"Dark Seduction" ist das erste Buch einer Serie um eine Gruppe von Zeitreisenden mit außergewöhnlichen Superkräften, die Master.
Der Held dieser Erzählung ist Malcolm, ein "Master" aus dem Jahre 1427, der die Buchhändlerin Claire, aus dem Jahr 2007 in seine Zeit entführt. Dort versucht er sie vor
dem Teufel zu beschützen. Claire lernt im Verlauf der Handlung auch ihrem Vater kennen.
Wie in…mehr"Dark Seduction" ist das erste Buch einer Serie um eine Gruppe von Zeitreisenden mit außergewöhnlichen Superkräften, die Master.
Der Held dieser Erzählung ist Malcolm, ein "Master" aus dem Jahre 1427, der die Buchhändlerin Claire, aus dem Jahr 2007 in seine Zeit entführt. Dort versucht er sie vor dem Teufel zu beschützen. Claire lernt im Verlauf der Handlung auch ihrem Vater kennen.
Wie in allem Brende Joyce Roman, verlieben sich Held und Heldin. Interessant ist dabei der historische Blick auf den Wandel der Rolle der Frauen in der Gesellschaft. Claire will sich immer wieder behaupten und kämpfen. Malcolm will sie in einem Kloster in Sicherheit bringen. Claire gewinnt fast alle Auseinandersetzungen. Leider fehlt es den Charakteren darüber hinaus an Tiefe.
Auch hätte man aus dem Jahr 1427 viel mehr vom Leben der Schotten herausholen können. Es gibt nur ein paar Landschaftsbeschreibungen. Ich bin von der Autorin mehr historischen Hintergrund gewöhnt.
Was mich an diesem Buch gestört hat, äußert sich vor allem in vier Punkten:
1. Vorhersehbarkeit
Die Romane der Autorin gefielen mir bisher, weil Familiengeheimnisse gelüftet wurden. Wenn ich diese aber schon dreihundert Seiten vorher vermuten kann, dann lange ich mich. Dieses Buch war mehr Kampf, als Lesevergnügen.
2. Charaktere und Perspektive
Wie oben schon beschrieben, fehlt es den Hauptcharakteren an Tiefe. Es gibt gute Ansätze, auf die leider nicht näher eingegangen wurde.
Eine Liebesgeschichte sollte meines Erachtens aus der Sicht beider oder streng aus der Sicht einer Person geschrieben sein. Malcolms Sicht wird in drei Szenen verwendet. Warum in ausgerechnet diesen Szenen Malcolms Gedanken gezeigt werden, ist nicht ersichtlich. An Entscheidungen Malcolms, lässt Brenda Joyce die Leser gar nicht teilhaben.
3. Sex
Dieses Buch ist "oversexed" wie Protagonistin Claire viele männliche Charaktere in diesem Buch beschreibt. Geht es den Mastern gesundheitlich nicht gut, saugen sie Lebensenergie von Frauen ab, die dabei bis zu 100 Orgasmen haben. Todesfälle treten häufiger auf. Im Vorwort gibt die Autorin an, das Buch zusammen mit ihrem Sohn konzepiert zu haben, mit Ausnahme der "hot parts". Leider gibt es keine einzige Seite, die sich nicht um Sex dreht. Das hat nichts mehr mit Erotik zu tun, sondern ekelt teilweise nur noch an.
Fazit:
Leider enttäuschend. Die de Warenne Dynastie - Serie von Brenda Jocye hat mich deutlich mehr überzeugt.