So witzig und abgeklärt wie Camila Fabbri hat noch niemand von der Orientierungslosigkeit der Millennials erzählt
Paulina wacht blutend und verwirrt in einem demolierten Auto auf, neben sich ein Mädchen, das sie nicht kennt. Hat sie einen Unfall gebaut? Nur langsam erinnert sie sich: an ihr Leben in Buenos Aires mit ihrem langweiligen Exfreund Felipe, an ihre exaltierte Kollegin Maite, die sie auf einen Roadtrip mitnahm, und an Lara, das junge Mädchen neben ihr, das Paulinas Leben vielleicht in neue Bahnen lenken kann.
Camila Fabbri erzählt lakonisch und rotzig vom Leben und den Sorgen junger Frauen in einer Gesellschaft, die sie mit einem Ablaufdatum versieht. In ihrem Schwanken zwischen Fragilität und Selbstbewusstsein, Desillusioniertheit und Hoffnung verkörpert Paulina das Lebensgefühl der Millennials.
Paulina wacht blutend und verwirrt in einem demolierten Auto auf, neben sich ein Mädchen, das sie nicht kennt. Hat sie einen Unfall gebaut? Nur langsam erinnert sie sich: an ihr Leben in Buenos Aires mit ihrem langweiligen Exfreund Felipe, an ihre exaltierte Kollegin Maite, die sie auf einen Roadtrip mitnahm, und an Lara, das junge Mädchen neben ihr, das Paulinas Leben vielleicht in neue Bahnen lenken kann.
Camila Fabbri erzählt lakonisch und rotzig vom Leben und den Sorgen junger Frauen in einer Gesellschaft, die sie mit einem Ablaufdatum versieht. In ihrem Schwanken zwischen Fragilität und Selbstbewusstsein, Desillusioniertheit und Hoffnung verkörpert Paulina das Lebensgefühl der Millennials.
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Schönen Beobachtungen, witzigen Szenen und jeder Menge Millenial-Schmerz begegnet Rezensentin Marie-Luis Goldmann im Buch der argentinischen Schriftstellerin Camila Fabbri. Paulina und Maite sind Mitte Dreißig und lassen sich durch Buenos Aires treiben, geplagt von diffusen Sehnsüchten, aber auch ganz realen Beziehungsproblematiken. Paulina hat einen Kinderwunsch, Maite will endlich eine stabile Beziehung - beides ist schwer zu erreichen. "Lakonie und Unaufgeregtheit" prägen den Text, der außerdem auf eine stringente Handlung verzichtet, genau so wie auf popkulturelle Anspielungen - das Lebensgefühl einer Generation sieht die Kritikerin hier jedenfalls authentisch widergespiegelt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH