Atemberaubend spannende, sehr phantasievolle Geschichte mit originellen, magischen Hauptfiguren
Weil sein Vater eine Anstellung als Lehrer in der dortigen Schule gefunden hat, zieht Lukas mit seiner Familie in die kleine Stadt Winterstein. Ihr neues Zuhause ist eine alte Villa, die einst einem
Professor gehörte, der spurlos verschwand. Ganz seltsame Dinge gehen in dem Haus vor. Lukas entdeckt…mehrAtemberaubend spannende, sehr phantasievolle Geschichte mit originellen, magischen Hauptfiguren
Weil sein Vater eine Anstellung als Lehrer in der dortigen Schule gefunden hat, zieht Lukas mit seiner Familie in die kleine Stadt Winterstein. Ihr neues Zuhause ist eine alte Villa, die einst einem Professor gehörte, der spurlos verschwand. Ganz seltsame Dinge gehen in dem Haus vor. Lukas entdeckt in seinem Zimmer einen Geheimgang, der zu einem mysteriösen Dachboden führt, außerdem leuchten nachts draußen merkwürdige Lichter. Und als eines Nachts ein zwielichtiges Wesen in Lukas Zimmer steht, verfolgt Lukas es und landet an einem Ort, von dem er sich niemals hätte vorstellen können, dass es ihn wirklich gibt: den Flüsterwald. Ehe er sich versieht, steckt Lukas mitten in einem atemberaubend gefährlichen Abenteuer. Zum Glück findet er im Menok Rani und der Elfe Felicitas zwei verlässliche Gefährten, die ihm zur Seite stehen.
„Flüsterwald- Das Abenteuer beginnt“ liest sich gut verständlich und klar. Der Sprachstil des Autors Andreas Suchanek, der in der dritten Person Singular Lukas Sicht der Dinge schildert, ist altersgerecht. Kinder ab neun Jahre können die Geschichte sicher problemlos selbstständig lesen. Timo Grubings Illustrationen runden den Text stimmig ab. Jedes Kapitel wird mit einem Bild eingeleitet, das Motive zeigt, die im Kapitel eine Rolle spielen. Das motiviert die Leser natürlich und macht neugierig. Man fragt sich im Vorfeld, was es mit dem prägnant gezeichneten Bild wohl auf sich hat.
Lukas werden die Leser sicherlich schnell sympathisch finden. Laut seiner Mutter, die als Psychologin arbeitet, befindet er sich in einer frühpubertären Phase. Eigentlich ist er aber ein ganz normaler Junge mit Eltern und einer kleinen Schwester, die manchmal ziemlich nerven können. Für ihn ist es nicht ganz einfach, in Winterstein neu anzufangen. Er vermisst seinen Freund Micha. Nicht im Traum hätte er daran gedacht, magische neue Freunde zu finden. Tut er aber. Da ist zunächst der Menok Rani, der ziemlich direkt und sehr unsensibel sein kann, Schokolade liebt, aber davon leider ins Koma fällt und Menschen erforschen möchte, um über sie ein Buch zu schreiben. Seine bisherigen Vorstellungen von Menschen haben nicht so viel mit der Realität gemein, sind aber urkomisch. Und dann trifft Lukas noch die Elfe Felicitas, die zwar sehr gerne, aber nicht immer sehr erfolgreich zaubert, was für einiges Durcheinander und viel Chaos sorgt. Felicitas Begleitung Pedora Ulinde Naftet von Chibalka, genannt Punchy, ist eine besondere Katze. Die Dynamik zwischen den Figuren, wie z.B. das permanente Gekappel von Rani und Felicitas hat mir großen Spaß gemacht. Die drolligen magischen Charaktere, Elfe und Menok, habe ich sofort liebgewonnen. Die magischen Wesen sorgen immer wieder für absurde, skurrile Situationen. Da treffen ganz unterschiedliche Kulturen, ja Welten, aufeinander.
Andere Ungeheuer wie der Wark sind einfach nur zum Fürchten und Gruseln. Solche Bösewichte gehören zu einer guten Fantasygeschichte für mich einfach dazu.
Was für ein unglaubliches Abenteuer, das Lukas und seine neuen Freunde bestehen müssen! Sehr aufregend und spannend zu lesen, was sie dabei im Flüsterwald alles erleben. Aber nicht nur fesselnd, sondern auch sehr phantasievoll und ziemlich originell die Handlung. Ob Bücher wirklich von den Emotionen ihrer Leser nachhaltig verändert werden und dann einer intensiven Reinigung bedürfen und wir Menschen nur so wenig feinfühlig sind, dass wir das gar nicht bemerken? Meinen Sohn und mich hat das Szenario überzeugt. Für uns eine packende, magische, turbulente Geschichte voller Phantasie, die wir gerne weiterempfehlen. Wir freuen uns schon jetzt auf Teil zwei. Das Ende ist nämlich offen und kann für uns auf keinen Fall so stehen bleiben.