Alles über den literarischen Millionenseller.
Der Roman Die Vermessung der Welt von Daniel Kehlmann ist eine "weltweite literarische Sensation", wie die Londoner Zeitung Independent schrieb.
Dieser Band versammelt Interviews, Preisreden sowie Beiträge zum tieferen Verständnis des Romans: über die Rezeption im In- und Ausland, über die Hauptfiguren Humboldt und Gauß, über das Genre des historischen Romans, über Witz und Ironie in Daniel Kehlmanns Werk und anderes mehr.
Der Roman Die Vermessung der Welt von Daniel Kehlmann ist eine "weltweite literarische Sensation", wie die Londoner Zeitung Independent schrieb.
Dieser Band versammelt Interviews, Preisreden sowie Beiträge zum tieferen Verständnis des Romans: über die Rezeption im In- und Ausland, über die Hauptfiguren Humboldt und Gauß, über das Genre des historischen Romans, über Witz und Ironie in Daniel Kehlmanns Werk und anderes mehr.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.10.2008Schrullig durchstarten
Wie war es eigentlich möglich, dass ein misanthroper Mathematiker und sein Zeitgenosse, ein schrulliger Naturforscher, lange nach ihrem Tod plötzlich die deutschen Bestsellerlisten beherrschten? Kritiker und Wissenschaftler haben oft versucht, das Phänomen "Die Vermessung der Welt" zu ergründen. Einige ihrer Ergebnisse sind nun von Gunther Nickel lesenswert zusammengefasst worden. In Interviews steht Autor Daniel Kehlmann Rede und Antwort, in dem Essay "Wo ist Carlos Montúfar?" offenbart er seinen Zugang zur Materie. Die nationale und internationale Rezeption wird betrachtet, Pressestimmen werden gesammelt, Verkaufszahlen in ihren Kontext gestellt und so der internationale Erfolg des Buchs in seinem ganzen Umfang erfassbar gemacht. Beiträge, die das Leben von Gauß und Alexander von Humboldt skizzieren, geben die Möglichkeit, die fiktionalen von den geschichtlichen Bausteinen des Romans zu trennen und so die Leistung Kehlmanns beim Vermischen der Welten zu erkennen. Nicht zuletzt findet der feine Witz des Textes genauere Betrachtung. Nach der Lektüre bleibt jedenfalls die Erkenntnis, dass man Kehlmanns Bestseller auf jeden Fall ein zweites Mal lesen sollte. (Gunther Nickel: "Daniel Kehlmanns ,Die Vermessung der Welt'". Materialien, Dokumente, Interpretationen. Rowohlt Verlag, Hamburg 2008. 224 S., br., 8,95 [Euro].) scht
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wie war es eigentlich möglich, dass ein misanthroper Mathematiker und sein Zeitgenosse, ein schrulliger Naturforscher, lange nach ihrem Tod plötzlich die deutschen Bestsellerlisten beherrschten? Kritiker und Wissenschaftler haben oft versucht, das Phänomen "Die Vermessung der Welt" zu ergründen. Einige ihrer Ergebnisse sind nun von Gunther Nickel lesenswert zusammengefasst worden. In Interviews steht Autor Daniel Kehlmann Rede und Antwort, in dem Essay "Wo ist Carlos Montúfar?" offenbart er seinen Zugang zur Materie. Die nationale und internationale Rezeption wird betrachtet, Pressestimmen werden gesammelt, Verkaufszahlen in ihren Kontext gestellt und so der internationale Erfolg des Buchs in seinem ganzen Umfang erfassbar gemacht. Beiträge, die das Leben von Gauß und Alexander von Humboldt skizzieren, geben die Möglichkeit, die fiktionalen von den geschichtlichen Bausteinen des Romans zu trennen und so die Leistung Kehlmanns beim Vermischen der Welten zu erkennen. Nicht zuletzt findet der feine Witz des Textes genauere Betrachtung. Nach der Lektüre bleibt jedenfalls die Erkenntnis, dass man Kehlmanns Bestseller auf jeden Fall ein zweites Mal lesen sollte. (Gunther Nickel: "Daniel Kehlmanns ,Die Vermessung der Welt'". Materialien, Dokumente, Interpretationen. Rowohlt Verlag, Hamburg 2008. 224 S., br., 8,95 [Euro].) scht
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