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Gedenk- und Erinnerungsorte, die im Kontext der NS-Verbrechen stehen, verzeichnen immer neue Besucherrekorde. Sie werden mittlerweile in erheblichem Umfang von Touristen aufgesucht. Was aber bedeutet eine touristische Erinnerungskultur? Schließen sich Tourismus und Gedenken aus, oder ergeben sich dadurch neue Chancen der Geschichtsvermittlung? Die Beiträge des Bandes spüren dem Phänomen des "Dark Tourism" nach, fragen nach Motivationen und Hintergründen und werfen einen kritischen Blick auf dessen Folgen für die gegenwärtige Erinnerungskultur. Sie plädieren zugleich dafür, nicht in Abwehr und…mehr

Produktbeschreibung
Gedenk- und Erinnerungsorte, die im Kontext der NS-Verbrechen stehen, verzeichnen immer neue Besucherrekorde. Sie werden mittlerweile in erheblichem Umfang von Touristen aufgesucht. Was aber bedeutet eine touristische Erinnerungskultur? Schließen sich Tourismus und Gedenken aus, oder ergeben sich dadurch neue Chancen der Geschichtsvermittlung? Die Beiträge des Bandes spüren dem Phänomen des "Dark Tourism" nach, fragen nach Motivationen und Hintergründen und werfen einen kritischen Blick auf dessen Folgen für die gegenwärtige Erinnerungskultur. Sie plädieren zugleich dafür, nicht in Abwehr und Skandalisierung zu verharren, sondern die Herausforderung durch touristische Besucher produktiv anzunehmen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Man könnte denken, überlegt Rezensent Robert Probst, dass der Tourismus zu Stätten der historischen Gewalt einfach nur "Sensationsgier und Voyeurismus" befriedigten. So einfach aber sei die Sache nicht, und der Kritiker ist dankbar für diese Sammlung wissenschaftlicher Arbeiten, die sich dem Phänomen ausführlich widmen. Tatsächlich erfährt hier der Kritiker, dass solche Reisen auch der historischen Aufklärung und gezielten Schulung dienen können. Das Beispiel Ruanda erwähnt der Kritiker besonders als eines, in dem die Stätten der Gewalt von Damals als Orte der Legitimation des Heute fungieren.

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