Das Konzept der Letztbegründung bestimmt einflussreiche Strömungen der gegenwärtigen Philosophie. So unterschiedliche Ansätze wie die analytische Erkenntnistheorie, die formale Ontologie oder die Transzendentalpragmatik arbeiten mit ihm. Wolfgang Cramers geheimer Klassiker packt dieses Konzept an der Wurzel. Er nimmt sowohl "Letzt-" als auch "Begründung" ernst. Daher gelangt er zu einer Theorie vom Unbedingten, das alles Bedingte aus sich entlässt. Das steht quer zum Gängigen. Gerade dadurch provoziert es die Reflexion darauf, ob es eine Letztbegründung ohne Auskunft über das Unbedingte und Bedingte, über das Absolute und das Kontingente wirklich geben kann. Zur besseren Einordnung seiner Konzeption enthält der Band auch Cramers Artikel "Das Absolute" aus dem "Handbuch philosophischer Grundbegriffe".