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In Bois Sec, einem kleinen, elenden Slum im Amazonasgebiet von Französisch-Guayana, lebt der zehnjährige Darwyne mit seiner Mutter Yolanda. Yolanda ist schön, stark und klug. Darwyne ist klein, ein wenig körperlich beeinträchtigt und meistens schmutzig. Er möchte so sehr von seiner Mutter geliebt werden, sie aber hält ihn für ein Monster. Sieben ihrer Liebhaber sind bis jetzt spurlos im Dschungel verschwunden. Ein achter, Jhonson, taucht gerade auf. Auch er bekommt keinen Draht zu Darwyne. Im Gegensatz zu Mathurine, einer Sozialarbeiterin, die versteht, dass Darwyne eine besondere Beziehung…mehr

Produktbeschreibung
In Bois Sec, einem kleinen, elenden Slum im Amazonasgebiet von Französisch-Guayana, lebt der zehnjährige Darwyne mit seiner Mutter Yolanda. Yolanda ist schön, stark und klug. Darwyne ist klein, ein wenig körperlich beeinträchtigt und meistens schmutzig. Er möchte so sehr von seiner Mutter geliebt werden, sie aber hält ihn für ein Monster. Sieben ihrer Liebhaber sind bis jetzt spurlos im Dschungel verschwunden. Ein achter, Jhonson, taucht gerade auf. Auch er bekommt keinen Draht zu Darwyne. Im Gegensatz zu Mathurine, einer Sozialarbeiterin, die versteht, dass Darwyne eine besondere Beziehung zur Natur hat, anscheinend mit den Tieren und den Pflanzen kommunizieren kann und dass er in der Tat »anders« ist, irgendetwas zwischen den Spezies. Und ihr drängt sich mit der Zeit der Verdacht auf, dass Darwyne womöglich mit dem Verschwinden der ersten sieben Lover etwas zu tun hat. Nach einem dramatischen Erdrutsch, der den Slum vernichtet, fliehen Yolanda und Jhonson - ausgerechnet in den Dschungel ...
Autorenporträt
Colin Niel, geboren 1976 in Clamart, Studium der Evolutionsbiologie und Ökologie, arbeitete als Agrar- und Forstingenieur im Bereich Biodiversität, u. a. mehrere Jahre in Französisch-Guayana. 2017 erhielt er für Nur die Tiere (2021) u. a. den Prix Landerneau Polar und den Prix Polar en séries. Auch Unter Raubtieren (2022) wurde enthusiastisch gefeiert. Colin Niel lebt in Marseille. Er gehört zu den aufregendsten französischen Schriftstellern unserer Tage. Thomas Wörtche, geboren 1954. Kritiker, Publizist, Literaturwissenschaftler. Beschäftigt sich für Print, Online und Radio mit Büchern, Bildern und Musik, schwerpunktmäßig mit internationaler crime fiction in allen medialen Formen, und mit Literatur aus Lateinamerika, Asien, Afrika und Australien/Ozeanien. Herausgeber der 'global crime'-Reihe metro in Kooperation mit dem Unionsverlag (1999 - 2007), der Reihe 'Penser Pulp' bei Diaphanes (2013-2014). Gründete 2013 zusammen mit Zoë Beck und Jan Karsten den (E-Book-)Verlag CulturBooks und gibt ein eigenes Krimi-Programm für Suhrkamp heraus. Co-Herausgeber des Online-Feuilletons CULTurMAG. Anne Thomas, 1988 in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz geboren, ist seit 2013 als freiberufliche literarische Übersetzerin tätig (u.a. Yves Gaudin, Colin Niel, Éric Plamondon). Sie lebt hauptsächlich in Paris. Regelmäßige Arbeitsaufenthalte in Berlin und London.
Rezensionen
»Colin Niel ist einer der herausragenden Autoren im Moment in Europa.« Ulrich Noller WDR5 20240731

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Im besten Sinne "beunruhigend" findet Kritikerin Katrin Doerksen diesen Öko-Thriller des französischen Autors Colin Niel, der in Französisch-Guyana spielt: Protagonist ist ein zehnjähriger Junge namens Darwyne, der eine Körperbehinderung hat und dessen Sozialkontakte sich auf seine Mutter beschränken. Dann gibt es da noch die Sozialarbeiterin Mathurine, die sich um Darwyne kümmern soll, die aber auch bemerkt, dass die Liebhaber der Mutter alle auf mysteriöse Weise im Dschungel verschwinden, so Doerksen. Spannend findet sie dabei zum einen, wie unheimlich das Familienleben ist, und zum anderen die Beschreibungen des Dschungels als eine Landschaft, die sich nicht bezwingen lässt, sondern mit der man leben muss.

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