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Diese Dissertation untersucht die Darstellungen des Judentums in der Literatur des Dritten Reichs anhand von Wilhelm Kohlhaas' "Mars und Skorpion" und J. R. Georges "Jud Süß". Mit diesen Romanen versuchte die deutsche Propaganda, das Judentum als An sammlung von Verbrechern zu entlarven. Dazu kreierte man aber nicht neue Figuren, sondern bediente sich historischer Vorbilder, die zumindest schon teilweise im antisemitischen Be wusst sein der deutschen Bevölkerung verankert waren. In diesem literarischen Konglomerat aus historischen Fakten und nationalsozialistischer Fiktion erfahren die…mehr

Produktbeschreibung
Diese Dissertation untersucht die Darstellungen des Judentums in der Literatur des Dritten Reichs anhand von Wilhelm Kohlhaas' "Mars und Skorpion" und J. R. Georges "Jud Süß". Mit diesen Romanen versuchte die deutsche Propaganda, das Judentum als An sammlung von Verbrechern zu entlarven. Dazu kreierte man aber nicht neue Figuren, sondern bediente sich historischer Vorbilder, die zumindest schon teilweise im antisemitischen Be wusst sein der deutschen Bevölkerung verankert waren. In diesem literarischen Konglomerat aus historischen Fakten und nationalsozialistischer Fiktion erfahren die jüdischen Persönlichkeiten eine Erhöhung ins Negative, um dem von den Nationalsozialisten tradierten Judenbild zu entsprechen, bei den "arischen" Persönlichkeiten kommt es zu einer Erhöhung ins Positive. Damit ergibt sich die für die nationalsozialistische Propaganda typische Schwarzweißmalerei, bei welcher die tugendhaften Deutschen auf der einen Seite und die "bösen und schmutzigen" Juden auf deranderen stehen. Der Autor Manfred Somer deckt in diesen Romanen Geschichtsverfälschungen auf und erläutert Methoden und Wirkungsweise der NS-Propaganda auf verschiedenen Ebenen.
Autorenporträt
Manfred Somer, Mag. Dr. phil.: Studium der Deutschen Philologieund der Geschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz,Promotion im Jahr 2007.