender Familie stammende Chilenin Blanca bricht aus ihrer Rolle als duldsame Ehefrau und Mutter aus. In den Jahren des Übergangs von der Diktatur zur Demokratie in Chile lernt Blanca eine Welt jenseits ihres sozialen Milieus und ihrer politischen Vorstellungen kennen. Dabei gewinnt sie nicht nur zwei ungewöhnliche Freundinnen, sondern erlebt auch eine intensive Liebesbeziehung. Ihre Grenzüberschreitung mündet in einer Katastrophe: Infolge einer Gehirnblutung verliert Blanca ihre Sprache. Von der Außenwelt abgeschnitten, wendet sie sich der eigenen Biographie zu. Eindringlich und jede Sentimentalität vermeidend schildert Marcela Serrano die Suche einer Frau nach ihrer Geschichte und nach der inoffiziellen ihres Landes.