2005 erschien im Passage-Verlag eine Publikation, die an das Wirken und das Schicksal von Leipziger jüdischen Medizinern erinnert, die zumeist unbekannt blieben, aber doch viel Innovatives in der Medizin leisteten und deren Erkenntnisse noch heute genutzt werden. Nun will die Autorin die Spur der Erinnerung weiter verfolgen und den Biografien Leipziger jüdischer Ärzte nachgehen, die in sozial sehr breit gefächerten Wohngebieten praktizierten, Ärzte, die neben ihrem eigentlichen Tätigkeitsfeld, der Medizin, auch durch ihr Engagement in Kultur, Politik oder Wirtschaft hervortraten. Es wird aber, wie schon in der ersten Publikation, noch einmal auf den ungeheuren ethischen und moralischen Wertebruch eingegangen, der sich mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten vollzog. In diesem Zusammenhang werden noch weitgehend unbekannte Fakten der Leipziger (Medizin-)Geschichte vorgestellt. Deutlich wird in dieser Publikation auch, dass die Zeit der Zeitzeugen zu Ende geht, dass oft selbstdie Kinder der vorgestellten Ärzte nicht mehr befragt werden können und die Angehörigen der Folgegenerationen zu den Suchenden und Fragenden werden.
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