Der Band präsentiert ein interdisziplinäres Spektrum von Beiträgen zu einem Thema, das erst in jüngerer Zeit - nicht zuletzt inspiriert durch Überlegungen prominenter postmoderner Theoretiker wie Lyotard oder Derrida - verstärkt ins Blickfeld der Forschung gerückt ist. Inzwischen zeichnet sich die Erkenntnis ab, daß Darstellbarkeit als ästhetisch-philosophisches Problem um 1800 keineswegs nur in den Überlegungen der Frühromantiker zur poetischen Darstellung des mittels theoretischer Reflexion Undarstellbaren eine Rolle spielt. Vielmehr werden, wie der Band zeigt, die zeichentheoretischen Bedingungen des Darstellungsproblems bereits in der Spätaufklärung, etwa bei Lessing, Hamann oder Mendelssohn, virulent und um 1800 auf breiter Basis in philosophischen, theologischen sowie kunsttheoretischen Texten thematisiert und innerhalb der verschiedenen Künste, aber auch in intermedialen Experimenten durchgespielt. Die Beiträge, die auf eine Tagung des Graduiertenkollegs "Klassizismus & Romantik" auf Schloß Rauischholzhausen (5.-7. Dezember 2001) zurückgehen, befassen sich u.a. mit dem Rauschen als Darstellungsproblem in der Landschaftsmalerei des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, mit den Strategien geschichtsphilosophischer Darstellung bei Herder und Kant, mit dem Problem der musikalischen Deutlichkeit, den autopoetischen Implikationen der Naturdarstellung bei A. v. Humboldt oder dem Inkarnationsmotiv bei Wackenroder und de Wette.
Die Beiträger/innen: Claudia Albes, Markus Buntfuß, Vanessa Dippel, Heinz J. Drügh, Dirk Fetzer, Christiane Frey, Martin Götze, Ulrich Miehe, Christian Moser, Lutz Henning Pietsch, Bettina Schmitt, Ralf Simon, Neil Stewart und Barbara Thums.
Die Beiträger/innen: Claudia Albes, Markus Buntfuß, Vanessa Dippel, Heinz J. Drügh, Dirk Fetzer, Christiane Frey, Martin Götze, Ulrich Miehe, Christian Moser, Lutz Henning Pietsch, Bettina Schmitt, Ralf Simon, Neil Stewart und Barbara Thums.