Wer es ernst meint mit der Oper, der braucht den "Schreiber". Die Fülle des Stoffs, die der dritte Band (20. Jahrhundert) fassen muss, macht eine Dreiteilung erforderlich. Nach der Überleitung aus dem 19. Jahrhundert von Wagner und Verdi bis zum Faschismus (Band 3.I) ist nun die Operngeschichte in Deutschland und Italien (ab 1933), in Frankreich und England (gesamtes 20. Jahrhundert) Thema von Band 3.II. Ein abschließender Band 3.III behandelt Russland, Osteuropa, Janßcek, die Nationen am Rande Europas und außerhalb des Kontinents.
Knapp 300 Einzelwerkbesprechungen, eingebunden in die Musik- und Ideengeschichte des Genres und in die politische und allgemeine Kulturgeschichte, bieten dem Opernbesucher aufschlussreiche Verständnishilfen für das moderne Musiktheater. Im Vordergrund steht dabei stets der Kunstwerkcharakter der behandelten Opern. Zugleich wird in Zeiten zunehmender Etatkürzungen das Bewusstsein für die Vitalität und gesellschaftliche Bedeutung dieser Kulturform geschärft.
Knapp 300 Einzelwerkbesprechungen, eingebunden in die Musik- und Ideengeschichte des Genres und in die politische und allgemeine Kulturgeschichte, bieten dem Opernbesucher aufschlussreiche Verständnishilfen für das moderne Musiktheater. Im Vordergrund steht dabei stets der Kunstwerkcharakter der behandelten Opern. Zugleich wird in Zeiten zunehmender Etatkürzungen das Bewusstsein für die Vitalität und gesellschaftliche Bedeutung dieser Kulturform geschärft.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.06.2007Unfassbar kenntnisreich
Ulrich Schreiber hat ein Epochenwerk über die Oper vollendet
Mit dem fünften Band hat der kürzlich verstorbene Düsseldorfer Theater- und Musikkritiker Ulrich Schreiber seinen "Opernführer für Fortgeschrittene" abgeschlossen. Jetzt liegt ein Mammutwerk vor, das seinesgleichen sucht.
"Wer nur etwas von Musik versteht, versteht auch davon nichts." Der Satz von Hanns Eisler klagt ein, was nicht nur in Opernführern, die sich auf Inhaltsangaben beschränken, verschwiegen wird, sondern auch in werkanalytischen Einzeldarstellungen wie Pipers unverzichtbarer "Enzyklopädie des Musiktheaters" ausgeklammert wird: dass die Geschichte der Oper mit der Ideen-, Mentalitäts- und Sozialgeschichte ebenso untrennbar verbunden ist wie mit der Geschichte der Ideologien.
Genau dies wird in dem Mammutwerk deutlich, das Ulrich Schreiber unter dem Titel "Opernführer für Fortgeschrittene" nun mit dem fünften Band abschließt. 25 Jahre Arbeit hat der kürzlich verstorbene Theater- und Musikkritiker (F.A.Z. vom 18. Juni) in dieses Werk hineingesteckt, das er selbst lieber die "Die Kunst der Oper" genannt hätte. Sei es, dass die tragédie lyrique in mythischen griechischen Helden den Sonnenkönig glorifiziert, zugleich aber aufklärerische Konterbande einschmuggelt; dass die Händelsche opera seria für "den im Sinne der Fürstenspiegel zu verstehenden Sieg der Vernunft" kämpft; dass die opera buffa "Klänge aus der Arbeitswelt" aufnimmt - schier endlos ließe sich mit Beispielen fortfahren, die zeigen, welche Haupt-, Seiten- und Nebenwege Ulrich Schreiber im Labyrinth der Oper erkundet hat und welche Bezüge oder Vernetzungen er, immanent musikalisch wie ideengeschichtlich, herzustellen weiß. Doch setzt seine Darstellung - ein Epochenwerk - den Typus eines Lesers voraus, der, im Sinne Brechts, fortschreiten will. Als der dritte Band über "Das 20. Jahrhundert" widerlegt der fünfte dieser Enzyklopädie sowohl durch die Fülle des Materials als auch durch den Blick auf die Praxis des Musiklebens die weitverbreitete, aber bequeme und oft reaktionäre Ansicht, das neunzehnte sei das Jahrhundert der Oper.
