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»Wenn die psychoanalytische Theorie des Unbewußten formulierbar ist, dann deshalb, weil es außerhalb des im eigentlichen Sinne klinischen Bereichs eine bestimmte Identifikation mit einem unbewußten Modus des Denkens gibt und weil der Bereich der Kunstwerke und der Literatur als bevorzugter Wirkungsbereich dieses 'Unbewußten' definiert wird.
Meine Fragestellung bezieht sich auf die Verankerung der Freudschen Theorie in dieser bereits existierenden Konfiguration des 'unbewußten Denkens', in dieser Idee des Verhältnisses von Denken und Nichtdenken, das sich vorwiegend im Bereich dessen, was
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Produktbeschreibung
»Wenn die psychoanalytische Theorie des Unbewußten formulierbar ist, dann deshalb, weil es außerhalb des im eigentlichen Sinne klinischen Bereichs eine bestimmte Identifikation mit einem unbewußten Modus des Denkens gibt und weil der Bereich der Kunstwerke und der Literatur als bevorzugter Wirkungsbereich dieses 'Unbewußten' definiert wird.

Meine Fragestellung bezieht sich auf die Verankerung der Freudschen Theorie in dieser bereits existierenden Konfiguration des 'unbewußten Denkens', in dieser Idee des Verhältnisses von Denken und Nichtdenken, das sich vorwiegend im Bereich dessen, was man Ästhetik nennt, herausgebildet und entwickelt hat. Es geht darum, die 'ästhetischen' Studien Freuds als Hinweise auf eine Einschreibung des analytischen Denkens der Interpretation in den Horizont des ästhetischen Denkens zu verstehen.«
Autorenporträt
Jacques Rancière ist einer der meistdiskutierten politischen Philosophen der Gegenwart. Er lehrte von 1969 bis 2000 an der Universität Paris VIII (Vincennes und Saint Denis) und war lange Herausgeber der Zeitschrift »Révoltes logiques«. In den letzten Jahren beschäftigt er sich vor allem mit Fragen der Ethik und Ästhetik sowie der politischen Philosophie.