Es ist eine unglaubliche Entdeckungsreise. Daniel Kehlmann, Autor des Weltbestsellers »Die Vermessung der Welt« und des historischen Zauberromans »Tyll«, führt uns tief hinein in das Werk des unbekanntesten Großmeisters der deutschen Literatur: Leo Perutz.
Voller Verehrung, Begeisterung und mit tiefer Kenntnis stellt uns Kehlmann die Bücher jenes Mannes vor, der 1882 in Prag zur Welt kam, in Wien studierte, in Kaffeehäusern schrieb und in derselben Versicherungsanstalt wie Franz Kafka sein Brot verdiente. Leo Perutz war ein bedeutender Vertreter sowohl der großen osteuropäisch-jüdischen Erzähltradition als auch der Wiener Moderne. Sein Meisterwerk ist der Roman »Nachts unter der steinernen Brücke«.
Kehlmann beschreibt eindrücklich, welch tiefe Spuren Perutz in seinem eigenen Werk hinterlassen hat. Und teilt mit uns seine Verblüffung darüber, dass dieser Mann heute nicht zu den berühmtesten Romanciers seiner Sprache gehört. Mit diesem Buch könnte sich das ändern.
Voller Verehrung, Begeisterung und mit tiefer Kenntnis stellt uns Kehlmann die Bücher jenes Mannes vor, der 1882 in Prag zur Welt kam, in Wien studierte, in Kaffeehäusern schrieb und in derselben Versicherungsanstalt wie Franz Kafka sein Brot verdiente. Leo Perutz war ein bedeutender Vertreter sowohl der großen osteuropäisch-jüdischen Erzähltradition als auch der Wiener Moderne. Sein Meisterwerk ist der Roman »Nachts unter der steinernen Brücke«.
Kehlmann beschreibt eindrücklich, welch tiefe Spuren Perutz in seinem eigenen Werk hinterlassen hat. Und teilt mit uns seine Verblüffung darüber, dass dieser Mann heute nicht zu den berühmtesten Romanciers seiner Sprache gehört. Mit diesem Buch könnte sich das ändern.
»Kehlmanns Nacherzählung entwirrt die Fäden, ohne dem Ganzen etwas vom literarischen Zauber zu nehmen.« Erhard Schütz Tagesspiegel Online 20240828
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensentin Tanya Lieske lässt sich von Daniel Kehlmann gern das Werk des österreichischen Schriftstellers Leo Perutz näherbringen. Dass dieser in Vergessenheit geraten ist, liegt laut Kehlmann an dessen Hang zur Privatheit, aber auch an der Tatsache, dass er nach Palästina auswanderte. Kehlmann vergleicht Perutz' Bücher, lernen wir, mit Autoren wie Kafka und Borges, wobei Perutz deutlich geradliniger und realitätsnaher schreibt, dann aber in seine Geschichten Elemente wie den Zufall oder Identitätstausch einbrechen lässt. Hier lassen sich auch Parallelen zu Kehlmanns eigenem Werk ziehen, erkennt die Rezensentin. Insgesamt ein schöner Beitrag zur Erkundung der Literatur des Unwahrscheinlichen, schließt sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
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