Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,85, Universität Augsburg, 49 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit behandelt den Machtaspekt in Franz Kafkas Roman "Der Proceß". Dabei wird von einem zunächst allgemeinen Teil zur "Macht" schließlich anhand von Sekundärliteratur und eigener Interpretation zu einer genaueren Textanalyse übergegangen. Sowohl die einzelnen Figuren des Romans, als auch abstraktere Sachverhalte wie Schauplätze, Gruppenaspekte, Perspektiven, Erzählweise und vieles mehr vervollständigen die Arbeit.Anmerkung der Gutachter: Genaue und detaillierte Textarbeit! , Abstract: Zur elementaren Relevanz des Motivs der Macht in Franz Kafkas Gesamtwerk bemerkte bereits vor einigen Jahren der Kafka-Experte Elias Canetti: Unter allen Dichtern ist Kafka der größte Experte der Macht. Er hat sie in jedem ihrer Aspekte erlebt und gestaltet.
Somit scheint eine Beschäftigung mit dieser Materie überaus lohnenswert, auch wenn bereits einige Literatur zur Machttheorie im Proceß existiert. Dennoch wurde dieses Thema bisher allenfalls als einer unter vielen Aspekten behandelt, das heißt oftmals als Teilkapitel in größeren Werken zum Roman. Wer Sekundärliteratur zum Proceß sucht, die das Substantiv Macht bereits im Titel tragen, wird nicht allzu viele davon finden, stellvertretend seien aber zum Beispiel Hans H. Hiebel mit Die Zeichen des Gesetzes Recht und Macht bei Franz Kafka oder auch Sylvelie Adamzik mit dem Titel Kafka, Topographie der Macht genannt.
Dies soll aber nicht heißen, dass die Interpretation der Machtstrukturen dieses Romans bisher vernachlässigt wurde, denn eine Interpretation des Buches führt zwangsläufig zu einer Diskussion über die Existenz einer höchsten Machtinstanz. Deswegen haben viele Autoren, die sich an einer Interpretation über Kafkas Proceß versuchten, auch oft ein oder mehrere Teilkapitel zur Macht in ihren Werken miteingeschlossen. Es ist ferner allerdings meist so, dass eine Analyse des Buches nicht nur anhand scharf voneinander abgetrennter Aspekte erfolgt, sondern dass sich einzelne unterschiedliche Ansätze untereinander vermischen. Dies ist bei der Fülle von Betrachtungsmöglichkeiten, die sich bei Kafkas Werken immer ergeben, auch nicht verwunderlich. So wird unter anderem das Motiv einer möglichen Schuld des Protagonisten, das ja den inhaltlichen Rahmen der Geschichte bildet, immer in eine Interpretation mit einfließen und soll auch in dieser Arbeit nicht ganz ausgeklammert werden, zumal die Frage nach der Schuld des Josef K. verknüpft ist mit der Frage nach der Existenz einer höchsten Machtinstanz, die diese überhaupt erst feststellen kann oder darf.
Zur Auswahl der Primärliteratur ist noch Folgendes anzumerken: Arbeitsgrundlage für diese Abhandlung ist die Originalfassung des Romans nach den Handschriften Kafkas. Diese löst die von Max Brod seit 1926 herausgegebene Nachlassedition ab und bietet die authentischen, oft fragmentarischen Texte unter Beibehaltung der ursprünglichen Orthographie und Zeichensetzung.
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Somit scheint eine Beschäftigung mit dieser Materie überaus lohnenswert, auch wenn bereits einige Literatur zur Machttheorie im Proceß existiert. Dennoch wurde dieses Thema bisher allenfalls als einer unter vielen Aspekten behandelt, das heißt oftmals als Teilkapitel in größeren Werken zum Roman. Wer Sekundärliteratur zum Proceß sucht, die das Substantiv Macht bereits im Titel tragen, wird nicht allzu viele davon finden, stellvertretend seien aber zum Beispiel Hans H. Hiebel mit Die Zeichen des Gesetzes Recht und Macht bei Franz Kafka oder auch Sylvelie Adamzik mit dem Titel Kafka, Topographie der Macht genannt.
Dies soll aber nicht heißen, dass die Interpretation der Machtstrukturen dieses Romans bisher vernachlässigt wurde, denn eine Interpretation des Buches führt zwangsläufig zu einer Diskussion über die Existenz einer höchsten Machtinstanz. Deswegen haben viele Autoren, die sich an einer Interpretation über Kafkas Proceß versuchten, auch oft ein oder mehrere Teilkapitel zur Macht in ihren Werken miteingeschlossen. Es ist ferner allerdings meist so, dass eine Analyse des Buches nicht nur anhand scharf voneinander abgetrennter Aspekte erfolgt, sondern dass sich einzelne unterschiedliche Ansätze untereinander vermischen. Dies ist bei der Fülle von Betrachtungsmöglichkeiten, die sich bei Kafkas Werken immer ergeben, auch nicht verwunderlich. So wird unter anderem das Motiv einer möglichen Schuld des Protagonisten, das ja den inhaltlichen Rahmen der Geschichte bildet, immer in eine Interpretation mit einfließen und soll auch in dieser Arbeit nicht ganz ausgeklammert werden, zumal die Frage nach der Schuld des Josef K. verknüpft ist mit der Frage nach der Existenz einer höchsten Machtinstanz, die diese überhaupt erst feststellen kann oder darf.
Zur Auswahl der Primärliteratur ist noch Folgendes anzumerken: Arbeitsgrundlage für diese Abhandlung ist die Originalfassung des Romans nach den Handschriften Kafkas. Diese löst die von Max Brod seit 1926 herausgegebene Nachlassedition ab und bietet die authentischen, oft fragmentarischen Texte unter Beibehaltung der ursprünglichen Orthographie und Zeichensetzung.
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