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Christoph Neumann
Gebundenes Buch
Darum nerven Japaner
Der ungeschminkte Wahnsinn des japanischen Alltags
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Wußten Sie, daß ein japanischer Handelsvertreter an einem erfolgreichen Arbeitstag bis zu 50mal die Hausschuhe wechseln muß? Daß er mit diesen Hausschuhen aber nicht aufs Klo seiner Gastgeber darf? Und daß - sollte er in Strümpfen auf den Kacheln zu Schaden kommen - japanische Rettungssanitäter vor der Wohnnung erst die Schuhe ausziehen werden, bevor sie zur Wiederbelebung ansetzen?
Weitere witzige oder haarsträubende Sitten, Vorschriften, Verbote und Erscheinungen der japanischen Welt finden Sie in diesem Erlebnisbericht eines in Japan lebenden und leidenden Deutschen.
Weitere witzige oder haarsträubende Sitten, Vorschriften, Verbote und Erscheinungen der japanischen Welt finden Sie in diesem Erlebnisbericht eines in Japan lebenden und leidenden Deutschen.
Dr. Christoph Neumann, geboren 1967, lebt seit 1995 in Japan. Er arbeitet als Software-Ingenieur für maschinelle Übersetzungssysteme und freiberuflicher Journalist in Tokio. Seit 1998 ist er fester Gast der wöchentlichen TV-Talkshow "Die spinnen, die Japaner" und wird dort seinen Frust los. Sein Buch ist in Japan im März 2001 erschienen und dort ein voller Erfolg.
Produktdetails
- Eichborns schräge Bücher
- Verlag: Eichborn
- Nachdr.
- Seitenzahl: 157
- Erscheinungstermin: September 2008
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 129mm x 18mm
- Gewicht: 262g
- ISBN-13: 9783821835945
- ISBN-10: 382183594X
- Artikelnr.: 10194577
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Ein Europäer in Japan
Dass sich die japanische und die europäische Kultur gerade in Bezug auf die Umgangsformen erheblich unterscheiden, ist bekannt. Dass diese und andere Unterschiede einen Europäer aber richtiggehend gegen die Japaner aufbringen können, überrascht dann doch etwas. Das ändert sich, wenn man das Buch von Christoph Neumann liest. So leidet man etwa mit, wenn der Autor beschreibt, wie in japanischen Schwimmbädern alle 30-50 Minuten vom Bademeister zur kollektiven Pause gepfiffen wird und sich auch prompt alle Badegäste am Beckenrand einfinden.
"Die spinnen, die Japaner"
Der Autor lebt seit 1995 in Japan und hat die Jahre wahrlich genutzt, das Land des Lächelns genau zu studieren. Im Unterschied zu seinen
Dass sich die japanische und die europäische Kultur gerade in Bezug auf die Umgangsformen erheblich unterscheiden, ist bekannt. Dass diese und andere Unterschiede einen Europäer aber richtiggehend gegen die Japaner aufbringen können, überrascht dann doch etwas. Das ändert sich, wenn man das Buch von Christoph Neumann liest. So leidet man etwa mit, wenn der Autor beschreibt, wie in japanischen Schwimmbädern alle 30-50 Minuten vom Bademeister zur kollektiven Pause gepfiffen wird und sich auch prompt alle Badegäste am Beckenrand einfinden.
"Die spinnen, die Japaner"
Der Autor lebt seit 1995 in Japan und hat die Jahre wahrlich genutzt, das Land des Lächelns genau zu studieren. Im Unterschied zu seinen
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Gastgebern geht er allerdings nicht primär nach den Geboten der Höflichkeit vor, sondern schreibt, was er denkt, auch wenn es nicht unbedingt Komplimente sind, die ihm da aus der Feder fließen. So beginnt er mit einer schonungslosen Darstellung des japanischen Vorschriften- und Regulierungsfetischismus und beschreibt, wie man an jedem möglichen und unzähligen unmöglichen Orten auf Tafel, Zettel und Ansagen trifft, die einen an die Einhaltung irgendeiner Regel erinnern sollen. Oder er erzählt von bizarren Verlosungen, die darüber entscheiden, wer in der Tokioter Innenstadt sein Fahrrad benutzen darf und wer nicht. Durch Neumanns Geschichten erfährt man nicht nur sehr viel über den japanischen Alltag, sondern im Umkehrschluss auch einiges über die eigene Lebensform und das, was man in Europa unter Freiheit versteht - und in Japan eben nicht. Bemerkenswerterweise erhält Neumann übrigens als regelmäßiger Gast in einer japanischen Talkshow mit dem schönen Titel "Die spinnen, die Japaner" Gelegenheit, sein Befremden über Sitten und Gebräuche in seiner Wahlheimat zu äußern. Sind die Japaner also doch toleranter, als Herr Neumann glaubt?
