Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,3, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Menschen assoziieren mit dem Begriff "Marketing" überwiegend allgegenwärtige Werbung und zweifelhafte Verkaufskonzepte. Doch in Forschung und Praxis hat das Marketing in den letzten Jahrzehnten einen Siegeszug sondergleichen angetreten. In entwickelten Volkswirtschaften, in denen ein harter Wettbewerbsdruck auf zumeist gesättigten Märkten herrscht, kommt kaum ein Unternehmen ohne zumindest rudimentäre Marketingmaßnahmen aus. Denn Marketing ist deutlich mehr als nur Werbung. In einer Kurzdefinition kann man Marketing als Konzeption der marktorientierten Unternehmensführung bezeichnen.Aber nicht nur Unternehmen sind dem zunehmend dynamischeren Wettbewerb ausgesetzt, sondern auch Standorte. Begünstigt wird diese Entwicklung durch den Abbau internationaler Handels- und Investitionsbarrieren, Innovationen in den Informations- und Kommunikationstechnologien sowie neuer Fertigungstechnologien und Organisationsformen. Hierdurch werden Unternehmen in ihren Standortentscheidungen freier. Sie können für ihre Leistungserstellung den Ort wählen, der ihnen die besten Bedingungen hinsichtlich der Verfügbarkeit von Produktionsfaktoren (Arbeitskräftepotenzial, Vernetzungsmöglichkeiten mit anderen Firmen, Infrastruktur, Steuern u.v.m.) bietet. Die Folge ist ein zunehmender Wettbewerb von Städten, Regionen und Nationalstaaten, der gern plakativ mit dem Begriff 'Wettbewerb der Regionen' umschrieben wird. Alle Standorte konkurrieren heute um Unternehmen, um qualifizierte Arbeitskräfte oder auch um öffentliche Infrastruktureinrichtungen, wie Verkehrsanbindungen oder Forschungseinrichtungen. Mit fortschreitender Globalisierung wird die erfolgreiche Vermarktung von Wirtschaftsstandorten weiter an Bedeutung gewinnen, denn das in Form von Investitionen in die Regionen fließende Kapital schafft Arbeitsplätze, Wohlstand und Steuereinnahmen. Um sich in diesem zunehmenden Wettbewerb zu behaupten, haben heute öffentliche Gebietskörperschaften auf nahezu allen Ebenen begonnen, Standortmarketing zu betreiben. Die vorliegende Arbeit soll das Standortmarketing für das Land Nordrhein-Westfalen darstellen und kritisch würdigen. Hierzu wird zunächst im Kapitel 2 Standortmarketing in Theorie erläutert, bevor im anschließenden Kapitel 3 auf die konkreten Aktivitäten Nordrhein-Westfalens eingegangen wird. Das Fazit dient als abschließende Bewertung.
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