Behandelt werden darin Russland und seine Satelliten unter besonderer Berücksichtigung des von der Politik ausgeübten ästhetischen Terrors; die Oper in Ost- und Südosteuropa; Komponisten aus Portugal, Spanien, Belgien und Skandinavien; der amerikanische Weg vom Wagnerismus bis zur Broadway-Opera. Seine Weltumsegelung führt Schreiber in den Fernen Osten, nach Australien und Afrika und damit auch zu der Entdeckung, dass die Oper "die letzte glaubwürdige Religion" ist - eine Feststellung des englischen Regisseurs Ken Russell ("Mahler"), den er seinem vierten Band als Motto voranstellte. Igor Strawinsky als dem "Proteus der Weltmusik" wie Leos Janácek mit seiner "Weltmusik aus der Provinz" sind Großkapitel gewidmet - wie in früheren Bänden über das vorige Jahrhundert Giacomo Puccini, Richard Strauss und Benjamin Britten.
Schreiber ist weder Hoherpriester jener "Religion" noch ein Dogmatiker wie einige Vertreter der Avantgarde, die sich die vom deutschen Theater- und Rundfunksystem subventionierte Erfolglosigkeit leisten konnten. Aber er betont auch, dass die Akzeptanz schwieriger und sperriger Werke ein Gradmesser ist für die Tolerenz der Politik und der Medien, ohne die künstlerische Experimente nicht möglich sind und Kultureinrichtungen nicht überleben können. Zumindest implizit kann ein "fortschreitender" Leser daraus erkennen oder schließen, dass es nicht nur politische Normenkontrollen gibt wie einst in der Sowjetunion oder während des Dritten Reichs, sondern auch eine Gängelung durch Bigotterie wie in der jungen Bundesrepublik oder eine kapitalistische Marktkontrolle, welche gnadenloser denn je die Einschaltquote und damit die Einfaltsquote zum Kunstrichter macht.
Er ist ein leidenschaftlicher, umfassend und unfasslich kenntnisreicher kritischer Exeget, dem es, wie in jedem Band betont und eingelöst, um den "Kunstwerkcharakter" der einzelnen Werke geht und deren Abhängigkeit von geschichtlichen Voraussetzungen wie individuellen Dispositionen. Dazu gehört auch das Phänomen des Nachreifens von zunächst verkannten oder auch von vergessenen Kunstwerken. "Die Beschäftigung mit dem Vergangenen zeigt", heißt es unter Berufung auf Johann Gustav Droysens Geschichtsvorlesungen, "dessen Vitalität im Nachleben."
Schreiber stellt die Symbiose von historischen Abschnitten dar, Diskurse über die diversen Reformprozesse in der Geschichte der Oper, Porträts der Epochenfiguren von Monteverdi über Lully und Rameau, Händel, Gluck, Mozart, Beethoven, Rossini, Verdi und Wagner sowie Einzelanalysen Hunderter von Opern. Auf 3737 Seiten hat er ein Buch von vielen hunderttausend Wörtern geschrieben, von denen die meisten "Zitate" sind. Nicht, dass Schreiber exzessiv zitiert - er weist seine gedanklich relevanten und flüssig in seinen Darstellungsduktus integrierten Quellen sorgsam aus -, vielmehr hat er sich das Wissen der Zeit zu eigen gemacht und ins Getriebe seiner Darstellung eingefügt. Schlechthin singulär seine Fähigkeit, Querverbindungen herzustellen zwischen Literatur und Musik oder Bögen zu schlagen, beispielsweise bei einem großen Leid-Motiv der Oper: dem Geschlechterkampf, der in Monteverdis "Il Combattimento" begann und etwa in "Herzog Blaubarts Burg" fortgesetzt wird.
Nicht hoch genug zu rühmen sind die editorische und philologische Sorgfalt der Produktion und die akribische Lektoratsarbeit von Jutta Schmoll-Barthel. Operntitel erscheinen in Versalien, andere Werke in Kapitälchen, Zitate in französischen Anführungszeiten. Russische Namen werden in vereinheitlichter deutscher Sprache geschrieben. Für die Namen türkischer, baltischer, tschechischer Namen besorgte der Verlag ein ganzes Arsenal von Sonderzeichen. Dem Glossar musikalischer Fachtermini folgt ein Opern-Werkregister, diesem ein Personenverzeichnis. Dass einzelne Urteile des meinungsfreudig-kritischen Autors - darunter auch Fragen der politischen Moral opportunistischer Komponisten betreffend - diskussionswürdig seien oder dass es umfassendere Einzeldarstellungen geben wie in früheren Rezensionen zu lesen war, gehört zu jener Kritik, die weit unter den Prämissen des Autors ansetzt.
JÜRGEN KESTING.