(Roland Große Holtforth, literaturtest.de)
(Roland Große Holtforth, literaturtest.de)
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Detlef Kuhlbrodt ist skeptisch, was die Aussagekraft und den Informationsgehalt von Christoph Neumanns Buch über die Absonderlichkeiten des japanischen Alltagslebens angeht, auch wenn es einiges Interessante in dem Buch zu erfahren gibt. Zwar glaubt er, dass der fremde Blick auf eine Kultur durchaus produktiv sein kann, wenn daraus ein "Spannungsfeld von partiellem Nichtverstehen und Vieles-besser-Erkennen" entsteht. Doch bei Christoph Neumann geht dieses Konzept für den Rezensenten nicht ganz auf. Das liegt vor allem an dem deutschen Rezeptionszusammenhang. Der in Japan lebende Neumann kommentiert dort mit Erfolg das japanische Alltagsleben, unter anderem in Takeshi Kitanos Fernsehsendung. Vor diesem kulturellen Hintergrund macht Neumanns "satirische Kritik der herrschenden Alltagsverhältnisse aus Sicht einer Minderheitsposition" auch durchaus Sinn, bemerkt Kuhlbrodt. Doch hierzulande bekomme diese Kritik einen anderen Beigeschmack: "Dem japanischen Irrsinn stellt sie die europäische Vernunft Gegenüber." Auch wird Kuhlbrodt zu viel "über die beliebte Schiene von 'echt' und 'unecht' oder 'künstlich' kritisiert", und das ist ja nun wirklich kein besonders origineller Blickwinkel. Vor diesem Hintergrund kommt der Rezensent zu dem schlichten Resümee: "Die pauschale Rede von 'den Japanern' nervt doch sehr."
© Perlentaucher Medien GmbH
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Mit seinem Buch "Darum nerven Japaner" hat Christoph Neumann die japanische Kultur in ihrer Verrückt- und Außergewöhnlichkeit entlarvt.Im Wesentlichen werden alle Kuriositäten genannt, die einem sofort in den Sinn kommen, wenn man sich mit dem Land und seiner Kultur …
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Mit seinem Buch "Darum nerven Japaner" hat Christoph Neumann die japanische Kultur in ihrer Verrückt- und Außergewöhnlichkeit entlarvt.Im Wesentlichen werden alle Kuriositäten genannt, die einem sofort in den Sinn kommen, wenn man sich mit dem Land und seiner Kultur auseinandersetzt. Allerdings erfährt man auch einige neue Dinge, auf die man achten sollte, wenn man mal eine Reise nach Japan unternehmen und nicht gegen die dortigen Gesellschaftsregeln verstoßen möchte. Das Buch selbst führt den Leser durch Japan und erklärt dabei die Besonderheiten, die das Land zu bieten hat. Alles beginnt am Flughafen in Tokyo, wo für Japaner geschrieben steht: "Willkommen, sicherlich hatten sie eine anstrengende Reise!". Ausländer hingegen werden auf Englisch wie folgt begrüßt: "Willkommen in Tokyo, bitte beachten Sie die Regeln!". Somit ist Christoph Neumann gleich zu Beginn auf zwei Eigenarten der Japaner eingegangen, auf die er noch des öfteren zu sprechen kommen sollte. Zum einen die Annahme der Japaner, dass keiner außer ihnen ihre Sprache verstehen, sprechen,geschweigedenn erlernen könne und die Manie Regeln aufzustellen und diesen zu folgen, seien sie noch so lächerlich. Fortführend wird man von Neumann durch die Tokyoter Innenstadt geleitet, er berichtet über gemeinsame Abende nach der Arbeit, von Supermärkten, in denen es alles gibt und die 24/7 geöffnet sind, um schließlich einen kurzen Stop am Hauptbahnhof einzulegen. Beschrieben werden die vollgestopften Züge, das Handyverbot, an das sich jeder Japaner penibelst hält, dabei sind das doch alles wahnsinnig beschäftigte Geschäftsmänner und über die Bahnstrecke, die rundum durch Tokyo führt und in der schon einmal eine Halloweenparty stattfand, die dann allerdings alsbald verboten wurde.