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Wer braucht schon nervige Eltern! Turbulente Zeiten bei Familie Fritsche Wer uns nicht haben will, der hat uns auch nicht verdient, denken sich die drei Fritsche-Kinder Luna, Finn und Leandra. Mit ein paar gefälschten E-Mails tricksen sie ihre genervten und getrennt lebenden Eltern aus und verbringen die Sommer ferien heimlich allein zu Hause. Aber damit sie sich mehr als Katzenfutter leisten können, muss ein Job her. Und zu allem Überfluss ist ihnen auch noch der lästige Nachbar mit dem käsefarbenen Kleinwagen auf der Spur

Produktbeschreibung
Wer braucht schon nervige Eltern! Turbulente Zeiten bei Familie Fritsche Wer uns nicht haben will, der hat uns auch nicht verdient, denken sich die drei Fritsche-Kinder Luna, Finn und Leandra. Mit ein paar gefälschten E-Mails tricksen sie ihre genervten und getrennt lebenden Eltern aus und verbringen die Sommer ferien heimlich allein zu Hause. Aber damit sie sich mehr als Katzenfutter leisten können, muss ein Job her. Und zu allem Überfluss ist ihnen auch noch der lästige Nachbar mit dem käsefarbenen Kleinwagen auf der Spur
Autorenporträt
Anja Fröhlich, geb. 1964, verbrachte ihre Kindheit zur Hälfte im sonnigen Rom und zur anderen Hälfte im kalten Sauerland. Nach dem Abitur studierte sie Filmwissenschaft, Kunstgeschichte und Psychologie in Köln. Sie ließ sich als Filmredakteurin und Werbetexterin anstellen, bis ihr Sohn Leon sie mit seiner Geburt 1995 aus allen festen Verhältnissen befreite. Seitdem arbeitet Anja Fröhlich als freie Texterin, Journalistin und Autorin. 2001 erschien ihr erster Roman.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.05.2011

Ein paar Umarmungen später
Drei Geschwister und ihr Versuch, ohne die nervigen Eltern zu leben
Die Kinder haben ihre Eltern gründlich satt. Seit der Trennung fetzen sie sich nur noch und die Frage, wer den Nachwuchs in den Sommerferien übernimmt, artet aus zu einem heftigen Streit. Weil der über Mails ausgetragen wird, sind die Kinder bestens über die miese Stimmung informiert – sie haben längst die Internet-Zugänge der Eltern geknackt. Aus Frust und Wut inszenieren sie ein raffiniertes Täuschungsmanöver: wenn sie niemand will, werden sie beweisen, dass sie auch niemanden brauchen und einfach alleine zu Hause bleiben.
Erwartet den Leser jetzt ein sozialkritischer Exkurs über die Folgen elterlichen Versagens und die Schwierigkeiten der Kinder, damit leben zu müssen? Die Autorin Anja Fröhlich teilt in ihrem Kinderroman Danke, wir kommen schon klar schon heftig aus, nutzt das seit der Reformpädagogik bekannte Motiv des starken Kindes, dem hilflose und unfähige Erwachsene gegenüberstehen, um nicht nur Eltern sondern auch der Schule einen Spiegel vorzuhalten. Nur, sie stellt das Komische, Absurde dieser Situation in den Vordergrund, wenn die drei Geschwister zum Beispiel versuchen, an Geld zu kommen, das Internet-Konto der Mutter wurde leider von ihr selbst vor dem Urlaub im indischen Ashram geleert. Oder wie sie es eine Zeitlang erfolgreich schaffen, den aufdringlichen Nachbarn, der ihnen auf die Schliche kommt, auszutricksen. So wird mit den literarischen Mitteln von Slapstick und Situationskomik, gewürzt mit den Dialogen der Geschwistern, aus dem schwierigen Thema eine unterhaltsame Geschichte.
Auch der Bezug zur Realität verschwindet nicht völlig, weil das Ende nicht zu skurril ausufert. Die Eltern tauchen wieder auf, gerade als zwei Fürsorgerinnen in der Wohnung sind, doch ein paar Umarmungen später beginnen sie wieder zu streiten. Das ist die Stunde ihres Jüngsten, der sie mit einer Standpauke ziemlich einschüchtert. Sie versprechen Besserung, aber es braucht seine Zeit. (ab 10 Jahre) ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
ANJA FRÖHLICH: Danke, wir kommen schon klar. Klopp 2011. 175 Seiten, 9,95 Euro.
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