Daoismus und Zen-Buddhismus bieten dem Menschen Wege an, ein Leben im Rhythmus mit der Natur zu führen und die trennende Dualität des Daseins zu überwinden. Nach einem Vergleich beider Strömungen zeigen sich unterschiedliche Wege zum gleichen Ziel: Der daoistische Weise bemüht sich um die Haltung der Gelassenheit (wuwei), während der Zen-Jünger durch Meditation (zazen) seine ursprüngliche Existenz verwirklichen möchte. Das Verbreiten östlichen Gedankenguts im "Westen" wird am Beispiel Thich Nhat Hanhs illustriert. Abschließend stellt die Autorin die Frage nach einem erneuten Aufleben des Ost-West-Dialogs, den Heidegger, Jaspers und Schopenhauer bereits im 20. Jahrhundert thematisiert haben.