<br />Nach lesen des Buches hat man das Gefühl selbst ein wenig Japan gesehen und erlebt zu haben, jedoch wird das Land hier nicht gerade von seiner besten Seite gezeigt. Mir persönlich hat das Buch zwar gefallen, ich bin vorallem begeistert von Neumanns Blick für die kleinen Dinge im Leben und seiner Art diese Dinge zu beschreiben, allerdings ist das Buch nichts für Reiselustige, die sich damit einen Eindruck von Japan und seiner Kultur verschaffen wollen. Genauso ungeeignet ist das Buch, um sich die Wartezeit auf eine bevorstehende Japanreise zu verkürzen, denn es macht nicht gerade Lust auf mehr. Meistens ist es doch so, dass eben diese hier beschriebenen Kleinigkeiten erst auffallen, wenn man besonders lange an ein und demselben Ort ist und sich besonders intensiv mit den dortigen Begebenheiten beschäftigt. Vorher fallen diese kleinen nervigen Dinge nämlich kaum auf und ich denke, dass auch Christoph Neumann eher ein Mensch ist, der über diese Dinge lachen kann, denn sonst hätte er ein solches Buch weder geschrieben, noch veröffentlicht. Auch die Japaner können über sich selbst lachen, "Darum nerven Japaner" wurde nämlich auch in Japan verkauft und erfreute sich recht großer Beliebtheit.
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Mit seinem Buch "Darum nerven Japaner" hat Christoph Neumann die japanische Kultur in ihrer Verrückt- und Außergewöhnlichkeit entlarvt.Im Wesentlichen werden alle Kuriositäten genannt, die einem sofort in den Sinn kommen, wenn man sich mit dem Land und seiner Kultur …
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Mit seinem Buch "Darum nerven Japaner" hat Christoph Neumann die japanische Kultur in ihrer Verrückt- und Außergewöhnlichkeit entlarvt.Im Wesentlichen werden alle Kuriositäten genannt, die einem sofort in den Sinn kommen, wenn man sich mit dem Land und seiner Kultur auseinandersetzt. Allerdings erfährt man auch einige neue Dinge, auf die man achten sollte, wenn man mal eine Reise nach Japan unternehmen und nicht gegen die dortigen Gesellschaftsregeln verstoßen möchte.
Das Buch selbst führt den Leser durch Japan und erklärt dabei die Besonderheiten, die das Land zu bieten hat. Alles beginnt am Flughafen in Tokyo, wo für Japaner geschrieben steht: "Willkommen, sicherlich hatten sie eine anstrengende Reise!". Ausländer hingegen werden auf Englisch wie folgt begrüßt: "Willkommen in Tokyo, bitte beachten Sie die Regeln!". Somit ist Christoph Neumann gleich zu Beginn auf zwei Eigenarten der Japaner eingegangen, auf die er noch des öfteren zu sprechen kommen sollte. Zum einen die Annahme der Japaner, dass keiner außer ihnen ihre Sprache verstehen, sprechen,geschweigedenn erlernen könne und die Manie Regeln aufzustellen und diesen zu folgen, seien sie noch so lächerlich.
