Seit es Darwins Evolutionstheorie gibt, kämpfen Menschen gegen sie an. So genannte Kreationisten akzeptieren bis heute nur die biblische Schöpfungsgeschichte als Abstammungslehre. Unter dem Dach des konservativen Discovery Institute in Seattle entwickelte sich die pseudo-wissenschaftliche Theorie des Intelligent Design. Geschickt religiöse Begriffe vermeidend, will die Bewegung durch die Hintertür des Biologieunterrichts das wieder einführen, was mit der Abschaffung des Religionsunterrichts an amerikanischen Schulen verloren gegangen war: Einfluss auf den Wertekosmos der Schüler. Wasbedeutet all dies in Zeiten, in denen Kriege wieder religiös begründet werden?
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.01.2007Kampf um Darwin
Von SZ-Autoren: Christopher Schrader über die Darwin-Debatte
Auf der ganzen Welt kämpfen fundamentalistische Christen gegen Schul-Unterricht in Evolutionslehre. Besonders aktiv sind diese Kreationisten in den USA, aber auch in Deutschland streben sie nach Einfluss. Forschern hingegen gilt Darwins Lehre als Basis der modernen Biologie. Christopher Schrader, Wissenschafts-Redakteur der Süddeutschen Zeitung, zeichnet die Linien und Argumente dieses Konflikts nach. Er stellt Wissenschaftler ebenso wie Kreationisten vor, die die Schöpfung auf das Jahr 4004 vor Christus datieren. Auch Verfechter der Lehre vom Intelligent Design kommen zu Wort, die die Komplexität lebender Zellen als Beweis für den Schöpfer werten. Der Autor widerlegt ihre Argumente aus wissenschaftlichem wie theologischem Blickwinkel. Zudem erfährt der Leser das Wichtigste über die Evolutionslehre – von Darwins Finken und Mendels Erbsen bis zu den egoistischen Genen. Der wichtigste Erfolg der Kreationisten, so Schrader: Sie haben den Eindruck erweckt, es gebe einen Widerspruch zwischen Wissenschaft und Religion. Das Buch zeigt, warum das falsch ist. SZ
CHRISTOPHER SCHRADER: Darwins Werk und Gottes Beitrag. Evolutionstheorie und Intelligent Design. Kreuz-Verlag, Stuttgart 2007. 137 Seiten, 12,95 Euro.
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Von SZ-Autoren: Christopher Schrader über die Darwin-Debatte
Auf der ganzen Welt kämpfen fundamentalistische Christen gegen Schul-Unterricht in Evolutionslehre. Besonders aktiv sind diese Kreationisten in den USA, aber auch in Deutschland streben sie nach Einfluss. Forschern hingegen gilt Darwins Lehre als Basis der modernen Biologie. Christopher Schrader, Wissenschafts-Redakteur der Süddeutschen Zeitung, zeichnet die Linien und Argumente dieses Konflikts nach. Er stellt Wissenschaftler ebenso wie Kreationisten vor, die die Schöpfung auf das Jahr 4004 vor Christus datieren. Auch Verfechter der Lehre vom Intelligent Design kommen zu Wort, die die Komplexität lebender Zellen als Beweis für den Schöpfer werten. Der Autor widerlegt ihre Argumente aus wissenschaftlichem wie theologischem Blickwinkel. Zudem erfährt der Leser das Wichtigste über die Evolutionslehre – von Darwins Finken und Mendels Erbsen bis zu den egoistischen Genen. Der wichtigste Erfolg der Kreationisten, so Schrader: Sie haben den Eindruck erweckt, es gebe einen Widerspruch zwischen Wissenschaft und Religion. Das Buch zeigt, warum das falsch ist. SZ
CHRISTOPHER SCHRADER: Darwins Werk und Gottes Beitrag. Evolutionstheorie und Intelligent Design. Kreuz-Verlag, Stuttgart 2007. 137 Seiten, 12,95 Euro.
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