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Das Gemälde des Abendmahls von Leonardo da Vinci stellt den Verrat Jesu durch Judas dar und damit die Bestimmung seines Todes am Kreuz. Dem Verrat folgt die Transsubstantiation von Brot und Wein in Christi Leib und Blut. Der Verzicht auf die Allmacht des Guten gibt dem Bösen Raum, wodurch allein in Freiheit die Liebe, das neu erstehende Gute, errungen werden kann. Die Spurensuche ist dargestellt auf der Grundlage der Karma-Forschung Rudolf Steiners. Die Publikation ist in Versen geschrieben – warum? Marie Steiner-von Sivers, die große Sprachgestalterin, die 1938 Goethes «Faust» zum ersten mal…mehr

Produktbeschreibung
Das Gemälde des Abendmahls von Leonardo da Vinci stellt den Verrat Jesu durch Judas dar und damit die Bestimmung seines Todes am Kreuz. Dem Verrat folgt die Transsubstantiation von Brot und Wein in Christi Leib und Blut. Der Verzicht auf die Allmacht des Guten gibt dem Bösen Raum, wodurch allein in Freiheit die Liebe, das neu erstehende Gute, errungen werden kann. Die Spurensuche ist dargestellt auf der Grundlage der Karma-Forschung Rudolf Steiners. Die Publikation ist in Versen geschrieben – warum? Marie Steiner-von Sivers, die große Sprachgestalterin, die 1938 Goethes «Faust» zum ersten mal zum poetischen Erklingen gebracht hat, schrieb (Gesammelte Schriften II, S. 130): «Die heutige Welt ist eine Realisierung des Intellektuellen; … sie findet nicht die Wege hinein in das Imaginative. Es ist viel leichter, gescheit zu denken als bildhaft zu gestalten, denn das Intellektuelle entströmt dem Persönlichen und die künstlerische Gestaltung erfordert viel mehr Selbstlosigkeit. Sie taucht unter in den Gegenstand, statt sich ihn vorzustellen. Wir verlieren unsere reale Verbindung mit der Welt, wir entziehen dem Menschen Unsterbliches dadurch, dass wir im Intellektualismus leben. Bildhaftes Gestalten … geht in viel tiefere Schichten des Seelenlebens hinein als das begriffliche Denken. … Es wird in die Sphäre der Imagination hinaufgerückt, wird dort plastisch gelöst und musikalisch durchseelt. Dadurch nähert es sich dem, was in der Seele ewig ist, was hinter dem Intellektualistischen steht. Durch imaginativ beseeltes Sprechen führen wir den Menschen zum substantiellen Inhalt des Wortes, zum Übersinnlichen, zu dem schöpferischen Wort, das aus dem Übersinnlichen herausströmt. Unsterbliches Seelenleben wird erweckt, wenn man aus dem Bilde, aus dem Künstlerischen heraus spricht; unsterbliches Seelenleben wird ertötet, wenn man aus dem Intellektualistischen heraus arbeitet.» Kurz, die Sprache in Versen verfolgt die poetischen Wege, wie Novalis sie charakterisiert hat: «Jedes Wort ist ein Wort der Beschwörung. Welcher Geist ruft – ein solcher erscheint.»