Ulrich Schreiber: "Opernführer für Fortgeschrittene". Die Geschichte des Musiktheaters. 1. Von den Anfängen bis zur Französischen Revolution. 2. Das 19. Jahrhundert. 3. Das 20. Jahrhundert I: Von Verdi und Wagner bis zum Faschismus. 4. Das 20. Jahrhundert II: Deutsche und italienische Oper nach 1945. Frankreich Großbritannien. 5. Das 20. Jahrhundert III: Ost- und Nordeuropa. Nebenstränge am Hauptweg. Interkontinentale Verbreitung. Bärenreiter Verlag, Kassel 2002 bis 2006. Zusammen 3738 S., geb., 199,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ulrich Schreiber hat ein Epochenwerk über die Oper vollendet
Mit dem fünften Band hat der kürzlich verstorbene Düsseldorfer Theater- und Musikkritiker Ulrich Schreiber seinen "Opernführer für Fortgeschrittene" abgeschlossen. Jetzt liegt ein Mammutwerk vor, das seinesgleichen sucht.
"Wer nur etwas von Musik versteht, versteht auch davon nichts." Der Satz von Hanns Eisler klagt ein, was nicht nur in Opernführern, die sich auf Inhaltsangaben beschränken, verschwiegen wird, sondern auch in werkanalytischen Einzeldarstellungen wie Pipers unverzichtbarer "Enzyklopädie des Musiktheaters" ausgeklammert wird: dass die Geschichte der Oper mit der Ideen-, Mentalitäts- und Sozialgeschichte ebenso untrennbar verbunden ist wie mit der Geschichte der Ideologien.
Genau dies wird in dem Mammutwerk deutlich, das Ulrich Schreiber unter dem Titel "Opernführer für Fortgeschrittene" nun mit dem fünften Band abschließt. 25 Jahre Arbeit hat der kürzlich verstorbene Theater- und Musikkritiker (F.A.Z. vom 18. Juni) in dieses Werk hineingesteckt, das er selbst lieber die "Die Kunst der Oper" genannt hätte. Sei es, dass die tragédie lyrique in mythischen griechischen Helden den Sonnenkönig glorifiziert, zugleich aber aufklärerische Konterbande einschmuggelt; dass die Händelsche opera seria für "den im Sinne der Fürstenspiegel zu verstehenden Sieg der Vernunft" kämpft; dass die opera buffa "Klänge aus der Arbeitswelt" aufnimmt - schier endlos ließe sich mit Beispielen fortfahren, die zeigen, welche Haupt-, Seiten- und Nebenwege Ulrich Schreiber im Labyrinth der Oper erkundet hat und welche Bezüge oder Vernetzungen er, immanent musikalisch wie ideengeschichtlich, herzustellen weiß. Doch setzt seine Darstellung - ein Epochenwerk - den Typus eines Lesers voraus, der, im Sinne Brechts, fortschreiten will. Als der dritte Band über "Das 20. Jahrhundert" widerlegt der fünfte dieser Enzyklopädie sowohl durch die Fülle des Materials als auch durch den Blick auf die Praxis des Musiklebens die weitverbreitete, aber bequeme und oft reaktionäre Ansicht, das neunzehnte sei das Jahrhundert der Oper.
Behandelt werden darin Russland und seine Satelliten unter besonderer Berücksichtigung des von der Politik ausgeübten ästhetischen Terrors; die Oper in Ost- und Südosteuropa; Komponisten aus Portugal, Spanien, Belgien und Skandinavien; der amerikanische Weg vom Wagnerismus bis zur Broadway-Opera. Seine Weltumsegelung führt Schreiber in den Fernen Osten, nach Australien und Afrika und damit auch zu der Entdeckung, dass die Oper "die letzte glaubwürdige Religion" ist - eine Feststellung des englischen Regisseurs Ken Russell ("Mahler"), den er seinem vierten Band als Motto voranstellte. Igor Strawinsky als dem "Proteus der Weltmusik" wie Leos Janácek mit seiner "Weltmusik aus der Provinz" sind Großkapitel gewidmet - wie in früheren Bänden über das vorige Jahrhundert Giacomo Puccini, Richard Strauss und Benjamin Britten.
Schreiber ist weder Hoherpriester jener "Religion" noch ein Dogmatiker wie einige Vertreter der Avantgarde, die sich die vom deutschen Theater- und Rundfunksystem subventionierte Erfolglosigkeit leisten konnten. Aber er betont auch, dass die Akzeptanz schwieriger und sperriger Werke ein Gradmesser ist für die Tolerenz der Politik und der Medien, ohne die künstlerische Experimente nicht möglich sind und Kultureinrichtungen nicht überleben können. Zumindest implizit kann ein "fortschreitender" Leser daraus erkennen oder schließen, dass es nicht nur politische Normenkontrollen gibt wie einst in der Sowjetunion oder während des Dritten Reichs, sondern auch eine Gängelung durch Bigotterie wie in der jungen Bundesrepublik oder eine kapitalistische Marktkontrolle, welche gnadenloser denn je die Einschaltquote und damit die Einfaltsquote zum Kunstrichter macht.
