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Sexualorgane unter der Lupe Sex wird im Allgemeinen als interessant betrachtet, allerdings nicht, wenn es um Käfer, Schnecken, Hühnerflöhe oder andere Tiere geht. Das ist ein Irrtum, wie Menno Schilthuizen zeigt. Seit sich die Wissenschaft mit dem Thema beschäftigt, ist sie auf eine verblüffende Vielfalt der Fortpflanzungsorgane im Tierreich gestoßen, vom Penis, der aussieht wie eine Korkenzieher, bis zur spezifischen Vorratshaltung von Weibchen für das Sperma von besonders attraktiven Männchen. Und auf Funktionen dieser Organe, die man sich nicht hätte träumen lassen. Diese Vielfalt ist im…mehr

Produktbeschreibung
Sexualorgane unter der Lupe
Sex wird im Allgemeinen als interessant betrachtet, allerdings nicht, wenn es um Käfer, Schnecken, Hühnerflöhe oder andere Tiere geht. Das ist ein Irrtum, wie Menno Schilthuizen zeigt. Seit sich die Wissenschaft mit dem Thema beschäftigt, ist sie auf eine verblüffende Vielfalt der Fortpflanzungsorgane im Tierreich gestoßen, vom Penis, der aussieht wie eine Korkenzieher, bis zur spezifischen Vorratshaltung von Weibchen für das Sperma von besonders attraktiven Männchen. Und auf Funktionen dieser Organe, die man sich nicht hätte träumen lassen. Diese Vielfalt ist im Lauf der Evolution entstanden und dient der Optimierung der Fortpflanzung. Die menschliche Fortpflanzungsmethode nimmt sich im Vergleich eher einfallslos aus.
Autorenporträt
Prof. Dr. Menno Schilthuizen, Jahrgang 1965, forscht am "Naturalis", dem niederländischen Zentrum für Biodiversität, und ist Professor für Evolutionsbiologie an der Universität Leiden. Er hat zahlreiche Fachveröffentlichungen sowie populärwissenchaftliche Bücher vorgelegt und schreibt für Zeitschriften wie 'Natural History', 'New Science', 'Science' oder das niederländischen Handelsblatt.

Kurt Neff, geboren 1940, lebt bei Tübingen. Er arbeitete mit an der Edition des Briefwechsels von Johann Georg Hamann und am "Kafka-Handbuch", edierte Texte zur Theorie des modernen Romans und zum Phänomen des Tanzes und übersetzte aus dem Englischen u. a. kulturhistorische Werke über die Maya, das frühe Christentum und Europa im Mittelalter.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.12.2016

NEUE TASCHENBÜCHER
Peepshow zur
Fortpflanzung
Warum pflanzen Menschen und Tiere sich so umständlich fort, wenn sie sich auch klonen könnten, wie es Bakterien und Pflanzen, aber auch manche Insekten und Eidechsen tun? Menno Schilthuizen, Professor für Evolutionsbiologie, hat kein Buch über Sex geschrieben, sondern über die Evolution, in deren Zentrum, oft übersehen, die Fortpflanzung steht. Er erklärt die wichtigsten Begriffe, von primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen bis zur sexuellen Selektion, und stellt diese sogleich infrage. Denn einiges ist in der Forschung nicht optimal gelaufen. So sind die Geschlechtsteile vieler Männchen wesentlich besser erforscht als die ihrer weiblichen Artgenossen, und zu Fragen der Partnerwahl herrscht unter den Wissenschaftlern bis heute Uneinigkeit. Schilthuizen kommt dem komischen Potenzial des Themas zuvor und gibt viele witzige Beispiele, wie das von der Biologin, die zufällig entdeckte, dass sich die farbigen Ringe an den Beinen der Zebrafinken auf deren Paarungsverhalten auswirkten: Rote und rosa Ringe fanden die Weibchen gut, grüne und blaue gar nicht. In solchen Beispielen verrät das Buch auch viel über den Menschen. NICOLAS FREUND
Menno Schilthuizen: Darwins Peep Show.
Aus dem Englischen
von Kurz Neff. dtv,
München 2016.
342 Seiten, 14,90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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"Menno Schilthuizen hat einen unglaublichen Sinn für Humor und schafft es auf eine klare und sehr unterhaltsame Weise, das komplexe Thema Sex zu erklären. Bei der Lektüre musste ich lachen und war gleichzeitig - wieder einmal - völlig perplex angesichts der Vielfalt der Natur. "
Isabella Rossellini 16. Juli 2014