In der Aufklärung des 18. Jahrhunderts wurzelt unsere Moderne. Hier werden die zentralen Problemstellungen formuliert, die die Frage des Menschen nach sich selbt bis heute bestimmen. Insbesondere reflektiert die Aufklärung von Anfang an die Begrenzung menschlicher Vernunft und die Grenzen möglichen Fortschritts. Fachleute aus den Disziplinen Philosophie, Romanistik, Germanistik, Anglistik, Archäologie und Musikwissenschaft bieten in diesem Band ein vielfältiges Panorama aufklärerischer Philosophie, Literatur und Kunst. Die facettenreiche Zusammenschau macht einen wesentlichen Ausschnitt des historischen Bodens sichtbar, auf dem unsere Kultur erbaut wurde. Sie bietet damit ein eindrucksvolles Stück menschlicher "Selbstvergewisserung" in einer krisenhaften Zeit, die - im Namen der Postmoderne - das Ende der Moderne eingeläutet hat.