Fortführend wird man von Neumann durch die Tokyoter Innenstadt geleitet, er berichtet über gemeinsame Abende nach der Arbeit, von Supermärkten, in denen es alles gibt und die 24/7 geöffnet sind, um schließlich einen kurzen Stop am Hauptbahnhof einzulegen. Beschrieben werden die vollgestopften Züge, das Handyverbot, an das sich jeder Japaner penibelst hält, dabei sind das doch alles wahnsinnig beschäftigte Geschäftsmänner und über die Bahnstrecke, die rundum durch Tokyo führt und in der schon einmal eine Halloweenparty stattfand, die dann allerdings alsbald verboten wurde.<br />Nach lesen des Buches hat man das Gefühl selbst ein wenig Japan gesehen und erlebt zu haben, jedoch wird das Land hier nicht gerade von seiner besten Seite gezeigt. Mir persönlich hat das Buch zwar gefallen, ich bin vorallem begeistert von Neumanns Blick für die kleinen Dinge im Leben und seiner Art diese Dinge zu beschreiben, allerdings ist das Buch nichts für Reiselustige, die sich damit einen Eindruck von Japan und seiner Kultur verschaffen wollen. Genauso ungeeignet ist das Buch, um sich die Wartezeit auf eine bevorstehende Japanreise zu verkürzen, denn es macht nicht gerade Lust auf mehr.
Meistens ist es doch so, dass eben diese hier beschriebenen Kleinigkeiten erst auffallen, wenn man besonders lange an ein und demselben Ort ist und sich besonders intensiv mit den dortigen Begebenheiten beschäftigt. Vorher fallen diese kleinen nervigen Dinge nämlich kaum auf und ich denke, dass auch Christoph Neumann eher ein Mensch ist, der über diese Dinge lachen kann, denn sonst hätte er ein solches Buch weder geschrieben, noch veröffentlicht. Auch die Japaner können über sich selbst lachen, "Darum nerven Japaner" wurde nämlich auch in Japan verkauft und erfreute sich recht großer Beliebtheit.
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Christoph Neumann lebt seit vielen Jahren in Japan und immer wieder stößt er auf Phänomene, die einen Europäer oder Westler einfach nur verblüffen und ratlos zurücklassen.
Auf witzig, ironische und teils bitterböse Art zieht er gepaart mit sehr viel …
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Christoph Neumann lebt seit vielen Jahren in Japan und immer wieder stößt er auf Phänomene, die einen Europäer oder Westler einfach nur verblüffen und ratlos zurücklassen.
Auf witzig, ironische und teils bitterböse Art zieht er gepaart mit sehr viel Situationskomik über diese Situationen her. So scheint die Yakuza in Japan nicht nur verbrecherisch tätig zu sein, nein nach dem großen Erdbeben 1995 war sie organisierter als die Behörden und organisierte erst einmal Suppenküchen für die Betroffenen Bewohner in ihren Hauptquartieren, während die Behörden die eingeflogenen Suchhunde erst einmal in Quarantäne sperrte. Überhaupt sind die japanischen Behörden eines seiner Lieblingsthemen, aber in welchem Land sind die Behörden kein Ziel von Hohn und Spott?
Jedes Kapitel bearbeitet ein weiteres (wunderbares) Vorurteil und auch den Japanern scheint diese Sichtweise zu gefallen, denn das Buch verkauft sich auch auf Japanisch sehr gut. Kein Wunder, es basiert ja auch auf einer Japanischen Fernsehsendung namens „Die Spinnen, die Japaner“.
Ein wenig verwirrend fand ich, dass der Autor zu Anfang über seine Japanische Freundin erzählt und wie sie auf seine Verwirrung reagiert, aber zum Schluss geht es um das Kennenlernen von Japanerinnen und wie sie auf seine Avancen reagierten, das hätte ich mir chronologischer gewünscht.
Die Schrift ist sehr klein und eher unangenehm zu lesen, dafür gibt es recht hübsch dekorative Japanische Schrift, die wohl die Kapitelüberschriften noch einmal auf Japanisch wiedergibt.
Ich war noch nie in Japan und kann nicht beurteilen wie groß der Wahrheitsgehalt der Geschichten ist, unterhaltsam sind sie allemal. Mir fehlte die Geschichte des Taxifahrers, der seinen Gast irgendwo in der Pampas aussetzt, weil er sich verfahren hat und es nicht zugeben will (alles schon vorgekommen).
Witzig, bissig und unterhaltsam, kein Wunder, dass das Büchlein immer wieder neu aufgelegt wird.
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