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Bilder sind keine unschuldigen Illustrationen - sie wirken buchstäblich an der allmählichen Verfertigung der Gedanken mit. In ihrer brillanten Studie untersucht Julia Voss die Rolle der Bilder bei der Entstehung der Evolutionstheorie: von den berühmten Galapagosfinken, dem Evolutionsdiagramm, dem Argusfasan bis hin zum lachenden Affen. Sie zeigt spannend und anschaulich, wie Darwin "mit dem Auge denkt" und wie Bilder und Evolutionstheorie aufs Engste zusammenhängen.

Produktbeschreibung
Bilder sind keine unschuldigen Illustrationen - sie wirken buchstäblich an der allmählichen Verfertigung der Gedanken mit. In ihrer brillanten Studie untersucht Julia Voss die Rolle der Bilder bei der Entstehung der Evolutionstheorie: von den berühmten Galapagosfinken, dem Evolutionsdiagramm, dem Argusfasan bis hin zum lachenden Affen. Sie zeigt spannend und anschaulich, wie Darwin "mit dem Auge denkt" und wie Bilder und Evolutionstheorie aufs Engste zusammenhängen.
Autorenporträt
>Die Menschheit in Erstaunen versetzen<« (2020). Heute lehrt sie als Honorarprofessorin an der Leuphana Universität in Lüneburg und arbeitet im Präsidium des Deutschen Historischen Museums. Julia Voss lebt in Berlin.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.06.2007

JULIA VOSS, Redakteurin im Feuilleton dieser Zeitung, erzählt in ihrem Buch, wie Charles Darwin seine Evolutionstheorie anhand von Bildern entwickelte. Als ihm erste Zweifel an der Schöpfungstheorie kamen, zeichnete der junge Weltreisende, der die Jahre zuvor auf dem Forschungsschiff H.M.S. Beagle verbracht hatte, im Sommer 1837 eine kleine Skizze in sein Notizbuch. Diese Skizze legte den Grundstein zu seiner epochalen Gegenthese: Naturgeschichte wird als Stammbaum erklärlich. Von da an sollte Darwin die Evolutionstheorie immer wieder neu in Bildern entwerfen. Eng arbeitete er mit Künstlern zusammen und schuf Ikonen, die unser Bild der Evolution prägen. Wenig bekannt ist aber, wie groß der Einfluss bestehender Bilder auf seine Forschung war. Wie eine der bedeutendsten Theorien der Moderne populär werden konnte und ein völlig neues Denken in Bildern entstand, zeigt dieses Buch. (Julia Voss: "Darwins Bilder". Ansichten der Evolutionstheorie 1837-1874. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2007. 380 S., br., 12,95 [Euro].)

F.A.Z.

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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Helmut Mayer ist schlichtweg begeistert von Julia Voss' Studie über die Bilder, mit denen Charles Darwin seine Evolutionstheorie entwickelte und untermauerte. Die Kunst- und Wissenschaftshistorikerin kann Darwin große Sorgfalt und Vorsicht in der Entwicklung von Darstellungen attestieren und zeigt, wie aufmerksam es der Forscher beispielsweise vermied, seine Evolutionstheorie in einem gefällig symmetrischen Stammbaum zu stilisieren. Interessant findet Rezensent Mayer auch, wie Voss die Bilderauswahl bewertet, die Darwin für seinen Vergleich der mimischen Besonderheiten bei Mensch und Tier heranzog. Und ganz nebenbei, lobt Mayer weiter,  erfahre der Leser dieser Studie auch noch viel über die Entwicklung der Evolutionstheorie und ihre Etablierung im allgemeinen Bewusstsein.

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