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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 2, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Religionswissenschaftliches Seminar), Veranstaltung: Visionen und Auditionen in ausgewählten Religionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Fachgebiet Vergleichende Religionswissenschaft und Kognitive Anthropologie: In der vorliegenden Arbeit wird die Darstellung und Authentizität von Gottes-Visionen im Lebenswerk von Carlos César Arana Castaneda in den wissenschaftlichen Kontext gestellt, von verschiedenen Seiten beleuchtet und die diversen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 2, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Religionswissenschaftliches Seminar), Veranstaltung: Visionen und Auditionen in ausgewählten Religionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Fachgebiet Vergleichende Religionswissenschaft und Kognitive Anthropologie: In der vorliegenden Arbeit wird die Darstellung und Authentizität von Gottes-Visionen im Lebenswerk von Carlos César Arana Castaneda in den wissenschaftlichen Kontext gestellt, von verschiedenen Seiten beleuchtet und die diversen Kritikpunkte, die im Laufe der letzten 30 Jahre angesprochen wurden, kurz kontrovers diskutiert werden, da die Frage nach dem Wahrheitsgehalt seiner Visionsdarstellungen gleichzeitig auch unweigerlich auf den Aspekt der allgemeinen Glaubwürdigkeit seiner bzw. Don Juan Matus´ Lehren hinausläuft. Als Grundlage dienen Castanedas persönlichen Erfahrungen, wie sie von ihm während seiner über 20-jährigen Lehrzeit bei einem mexikanischen Schamanen in mehreren Büchern beschrieben wurden. Unter Punkt eins wird eine Einführung in die semantische Taxonomie und die Klassifikationsschemata der Wahrnehmung und des Bewusstseins der in toltekischer Tradition stehenden Seher bzw. Schamanen gegeben, da deren Terminologie ein völlig anderes kognitives System beschreibt als der nach westlichen Maßstäben denkende Durchschnittsmensch zu verstehen weiß. Anschließend soll mit diesem Vorverständnis auf die Darstellung einer für den religionswissenschaftlichen Kontext relevanten, wiederholten Gottes-Vision Castanedas eingegangen werden, die in seinem Buch Das Feuer von innen (1985: 252-61) beschrieben wird. Es wurde bewusst auf die Darstellung drogeninduzierter Visionen verzichtet, wie sie von Castaneda hauptsächlich in seinen Frühwerken beschrieben wurden, da er es zu jener Zeit weder verstand, diese in den entsprechenden Kontext einzuordnen noch entsprechend zu deuten, wie man im Folgenden sehen wird.Abschließend werden die dargestellte Vision sowie die allgemeinen Lehren und Traditionen jener mexikanischen Schamanen in Beziehung zu mystischen Traditionen und religiösen Lehren anderer Kulturkreise gestellt, um so einen Beitrag zur Einordnung von Castanedas Werken in den globalen Aspekt des menschlichen Strebens nach Bewusstseinserweiterung und innerer Vervollkommnung zu leisten, angesichts einer -wie auch immer gearteten und titulierten- numinosen Wirklichkeit, deren Erkundung, Anbetung und Analyse sich der Homo sapiens seit jeher verpflichtet zu scheinen fühlt.
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Autorenporträt
Ethnologe M.A. Uni Bonn Institut für Altamerikanistik