Er ist ein leidenschaftlicher, umfassend und unfasslich kenntnisreicher kritischer Exeget, dem es, wie in jedem Band betont und eingelöst, um den "Kunstwerkcharakter" der einzelnen Werke geht und deren Abhängigkeit von geschichtlichen Voraussetzungen wie individuellen Dispositionen. Dazu gehört auch das Phänomen des Nachreifens von zunächst verkannten oder auch von vergessenen Kunstwerken. "Die Beschäftigung mit dem Vergangenen zeigt", heißt es unter Berufung auf Johann Gustav Droysens Geschichtsvorlesungen, "dessen Vitalität im Nachleben."
Schreiber stellt die Symbiose von historischen Abschnitten dar, Diskurse über die diversen Reformprozesse in der Geschichte der Oper, Porträts der Epochenfiguren von Monteverdi über Lully und Rameau, Händel, Gluck, Mozart, Beethoven, Rossini, Verdi und Wagner sowie Einzelanalysen Hunderter von Opern. Auf 3737 Seiten hat er ein Buch von vielen hunderttausend Wörtern geschrieben, von denen die meisten "Zitate" sind. Nicht, dass Schreiber exzessiv zitiert - er weist seine gedanklich relevanten und flüssig in seinen Darstellungsduktus integrierten Quellen sorgsam aus -, vielmehr hat er sich das Wissen der Zeit zu eigen gemacht und ins Getriebe seiner Darstellung eingefügt. Schlechthin singulär seine Fähigkeit, Querverbindungen herzustellen zwischen Literatur und Musik oder Bögen zu schlagen, beispielsweise bei einem großen Leid-Motiv der Oper: dem Geschlechterkampf, der in Monteverdis "Il Combattimento" begann und etwa in "Herzog Blaubarts Burg" fortgesetzt wird.
Nicht hoch genug zu rühmen sind die editorische und philologische Sorgfalt der Produktion und die akribische Lektoratsarbeit von Jutta Schmoll-Barthel. Operntitel erscheinen in Versalien, andere Werke in Kapitälchen, Zitate in französischen Anführungszeiten. Russische Namen werden in vereinheitlichter deutscher Sprache geschrieben. Für die Namen türkischer, baltischer, tschechischer Namen besorgte der Verlag ein ganzes Arsenal von Sonderzeichen. Dem Glossar musikalischer Fachtermini folgt ein Opern-Werkregister, diesem ein Personenverzeichnis. Dass einzelne Urteile des meinungsfreudig-kritischen Autors - darunter auch Fragen der politischen Moral opportunistischer Komponisten betreffend - diskussionswürdig seien oder dass es umfassendere Einzeldarstellungen geben wie in früheren Rezensionen zu lesen war, gehört zu jener Kritik, die weit unter den Prämissen des Autors ansetzt.
JÜRGEN KESTING.
Ulrich Schreiber: "Opernführer für Fortgeschrittene". Die Geschichte des Musiktheaters. 1. Von den Anfängen bis zur Französischen Revolution. 2. Das 19. Jahrhundert. 3. Das 20. Jahrhundert I: Von Verdi und Wagner bis zum Faschismus. 4. Das 20. Jahrhundert II: Deutsche und italienische Oper nach 1945. Frankreich Großbritannien. 5. Das 20. Jahrhundert III: Ost- und Nordeuropa. Nebenstränge am Hauptweg. Interkontinentale Verbreitung. Bärenreiter Verlag, Kassel 2002 bis 2006. Zusammen 3738 S., geb., 199,- [Euro].
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ulrich Schreibers Opernlexikon in 5 Bänden ringt Reinhard J. Brembeck schon durch die schiere Materialfülle Bewunderung ab. Beim Autor hat man es mit der überaus seltenen Mischung aus "Bildungsbürger und Altachtundsechziger" zu tun, so der Rezensent, der sich vom großen geistesgeschichtlichen Wissen und dem Mut des Autors zu eigenwilligen Interpretationen und Wertungen tief beeindruckt zeigt. Man merke den Eintragungen über das Musiktheater von seinen Anfängen um 1600 bis zur Gegenwart den Enthusiasmus des praxisnahen Musikkritikers an, stellt Brembeck fest, der das Hauptinteresse Schreibers im Musiktheater seit 1950 ausmacht. Schade findet er nur, dass ausgerechnet dieser umfangreichste Teil auf drei Bände aufgeteilt ist und zudem ein die Übersicht erleichterndes Gesamtregister fehlt. Insgesamt haben sich zwar einige kleine Fehler in das Nachschlagewerk eingeschlichen, was Brembeck aber angesichts dieses Mammutunternehmens für mehr als verzeihlich hält.
© Perlentaucher Medien GmbH
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