Metallnanopartikel finden Anwendung in der Katalyse, medizinischen Diagnostik und in der Sensorik, sowie in Photonik, Nanooptik, der oberflächenverstärkten Ramanspektroskopie und Fluoreszenzverstärkung. Die meisten Syntheseverfahren liefern kolloidale Lösungen, welche in ihren Anwendungsmöglichkeiten begrenzt sind. Die Bildung von Überstrukturen der Nanopartikel ohne Verlust ihrer Eigenschaften ist daher ein wichtiges Gebiet der Nanowissenschaften. Die Autorin Nadja Bigall beginnt mit der Beschreibung einer vereinheitlichten Synthesevorschrift für verschiedene Citrat-stabilisierte Metallnanopartikel, sowie eines Verfahrens zur Darstellung monodisperser sphärischer Platinsphären mit Durchmessern bis zu 100 nm. Im Folgenden beschreibt sie ein Verfahren zur Darstellung geordneter Überstrukturen von Metallnanopartikeln mittels eines regelmäßige Poren aufweisenden Polymerfilms. Danach werden zwei Möglichkeiten zur Herstellung von ungeordneten Überstrukturen aufgeführt: templatfrei synthetisierte Hydro- und Aerogele sowie hybride Materialien aus Pilzmyzel und Nanopartikeln. Charakterisierungsmethoden der jeweiligen Systeme werden aufgeführt und Anwendungsmöglichkeiten diskutiert.